Bamberg Baskets - Alles rund um den Bamberger Basketball

  • Hab ich das behauptet? Das war lediglich eine Feststellung ohne Bewertung!

    Überhaupt nicht. Hast Du nicht. Ich habe ihn bewertet. Ich sehe keinen Sinn. Und ich sehe nicht warum Bamberg nachdem man den Sportdirektor abgeschafft hat damit wieder anfangen sollte. Die wenigsten Clubs "leisten" sich das. Neben den ULEB-Clubs nur Crailsheim, oder?

    Kann man natürlich trotzdem machen, geht halt zu Lasten des Teametats. Kann sich rechnen, muss es nicht. Die meisten Clubs sehen das offensichtlich anders. Bamberg mag es besser wissen, so richtig genutzt hat es die letzten Jahre allerdings nicht.

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    Ich glaube der Podcast mit Stego wurde noch nicht verlinkt. Wenn uns ThoVo schon so etwas bietet, dann soll das hier auch Aufmerksamkeit bekommen. Danke! Sehr schön die Erinnerungen an den Company Cup und die Anfangszeiten im damals neuen Forum. Besonders interessant: Stego wünscht sich mehr Kontinuität im Verein und auf der Trainerposition. Ich verstehe es komplett. Eigentlich ist es das, was hier alle wollen.

    Mich stört nur mal wieder der durchscheinende Blick auf die Fans, speziell die im Forum. Ja, hier wird teilweise extrem gemeckert. Oft anonym, so funktionieren Foren halt. Im Prinzip ist es einfach eine Möglichkeit, mit anderen Basketballinteressierten in einen Austausch zu kommen. Macht meistens Spaß. Es gibt neben dem Geschimpfe, das in Foren auch seinen Platz hat, auch viel Konstruktives und Positives. So einseitig ist es gar nicht.

    Jedenfalls sind es nicht die Fans, die seit Jahren eine Führungsperson nach der anderen rausschmeißen. Erst werden sie positiv dargestellt, von den Fans ein wenig ins Herz geschlossen und dann vom Hof gejagt. Ich bin überzeugt, dass die Stimmung in der Halle und auch hier viel mit der furchtbaren Außendarstellung der letzten Jahre zu tun hat. Fleming, Woltmann und Co., Heyder, Pavic, Trinchieri, Beyer, Dirks, Idbihi, Moors, de Rycke, Bagatskis, Rutkauskas. Und so weiter und so fort. Selbst der Abschied von Elias Harris, dem mit Abstand dienstältesten Bamberger Spieler, war beschissen. Oder Karsten Tadda, der laut damaliger PM selbst um einen Wechsel gebeten hatte und jetzt im Abteilung Basketball Podcast sagte, er sei gegangen worden. Schließt sich nicht aus, aber ganz doof sind die Fans eben nicht. Andi Obst hatte keinen Platz mehr. Maodo Lo wurden Vorwürfe gemacht bei seinem Abgang. Die fünf Stars, die in derselben Offseason gingen, das hat Stoschek nicht gepasst. Lange, zähe Beziehungen zu Hickman und Bryce Taylor, die niemand so richtig verstanden hat.

    Wie oft erschienen auf der Homepage Pressemitteilungen, in denen nachgetreten, schlecht geredet oder ohne freundliche Abschiedsformel verabschiedet wurde? Das macht die vielen guten Berichte, Artikel, Videos und Bemühungen jedes Mal wieder ein Stück zunichte. Hier liegt der Ansatzpunkt, wenn Brose ein Interesse an einer besseren Beziehung zu den Fans und einem stabileren, positiveren Umfeld hat. Solange solche Ansichten nach außen dringen, solange mache ich hier diese Auflistungen, weil mich das wirklich nervt.

  • Habe die entsprechende Passage des Podcast erst soeben gehört: Falls das Forum nur als Chance zur Imagepflege angesehen wird, um uns Dummköpfe, die keine Ahnung von Nichts haben, aber davon viel, bei Stange zu halten, dann das bitte auch so äußern und zu dieser Meinung stehen.


    Stego liest anscheinend nicht regelmäßig mit oder aber selektiv mit Augenmerk auf die extremeren Beiträge. Ein fast Jeder vertritt hier seit Monaten eine relativ gefestigte Position bezüglich des Trainers und dessen Art Basketball spielen zu lassen. Daher herrscht hier weder Himmelhoch jauchzen nach Siegen, noch Sodom und Gomorra nach Niederlagen, sondern, für den aus Vereinssicht unangenehmen Teil der User gesprochen, eine im Vorzeichen konstante Summe bestehend aus Resignation, notorischer Unzufriedenheit und punktueller Wut, wobei nur die Größe dieser Summe von der aktuellen sportlichen Entwicklung abhängig ist, nicht aber das erwähnte Vorzeichen. Den Vorwurf, die Bamberger Foristen agieren nach dem Fähnchen-im-Wind Prinzip, kann ich daher nicht nachvollziehen.

