Ich befürchte auch, dass Tim sich vllt. einfach seiner Sache zu sicher gefühlt hat. Wie er sagte, „ Er als Liebling des Publikums und der Sponsoren ...“ Ich mag ihn, aber er war und ist halt schon auch bissl eine Diva..., vllt hätte ihm das ein oder andere „ Snickers“ mal ganz gut getan.. (Werbung)
Tim Ohlbrecht
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Dann fassen wir mal zusammen bzw. stellen gegenüber:
1)TO sagt: ...schalte einen Anwalt ein
AÖ sagt: ...Anwalt ist schon länger eingeschaltet
--> Aussage gegen Aussage, aber eigentlich nicht entscheidend, zu welchem Zeitpunkt ein Anwalt eingeschaltet wird. Im Hinblick auf den Streitwert und Sachverhalt sicher normal, dass man sich als Laie jurisitsch beraten lässt. Ich gehe davon aus und hoffe, dass sich RU auch juristisch beraten lässt.
2)TO sagt: ...wurde zum Medizincheck bestellt, als ich schon in den USA war
AÖ sagt: ... wusste schon länger, dass er einen MC machen muss
--> auch nicht kriegsentscheidend, wann der Zeitpunkt war. Interessant wäre mal zu wissen, ob Spieler wie Per, Butler, Theis bei ihren Vertragsverlängerungen einen Medizincheck machen mussten, kurz bevor der alte Arbeitsvertrag ausläuft.
3)TO sagt: ...bin fit, habe wegen dem Knie kein Spiel und Training seit dem Comeback verpasst
AÖ sagt: ... Medizinchecks vor dem Comeback und jetzt sind unterschiedlicher Natur.
--> Für mich schwierig zu beurteilen. Wenn ein Spieler allerdings wieder spielen und trainieren kann und es waren ja durchaus auch ein paar (wenn auch wenige) passable Spiele dabei (Lubu, Alba) dann tue ich mir schwer mit AÖs Aussage, es reiche nicht, auf dem Feld hin und her rennen zu können. Dass die Leistungen nicht zufriedenstellend waren, hat ja sogar Tim mal in einem Interview und glaube auch beim Fantalk selbstkritisch gesagt.
4)TO sagt: ...die Kündigung lag auf dem Tisch...
AÖ sagt: ...wir haben nicht gekündigt, sondern den neuen Arbeitsvertrag für unwirksam erklärt.
--> Ob auf dem Schriftstück (ich gehe mal davon aus, dass es nicht mündlich war) Kündigung steht, oder eine Erklärung dass der neue Arbeitsvertrag unwirksam ist, ist doch völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.
5)AÖ sagt: ...Tim sollte seinen Sommer in Ulm verbringen und unter Aufsicht trainieren.
TO sagt bisher dazu gar nichts
--> Vorschlag von RU klingt gut und vernünftig. Wenn es so war, wundert es mich auch, dass TO dies abgelehnt hat. Erklärung wäre, dass er auch in USA trainiert. Meines Wissens hat er dort einen eigenen Personal Coach und ja auch ein Haus. AÖs Aussage im Interview kommt rüber, als würde er dort 4 Monate Urlaub machen, was ich mal nach Social Media Eindrücken bezweifel.
6)AÖ sagt: ... Ärzte vom RKU sind neutral
TO sagt: ...da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu
--> Aussage gegen Aussage! Für mich nicht vorstellbar, dass ein Arzt Ergebnisse manipuliert. Die Frage ist doch hier, gibt es klare Standards, Vorgaben ob ein Medizincheck bestanden ist oder nicht?
Mit den Ergebnissen wird sich im worst case ein Gutachter vor Gericht beschäftigen.
Zu 1) Bei einem neuen Vertrag ist in der Regel immer ein Spielerberater und ein Anwalt involviert. Tendenz geht da für mich stark zu RU
Zu 2) Business is usual, ein Spieler mit so einer Verletzung wird immer medizinisch gecheckt auch bei Verlängerungen, wenn man nicht weiß ob es verheilt ist.
Alles andere ist grob fahrlässig...! Sonst bei Verlängerungen nicht üblich.
Zu 3) Schon mal gesagt, zwischen fit fühlen und fit sein ist ein Unterschied. Man hat wohl nicht zugetraut das er wieder ganz der alte wird und v.a., dass das Knie die Belastungen auf Dauer übersteht. So deute ich das.
Zu 4) Ein Vertrag kommt nur Zustande wenn die Vertragsbedingungen erfüllt wurden. Kaufst du ein Auto und es sind nicht die vereinbarten Felgen dabei, ist der Vertrag unwirksam. Kommt man nicht durch den Med. Check kommt ein Vertrag nicht zustande., wenn dies Vertragsbestandteil war. Fussball kommt das häufiger vor.
Zu 5.) Klar ist es besser wenn er das macht also in Ulm bleibt eigene Coachs aber da kann man auch dem Spieler vertrauen schenken und mit zig Möglichkeiten überwachen.
