Alles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenIch hätte hier nochmal was um das ganze noch etwas krasser zu zeigen. Ich muss aber dennoch sagen, dass ich auf der Seite derer stehe, die die Regeln gut findet und die Menschen sich wirklich daran halten sollten.
Da meine Familie leider auch unter Quarantäne steht, hat man ja etwas Zeit.
Meine Frau hatte sich infiziert, allerdings haben wir keine Ahnung wo und wann. (Maske wurde immer getragen, Hände desinfiziert, etc.) Ich denke auch das trotz vieler Maßnahmen eine Infektion nicht immer verhindert werden kann. Jedenfalls, wurde sie vor 1,5 Wochen am WE getestet und war positiv, also Quarantäne für das ganze Haus. Unsere drei Kinder wurden in der Mitte der kommenden Woche getestet und waren ebenfalls positiv. Gott sei dank hatten wir sie schon vorher nicht in die Schule und den Kindi geschickt um eine weitere Infektionskette zu vermeiden.
Die Krux an der Sache ist, ich wurde negativ getestet. Lt dem deutschen Gesundheitsamt bin ich zu einer häuslichen Quarantäne von 2 Wochen ab dem letzten Tag der Quarantäne der Kinder verdammt. Das heißt ich bin insgesamt für knapp 4 Wochen zu Hause eingesperrt, ohne das ich mich infiziert habe. Als Tip hier, wenn ihr ein Familienmitglied zum Testen schickt und nicht in lange Quarantäne wollt, dann gleich mal zu Hause ausziehen, bevor die Quarantäneanordnung kommt.
Mal abgesehen davon, dass wenn man jetzt zwangsweise in einem Haus mit insgesamt 6 Leuten eingeschlossen ist, die Wahrscheinlichkeit, dass man sich hier dann doch noch irgendwann ansteckt doch gegeben ist. Mal ehrlich wer kann sich bei drei kleinen Kindern komplett isolieren oder ähnliches?
Wie gesagt ich finde die AHA+L - Regeln gut aber momentan herrscht auf den Ämtern auch eine gewaltige Verunsicherung was sich dann in unterschiedliche Aussagen der Mitarbeiter oder Ärzte äußert und nur Unverständnis auslöst.
Genau diese Quarantäneregelung gehört für mich auch zu einer Maßnahme, die ich nicht wirklich nachvollziehen kann.
Gibt es dafür irgendwelche Begründungen?
Die Begründung ist, 14 Tage Quarantäne nach der letzten Begegnung mit einem Infizierten, da wir in einem Haushalt leben, gilt aber die Quarantäne schon die Zeit der Quarantäne der Infizierten. Wenn es also dumm läuft und 6 Personen in einem Haus leben un die Infektion langsam durchgeht und immer nur einer Infiziert wird, dann ist derjenige ca. 14 Wochen zu Hause "gefangen". Wir haben das Glück auf dem Land zu leben mit Garten, aber in der Stadt in einer Wohnung würde ich mir glaube ich einen Strick nehmen...
Also alles in Allem muss man wirklich sagen, dass die Regeln die aufgestellt werden, mal abgesehen von den Restaurants und einigen Sportaktivitäten aktuell, wirklich Sinn machen.
Bleibt gesund
Auch die Regelungen bezüglich der Gastronomie kann ich mittlerweile sehr gut nachvollziehen. Für mich ist das Essen Innen, mit einer Vielzahl fremder Leute, im Winter, ohne Maske, unabhängig der Abstandsregeln, ein potenzieller Speader, selbst wenn in dem Maße kontrolliert werden sollte, dass Benjamin Blümchen, Peter Pan und Pumuckl die Lokalität nur von außen zieren oder bestaunen können. Auch ist es von meiner Warte kaum vorstellbar, dass jede Lokalität ein den Anforderungen entsprechendes Lüftungssystem installiert hat.
Ansonsten vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht und Dir und deiner Familie alles Gute!
pizza4ever: Ich kann dein Geschriebenes überwiegend nachvollziehen. Ungewissheit ist mein persönlicher Erzfein und dementsprechend meine ich sehr gut nachvollziehen zu können, dass die Situation äußerst unbefriedigend ist und sehr belastet, da teilweise gar (beruflich gesehen) existenzieller Natur. Nur wüsste ich nicht, auf welcher Grundlage man eine Perspektive bieten könnte. Ein Winter mit dem Coronavirus ist Neuland für uns, folglich man kann unmöglich sagen, wie die Lage in ein, zwei Monaten sein wird, auch und primär da an der Umsetzung der Maßnahmen 80 Millionen Individuen beteiligt sind und deren Verhalten maßgeblich für den Erfolg der Bekämpfung des Virus ist. Deshalb sehe ich es so, dass man viele der Fragen nicht seriös beantworten kann, ohne dass man Gefahr läuft, sich extrem unglaubwürdig zu machen, und das wäre aus meiner Sicht das fatalste Szenario.
villain: Mir der Kulturbranche wurde schäbig umgegangen, das sehe ich tatsächlich auch so. Ansonsten ist es für mich gegeben, dass man sich ohne Maßnahmen steil Richtung Triage bewegt, da Krankenhäuser (siehe Nachbarländer) an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, und damit meine ich nicht mal primär die Betten, sondern das Personal. Es gibt Notfallpläne für solche Szenarien, inwiefern die dann reibungslos umgesetzt werden und damit das Leben vieler retten könnten, das mag ich nicht beurteilen, weder heute, noch in mehren Wochen.