    Derweilen erachte ich den Vorwurf am Schreiben in gesicherter Anonymität aus vielerlei Gründen als amüsant:

    1. Mir ist kein einziges Forum bekannt, in dem alle, ein Großteil oder auch nur eine Hand voll der Diskutanten, mit Klarnamen aktiv sind. Das in Zusammenhang mit einem vermeintlich vorherrschen Zeitgeist zu bringen und den Bamberger Schreibern vorzuwerfen, ist spannend.
    2. Wird die Kritik an uns Usern in einem geschlossenen Format vorangebracht, ohne der Gegenseite eine Möglichkeit zu geben, sich zu äußern. Das mag unter Klarnamen geschehen, aber für Angestellte und öffentlichkeitswirksame Ehrenamtliche bei Brose Bamberg stellt sich diese Frage auch nicht. Ist für mich dasselbe Prinzip.
    3. Wir Bamberger diskutieren hier miteinander über Brose Bamberg, nicht mit dem Verein und nach dem Credo werden wahrscheinlich auch die allermeisten Beiträge formuliert. Falls Fragen aufkommen, die den Verein als Empfänger vorsehen, dann sind diese meines Erachtens nach überwiegend freundlich formuliert, zumindest nach fränkischen Standard.
    4. Während wir hier zumindest Position beziehen, wenn auch anonym, wird der Verein von einem ganz und gar undurchsichtigen Gremium geleitet, welches seit Jahren für große Fragezeichen bei den Fans sorgt. Alle Fragen den Aufsichtsrat betreffend, wurden sowohl bei analog als auch digital stattfindenden Fantalks, übrigens mit Angabe der Klarnamen, ignoriert oder umschifft. Niemand weiß, wer mit Ausnahme von Michael Stoschek hinter den Namen steckt, die für die strategische Ausrichtung des Vereins verantwortlich sind und auch weiß niemand, wie Entscheidungen über die Zukunft des Vereins gefällt werden.

    Ich bin mir nicht sicher, ob die anscheinend in Sportunternehmen zum Inventar gehörende Elfenbeinturm-Haltung gegenüber den Fans zukunftsträchtig sein wird. Das Präsidium des FC Bayern München hat gestern erleben dürfen, wie es enden kann, wenn die Mitglieder als meinungsloses, treudoofes Proletariat betrachtet wird, das auf alle Tage brav in die Arena wandern und jede Satzungsänderungsantrag des Vereins - so doof wie die Mitglieder sind - ohne nachzudenken, abnicken wird. Falsch gedacht. Verstöße gegen den Wertekanon sind den Fans nicht egal. Das permanente unterminieren der Fans, vor allem auf diese unsäglich arrogante Art und Weise, das führt zu solch explosionsartigen Ausbrüchen, die ich als Anhänger der Fußballer des FC Bayern München auch in seiner Form absolut nachvollziehen kann, auch wenn ich die lautstarke Art und Weise des Protests vonseiten der Tribüne allgemein gesprochen nicht als ideal erachte, in diesem besagten Fall war es gegenüber den Herren Mayer und Hainer legitim und notwenig.

    Nun entspringt Brose Bamberg keiner (nicht-börsennotierten) AG und ist somit auch kein mitgliedergeführter Verein, die Abhängigkeit von den zahlenden Fans, mit denen aus meiner Sicht vergleichbar umgegangen wird, ist allerdings wohl noch bedeutsamer als im Fußball: Als Richtwert dient ganz klar die Hallenauslastung, die seit Jahren rückläufig ist. Das mag mitunter auf nicht zu kontrollierende Ursachen zurückzuführen sein, wie die Übertragung der Spiele auf Magentasport, die Konkurrenzsituation mit Netflix, Amazon Prime und Co. und in den vergangenen 1,75 Jahren auf Corona, nur sehe ich den primären Grund dafür als hausgemacht an: Seit Gründung der GmbH besteht zwischen Markenidentität und Markenimage eine enorme Diskrepanz, beziehungsweise wird die Markenidentität stiefmütterlich ignoriert, da man anscheinend dem Trugschluss unterliegt, das Streben nach maximalem Erfolg sei gleichzusetzen mit einer Identität. Das funktioniert vielleicht in der Unternehmenswelt, aber nicht bei einem Sportverein, vor allem nicht im regional dominierten Randsport.