Zu 6.) Stimm ich dir zu. Ich würd ja soweit gehen und sagen im Zweifel für den Auftraggeber (RU)
Ich habe schon während der letzten Saison gehört, dass man bei RU mit seinem eigenverantwortlichen Training im letzten Sommer, als er sich gesund zurück gemeldet hat ganz und gar nicht zufrieden war. Logisch, wenn man dann einen solchen zweiten Versuch an der kürzeren Leine machen möchte. Und so ein Gesundheitscheck gibt halt idR sehr transparente Wahrheit, wie der Trainingsstatus ist und was er in den USA so an Trainingsintensität gezeigt hat. Laktatwerte sind da noch das einfachste. Nachdem es wohl 2 Checks waren laut Tim, liegt ja nahe, dass er den ersten Test bereits angezweifelt hat. Wenn es danach zurm „nicht-in-Kraft-treten“ kam, wird der zweite Test dasselbe Ergebnis geliefert haben.
Nun habe ich nur noch nicht verstanden, was Tim nun anzweifelt (nicht mit rechten Dingen...)
- Aussagekraft des Checks (Unabhängigkeit RKU, Zeitpunkt, Umstände, usw.)
- Die bedingende Klausel im Vertrag (war doch bei Vertragsunterzeichnung mit Agent und Anwalt klar)
- Wurde ihm gegenüber mal etwas anderes kommuniziert, als es nun gehandhabt wurde (ggf. Dann schlechter Stil von RU bis maximal Wortbruch)
- Oder einfach die Gesamtsituation (und so liest sich das im Interview ein bisschen, als ob er einfach damit nicht gerechnet hatte, jetzt ein riesengroßes Problem hat und verzweifelt versucht, das Beste daraus zu machen)...
Ihr habt euch beide viel Gedanken und beide aufwendig lange Posts geschrieben. Aber mal Hand auf Herz: Wenn man alles weglässt was in den Bereich der Spekulation oder Mutmaßung oder Hörensagen fällt...also alles was nicht mit Fakten (Dokumenten) schwarz auf weiß belegt werden kann - was bleibt dann von beiden übrig?
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Jeder wirtschaftlich denkende und agierende Club ist bestrebt, mit seinem finanziellen Einsatz größtmöglichen Output zu kriegen bzw zu generieren.
Hier unterscheidet sich Ulm in keinster Weise von den anderen Clubs.
Man muß klar feststellen, daß die sportliche Leistung von Ohlbrecht in den letzten Monaten nicht gegeben war.
Wegen seiner Verletzung hat er lange aussetzen müssen und nach der Verletzung hat er sein ursprüngliches Niveau nicht mehr erreicht.
Da es um viel Geld geht und wahrscheinlich kein Alternativangebot zum gleichen Gehalt besteht wird mit harten Bandagen gekämpft.
Möglicherwiese geht die Sache vor Gericht, denn wir sind ja in Deutschland (in jedem anderen Land würden deswegen die Pferde vor Freude wiehern; ach, Ihr Deutschen, Ihr seid so Obrigkeits- und Gerichtsversessen).
Nun gut, für einen Neutralen bzw für den Richter ist es wohl schwer zu verstehen, wenn man zum Ende der Saison 17/18 den Spieler Ohlbrecht wochenlang eingesetzt hat und ihm nach der Saison bescheinigt, daß er den medizinischen Test nicht besteht.
Wäre angemessen, die Situation im Vorfeld und gütlich zu regeln.
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- Offizieller Beitrag
Nun gut, für einen Neutralen bzw für den Richter ist es wohl schwer zu verstehen, wenn man zum Ende der Saison 17/18 den Spieler Ohlbrecht wochenlang eingesetzt hat und ihm nach der Saison bescheinigt, daß er den medizinischen Test nicht besteht.
Wäre angemessen, die Situation im Vorfeld und gütlich zu regeln.
Nun mal die rein rechtliche Situation betrachtet (das menschliche mal außen vor).
Wieso gütlich vorab regeln? Wenn sich Ulm sicher ist alles korrekt gemacht zu haben? (wie gesagt...nicht die menschliche Komponente betrachten)
Laut Oettel gabs nen Vertrag der sich verlängert, wenn ein ewisser Gesundheitszustand gegeben ist.
Nun haben Ärzte festgestellt dass dem nicht so ist.
Und somit gibts keinen Vertrag der sich verlängert.
Dass ein Arzt befangen vom ganzen was völlig falsches behauptet ist sehr unwahrscheinlich. Denn würde das ganze rauskommen wäre er seinen Job auf Lebzeiten los.
Ein Arzt schreibt ja auch nicht in seinen Bericht der Spieler XY ist nicht fit genug um für Ulm zu spielen.
Er schreibt Fakten in seinen Bericht... was ist kaputt, was geht nicht usw.
Was ein Richter denkt wenn Ohlbrecht vorher spielte... das hat Oettel im Interview schon erklärt.
