ratiopharm ulm - Alles rund um den Ulmer Basketball

  • - Ein Tag früher kommst du zu Rea Garvey nicht unter 60 Euro rein

    - Selbst für die Ehrlich Brothers (die EHRLICH BROTHERS!!) musst du zwischen 40 und 115 Euro bezahlen.

    Dann ist doch klar dass selbst ein dreiviertel gefülltes Rea Garvey Konzert mehr Einnahmen generiert als eine volle Basketball Halle. Ich bin mir daher sehr sicher dass es der Betreibergesellschaft egal sein dürfte wenn RU als Ankermieter abspringt. Dann hätten sie rund 30 Abende mehr für Konzerte zur Verfügung...

    1.) Der Hallenbetreiber ist nicht der Konzertveranstalter.
    2.) Umsatz ist nicht Gewinn.
    3.) Der Umbauaufwand der Arena für Basketball ist sehr überschaubar, ein Konzert bedarf wesentlich mehr Personal und ein vielfaches an externes Equipment.

    Den höheren Einnahmen bei einem Konzert steht ein wesentlich höherer Aufwand (auch finanziell) gegenüber.
    4.) Mit BB hat die Arena sichere 26 Veranstaltungen im Kalender. Wenn die wegfallen, muss man diese Zahl ja auch erstmal "mehr" in die Halle reinholen.

    Dem will ich ja auch gar nicht widersprechen. Es ist aber eben genau das was in Berlin passiert. Konzerte generieren mehr Einnahmen als Basketball. Aus diesem Grund verlängert die Anschütz Group (Eigentümer der Halle) den Mietvertrag mit Alba nicht mehr (Stand heute). Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten inwiefern Berlin und Ulm vergleichbar sind. Aber ich wundere mich warum es nicht denkbar sein soll dass es in Ulm nicht auch passiert.

  • Auf jeden Fall wäre das insofern bitter, als dass es ohne den Verein die Arena ja sicherlich niemals gegeben hätte.
    Für dieses Projekt muss es ja damals große Zusammenarbeit zwischen Städten und dem Verein gegeben haben - ein Zeichen, dass AÖ sich nun so deutlich verärgert zeigt, dürfte also womöglich darauf zurück zu führen sein, dass das Vertrauen zwischen Vereinsführung und Betreibergesellschaft plötzlich relativ heftig erschüttert ist. Ob das wirklich nur eine rein sachliche Diskussion um die Mieterhöhung war?!?
    Aus meiner Sicht passt die doch recht heftige Reaktion nicht zum sonst immer so sachlich/nüchternen AÖ.... ich könnte mir da vorstellen, dass da mehr "im Argen" liegt.
    .

    Auch können die Städte Ulm/Neu-Ulm nicht unbedingt an einem Auszug der Basketballer interessiert sein. Die haben schließlich einiges an Geld in die Halle investiert.

    Klar, das müsste der Verein selbst bezahlen. Von den Städten wird garantiert nichts kommen. Wie das finanziert werden soll? Mit der Frage muss ich mich Gott sei dank nicht beschäftigen _freuu

    die Frage ist aber,wer und wie das finanziert werden soll. Außerdem ist auch die Standortfrage problematisch.die Arena liegt jetzt schon optimal. Die Städte Ulm und neu ulm werden hier sicher nichts beisteuern wenn ich an die Aussage von ob czisch in der swp denke, der auf die Frage was er von einem Hallenneubau von RP Ulm hält und kurz geantwortet hat: nichts

    Die Städte sind Eigentümer der Betreibergesellschaft der ratiopharm Arena (Quelle: https://www.ulm.de/rathaus/finanz…n-der-stadt-ulm) und die beiden Stadtkämmerer sind die Geschäftsführer dieser.
    Insofern ist klar, dass Czisch davon "gar nichts hält", denn er würde sich ja quasi nur selbst ins Bein schiessen. Die Städte haben die erste Halle finanziert und sind die Betreibergesellschaft - die werden sicherlich nicht nochmal dasselbe machen.

    Interessant ist, dass die Betreibergesellschaft durch den Wechsel des Kämmerer-Amts in Neu-Ulm im Frühjahr eine neue Geschäftsführerin hat. Womöglich (ist natürlich rein spekulativ) könnte durchaus sein, dass sich der Umgangston zwischen ihr und der Vereinsführung geändert hat als zu früheren Zeiten, was wiederum AÖs ungewöhnlich drastische Ankündigung irgendwie erklären könnte.

    In jedem Fall können wir festhalten: Die Städte selbst sind es, die dem Verein die Mieterhöhung aufgebrummt haben.
    Ich finde das nicht unbedingt ein besonders toller Umgang mit dem "sportlichen Zugpferd der Region".

  • Da hat AÖ mal ganz schnell vergessen, wie die Städte den Club ratiopharm Ulm überhaupt zu dem gemacht haben, was er jetzt ist.