    Eine kurze Auflistung, welche Missetaten besonders an der Fanseele nagen: Den Startschuss setzten die unehrenhaften Entlassungen und Verabschiedungen der beiden Vereinslegenden Chris Fleming und Wolle Heyder. Es folgten die Transformation der Stehtribüne in ein Euroleague-würdiges Ambiente für Menschen mit Niveau, trainiertem Sitzpolster und butterweichen Akademiker-Händen, Stichwort Klatschpappen, sowie eine drohende Teilentwurzelung im Hinblick auf die konkreten Überlegungen bezüglich einer Euroleague-konformen Halle. Ganz ehrlich, hätte Bamberg eine langfristige Perspektive bieten können, die zumindest das EL-Viertelfinale als realistisches Ziel vorsieht, dann hätte ich mich damit arrangieren können. Da sprechen die geschätzten 20 Prozent Erfolgsfan aus mir, wobei es heute durch die Entwöhnung nur noch 10 Prozent sein könnten. Diese alles-oder-nichts Variante scheiterte allerdings und es blieben ausschließlich Sitzpläne auf der Südtribüne, allerdings ohne Euroleague. Die Heilungsmethode des Vereins auf dem Weg zurück zu seinen Wurzeln sah mitunter einen unsäglichen Brief vor, in dem die Fans auf der Südtribüne aufgefordert wurden, sich von eben jener zu verziehen, wenn sie nicht bereit sind der Kleidungs- und Verhaltensordnung nachzukommen. Cool. Mehr oder weniger parallel dazu wurde der von den Fans sehr geschätzte Geschäftsführer Rolf Beyer auf unschöne Art und Weise gegangen, wobei der Grund für die Entlassung nicht nachvollziehbar war und ist. Danach folgte ein reges Wechseln der operativen Entscheidungsträger des Vereins, die jeweils neue Ideen mitbrachten, wodurch bei den Fans unmöglich eine Identifikation in Bezug auf das Sportliche entstehen konnte. Währenddessen wurde weiterhin unmöglich mit verdienten Spielern und Angestellten von Brose Bamberg umgegangen. Es wurden Dauerkartenkonditionen geschaffen, die zum einen die geringere sportliche Unterhaltung nicht ansatzweise preislich abbildeten und zum anderen keine Option für die Fans vorsah, die Champions League nicht so cool finden, BBL aber schon. Der Hauptanteilseigner, welcher über die Lizenz verfügt, kündigte seinen Rückzug an, nur um kurz darauf nach nicht zufriedenstellen Verhandlungen, die dann wohl erst nach der Veröffentlichung des Rückzugs aufgenommen wurden, einen Rückzieher vom Rückzieher zu machen. Nun haben wir als Status Quo einen Coach, dem Verhaltensweisen nachgesagt werden, die zumindest meinem Wertekanon diametral widersprechen. (...)

    Zusammengefasst: Brose Bamberg ist seit der Entlassung von Trinchieri zu einem Chaosverein der Marke FC Schalke 04 und Hamburger SV mutiert. Nicht, wegen des ausbleibenden Erfolgs, das ist nur die Wirkung, sondern weil man sich sukzessive von seinem Markenkern entfernt hat und die Fans das Sammelsurium an Ärgernissen nicht vergisst, sondern speichert. Brose Bamberg muss platt geschrieben wieder für mehr stehen als nur für sportlichen Erfolg und seine Wertvorstellungen dann auch aktiv an die Fans vermitteln, ansonsten wir sich kein dauerhaftes Wir-Gefühl einstellen. Ich bin immer noch der womöglich naiven Überzeugung, dass Freak City in Ansätzen reanimiert werden kann, wenn sich der Club wieder nach seinen damaligen Erfolgsformeln richtet und sich der Basisarbeit annimmt, sei es im Sponsoring, der Nachwuchsarbeit oder eben der Pflege der sensiblen Fanseele. Wenn der Verein glaubt, wir Fans sind nur notorisch am Nörgeln, ohne wirklich werten zu können, dann muss der Verein eben transparenter werden und bestehende Informationsasymmetrien abbauen. Denn so doof sind die Fans womöglich nicht und ganz vielleicht, wollen nicht einmal die fränkischen Fans sich im Nörgeln verlieren, sondern wieder Spaß am Verein haben und sich diesem eng verbunden fühlen.

  • Super Beitrag, sollte mal die Vereinsspitze lesen! Nur ich befürchte das geht denen am A… vorbei.

    Im übrigen hätte ich auch kein Problem meinen Namen anzugeben, da ich zu meinen Kommentaren immer stehe 😊

    Einmal editiert, zuletzt von OMG (27. November 2021 um 09:28)

  • Besser kann man das Gemüt der meisten Fans nicht ausdrücken, Harvey Specter . Und auch hier bleibt für mich die Frage, ob Thorsten Vogt es liest, es akzeptiert ohne eingeschnappt zu sein und ob er es an die richtigen Stellen weitergeben wird, und ob falls es bei den Clubbossen ankommt, es wie OMG es befürchtet an deren hintersten Körperteil vorbei rauscht.

    BambergBaskets1 The hope for the coming season starts NOW ! Goodbye Playins.

  • Wieder mal ein ganz toller Beitrag von Dir Harvey Specter 👍👍👍

    Dem ist nichts hinzuzufügen…

    Danke dafür!!!

    PS: Thorsten Vogt liest mit Sicherheit jeden Beitrag über Brose Bamberg mit 😊😊😊, aber was soll er groß schreiben, wenn nichts an die Öffentlichkeit kommen soll, dann sind ihm eben die Hände gebunden, obwohl es ihm bestimmt in den Fingern juckt?!?