    Die Arena vor 10 Jahren war natürlich für alle genial.

    Den Protzbau hingegen, der meiner Meinung nach doch eigentlich nur der Selbstverwirklichung von den zwei GFs dient, habe ich nie verstanden.

    Und trotzdem haben die beiden Städte alles dafür gemacht, dass der Campus "als Leuchtturmprojekt" hingestellt wird.

    Zum Hauptpunkt:

    Wer soll denn die neue Halle finanzieren? Die Städte wohl kaum, wenn man diese jetzt schon öffentlich kritisiert.

    Wie will ratiopharm Ulm denn eine eigene Halle bauen? Der Club hat anscheinend nicht mal mehr Geld für einen BBL-Playoffs-tauglichen Kader.

    In jedem Fall können wir festhalten: Die Städte selbst sind es, die dem Verein die Mieterhöhung aufgebrummt haben.

    Ich finde das nicht unbedingt ein besonders toller Umgang mit dem "sportlichen Zugpferd der Region".

    Das verschiebt sich in letzter Zeit immer mehr Richtung Fußball. Schau dir allein mal die Tabellen an. _blink

    Von der Grundstimmung der Sponsoren und Fans mal ganz abgesehen.

    Dass Fußball dem Basketball in Ulm immer weiter den Rang abläuft, bekommt man bestimmt auch im Orange Campus mit.

    Für mich ist dieser Angriff gegen die Stadt nur eine Ausrede, die man dann in ein paar Monaten/Jahren benutzen kann, wenn man immer mehr in der Versenkung verschwinden sollte.

    Ich seh schon die Schlagzeile vor mir, wie dann groß erzählt wird, dass die Stadt mit ihren Mieterhöhungen der eigentlich Schuldige ist, dass ratiopharm Ulm in den letzten Jahren so abgebaut hat.

    Und bei den jetzigen großen mit den Städten stark vernetzten Sponsoren wie SWU, Sparkasse etc. wird man sich bei der Kritik gegenüber den Städten sicherlich auch nicht besonders toll für weitere Engagements positionieren.

  • Heute registriert, dein erster Beitrag und gleich solche harten Unterstellungen.

    Übrigens: Tabellenführung hin oder her - Ddie Fußballer ziehen - trotz eigentlicher "Massensportart" und viel billigeren Tickets gerade mal die Hälfte der Zuschauer ins Stadion. Die Fußballer träumen doch nur von der Auslastung der Ratioipharm Arena. Zuschauerzahlen wie beim Basketball gabs nur in 3 Jahren Ende der 90er mal. DAvon und danach dümpelten diese rum. Gleichzeitig ist BBU01 der zweitgrößte Basketballverein Deutschlands (und das, obwohl es mit der TSG nochmal nen weiteren relativ starken Verein in der Stadt gibt!). Ulm ist ne Basketball-Stadt.

    Und wegen ein paar Niederlagen gleich von "in der Versenkung zu verschwinden", ist einfach nur peinlich.

  • Die neuesten Berichte in der SWP übrigens auch von nem neuen Redakteur und SSV Fan. Letztere wünschen sich ja nicht erst seit jetzt mehr Demut von den Basketballern...

    Ich heiße Kritik an den Basketballern grundsätzlich willkommen. Ist aber schon auffällig, wie auf einen Schlag von einer wohlwollend-objektiven zu einer kritisch-subjektiven Berichterstattung umgeschwenkt wird.

  • Um die schärfe rauszunehmen: Wenn die Zuschauer in der Regionalliga spielen, werden sie den Basketballern ganz sicher nicht den Rang ablaufen. Ebensowenig vielen Sponsoren die einfach eine überregionale Präsenz erreichen wollen. Beim Aufstieg in die 3. Liga, wonach es in dieser Saison bisher und von den gezeigten Leistungen aussieht, sieht das ganze schon anderst aus. Hier wird es allein schon wg. des grösseren Fussballstadions zu mehr Zuschauern führen. Durch die einteilige 3.Liga entsteht dann für die Sponsoren ebenfalls eine bundesweite Wahrnehmung und eben auch wesentlich mehr Fernsehpräsenz. Ob und wie sich das dann auf die Basketballer auswirkt bleibt abzuwarten. Unter diesem Aspekt sehe ich persönlich wenig Chancen für eine eigene Halle der Basketballer.

  • Nochmal zurück zu der strategischen Ausrichtung des Vereins.

    Durch die extreme Ausrichtung sich als „Der Ausbildungsverein „ zu etablieren.

    Verschiebt sich die Fan Basis von der „Kuhberg Generation“ zu „mein Kind \ Geschwister \ Enkel / Mitschüler“ spielt in der Orange Academy.

    Wenn ich die Halbzeit Gespräche meiner Tribünen Nachbarn zusammenfasse (alles Kuhberg Generation) ist die Verärgerung über die Zusammenstellung des Teams sehr hoch.

    Für 40 Euro pro Spiel wird eine Gegenleistung erwartet, aktuell steht Preisleistung in keinem Verhältnis. Die Wahrscheinlichkeit weitere Dauerkarten Inhaber zu verlieren ist sehr hoch.

    Die Frage für den Verein wird nun sein, ob die neu hinzukommenden Fans die selbe finanzielle Kaufkraft haben, wie diejenigen die dem Verein den Rücken kehren.

    Wenn ja, alles richtig gemacht.

    Wenn nein geht die Abwärts Spirale weiter.

  • Um die schärfe rauszunehmen: Wenn die Zuschauer in der Regionalliga spielen, werden sie den Basketballern ganz sicher nicht den Rang ablaufen. Ebensowenig vielen Sponsoren die einfach eine überregionale Präsenz erreichen wollen. Beim Aufstieg in die 3. Liga, wonach es in dieser Saison bisher und von den gezeigten Leistungen aussieht, sieht das ganze schon anderst aus. Hier wird es allein schon wg. des grösseren Fussballstadions zu mehr Zuschauern führen. Durch die einteilige 3.Liga entsteht dann für die Sponsoren ebenfalls eine bundesweite Wahrnehmung und eben auch wesentlich mehr Fernsehpräsenz. Ob und wie sich das dann auf die Basketballer auswirkt bleibt abzuwarten. Unter diesem Aspekt sehe ich persönlich wenig Chancen für eine eigene Halle der Basketballer.

    Sagen wirs einfach mal, wie es faktisch ist......

    WENN der SSV aufsteigen sollte, haben sie exakt die selbe Reichweite wie die Basketballer (selber übertragender Sender mit Magenta, wobei die Spiele der dritten Liga wohl mehr Klicks haben) und deutlich mehr Präsenz in den linearen Medien. Das ist nun auch kein Schwarzmalen, das ist einfach die Realität. Sollte der SSV nicht aufsteigen wird sich wahrscheinlich wenig ändern....

    Wobei natürlich irgendwann die Ticketpreise doch eine Rolle spielen werden.

    Das ist momentan schon eine sehr wegweisende Zeit für RU. Wahrscheinlich die spannendste seit der Diskussion um den Bau der Ratiopharm Arena. Da geht es nun um grundlegende Dinge wie Ausrichtung, Kommunikation mit den Fans, Hallendiskussion.......usw.

    Ganz ehrlich, wenn ich bei RU wäre würde ich in der Länderspielpause mal wieder Andreas Öttel zu einem Gespräch mit Marc Herrmann vor die Kamera holen. 40 Minuten, klare Aussagen zur momentanen Situation, dass man sehr wohl die Fans hört und ihre Bedenken, zukünftige Pläne......usw.

  • Die neuesten Berichte in der SWP übrigens auch von nem neuen Redakteur und SSV Fan. Letztere wünschen sich ja nicht erst seit jetzt mehr Demut von den Basketballern...

    Ich heiße Kritik an den Basketballern grundsätzlich willkommen. Ist aber schon auffällig, wie auf einen Schlag von einer wohlwollend-objektiven zu einer kritisch-subjektiven Berichterstattung umgeschwenkt wird.

    Ich bin nun wirklich kein SSV-Fan. Ich war in den letzten 20 Jahren kein einziges Mal zu einem Fußballspiel im Donaustadion.

    Und das wird sich auch nicht ändern, selbst wenn sie aufsteigen.

    Zu ratiopharm Ulm gehe ich seit 19 Jahren. Seit es die Arena gibt, habe ich eine Dauerkarte. Das Heimspiel war jahrelang das Highlight meiner Woche.

    Meine Meinung entsteht aus 100%iger Objektivität.

    Da hier 90% der Mitglieder sowieso nur der allerhärteste Fan-Kern (die auch mit 30 Punkten Rückstand "Wir wolln euch kämpfen sehn" singen) kommt, ist natürlich klar, dass meine klare Aussagen auf wenig Zustimmung treffen.

    Aber um diese Leute geht es in meinem Beitrag auch nicht.

    Es geht um die Leute, die ratiopharm Ulm den Rücken langsam aber sicher kehren. Die Leute, die den größten Teil der Zuschauerzahlen ausmachen.

    Und dass es dort alarmierende Signale gibt, wird auch der harte Kern hier nicht abstreiten können, da könnt ihr euch noch so viel einreden, dass Ulm "eine Basketballstadt" ist.

    Wenn ihr das nicht wahrhaben wollt, dann fragt doch mal in der Arena rum, wie die Meinung zur derzeitigen Ausrichtung des Clubs ist.

    Oder wer zum nächsten Jahr alles seine Dauerkarte behalten wird.

    Aus meinem Freundeskreis gibt es Stand jetzt keinen einzigen, der sie nicht kündigen wird.