Ohlbrecht wollte spielen... also hat man geschaut, ist es vertretbar dass er aufs Feld geht und spielt? da sagte der Arzt wohl ja.
Der Arzt sagte aber nicht dass der Spieler fit ist, und keine Gesundheitlichen Schäden hat. Das setzte aber der Folgevertrag vorraus.
Gütlich einigen... das hätte man machen können, indem von Ohlbrecht Willen gezeigt wird und er Ulm entgegen kommt, bevor es nun an diesen Punkt kommt (ohne laufenden Vertrag).Wie gesagt...das die rein Sachlich Rechtliche Sichtweise. Die Menschliche ist für mein Gefühl klar ne ganz andere.
Ich hätte ihn gern noch in Ulm gehabt. -
Sorry,
die rein rechtliche Seite ist eine andere.
Du hast die Sicht Oettels beschrieben; und die ist eindeutig.
Vor Gericht werden aber beide Seiten angehört und die Argumentation des Spielers wird von seinem Anwalt dargelegt.
Der neutrale Richter entscheidet dann.
(Wenn die Sache immer eindeutig wäre, wären die Gerichte ja überflüssig.)
Der Richter wird erst einen Gütetermin ansetzen und dabei auf eine außergerichtliche Einigung abzielen. Sollte diese wider Erwarten nicht zustande kommen, dann wird er ein Urteil fällen.
Niemand kann vorhersehen wie dieses aussehen wird.
Allerdings sind beide Parteien momentan der Meinung im Recht zu sein.
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- Offizieller Beitrag
Sorry,
die rein rechtliche Seite ist eine andere.
Du hast die Sicht Oettels beschrieben; und die ist eindeutig.
Vor Gericht werden aber beide Seiten angehört und die Argumentation des Spielers wird von seinem Anwalt dargelegt.
Der neutrale Richter entscheidet dann.
(Wenn die Sache immer eindeutig wäre, wären die Gerichte ja überflüssig.)
Der Richter wird erst einen Gütetermin ansetzen und dabei auf eine außergerichtliche Einigung abzielen. Sollte diese wider Erwarten nicht zustande kommen, dann wird er ein Urteil fällen.
Niemand kann vorhersehen wie dieses aussehen wird.
Allerdings sind beide Parteien momentan der Meinung im Recht zu sein.
Ich setzte Vorraus dass die Aussagen Oettels stimmten, das klar.
Denn dann seh ich für Ohlbrecht kaum ne Chance da irgendwas zu erreichen.
Ich komm halt zu dem Schluß dass ich Oettels Aussage glaube wenn Ohlbrecht erst sagt, er schaltet nen Anwalt ein. Und dann hört man von RU aus dass der Anwalt eh schon immer dabei war.
Wer im Recht ist kann ein Richter leicht feststellen. Er nimmt den Vertrag, schaut was drin steht ...und dann wird er sagen ist rechtens oder auch nicht. Das wird vor einem Gütetermin passieren (das legen die Anwälte dann ja dar) -
es ist ja nicht die Frage schwarz oder weiß
sondern viel eher hell oder dunkelgrau
wer weiß wie eindeutig die medizinische Situation ist und was genau im Vertrag gefordert ist
je nach Lage wird wahrscheinlich im Rahmen eines Vergleichs eine kleinere oder doch etwas größere Summe fließen
ich könnte mir schon vorstellen, dass man zunächst abgewartet hat was für Alternativen zu TO möglich sind
Hätte sich GS für einen anderen Verein entschieden und sich auch sonst keine Optionen auf einen rotationsfähigen deutschen center realisieren lassen
- vielleicht hätte man den Vertrag auch wirksam werden lassen
wäre nicht die feine englische Art aber in der jetzigen Situation verständlich und letztlich ja auch in unserer aller Interesse
denn wenn's nächstes Jahr nicht rund läuft werden nicht viele sagen: nicht so schlimm dafür sind wir immer mega fair zu unseren Spielern
Den Spielraum den man da in den letzten Jahren eher hatte gibt es momentan nicht.
Trotzdem finde ich, dass man das etwas durchaus eleganter hinkriegen hätte können.
Ich denke aber, dass es auf jeden Fall für jetzt der richtige Weg ist, dass der Verein sich von vielen "medizinischen Altlasten" trennt und darauf setzt dahingehend mit weniger Risikofaktoren in die Saison zu gehen. Hart für beliebte und verdiente Spieler wie DaSean und Tim. Aber wir haben sehr unter dem Fehlen von DaSean in wichtigen Saisonphasen in den letzten beiden Jahren und von Tim's erneutem Ausfall vor Saisonbeginn gelitten.
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es ist ja nicht die Frage schwarz oder weiß
sondern viel eher hell oder dunkelgrau
wer weiß wie eindeutig die medizinische Situation ist und was genau im Vertrag gefordert ist
je nach Lage wird wahrscheinlich im Rahmen eines Vergleichs eine kleinere oder doch etwas größere Summe fließen
ich könnte mir schon vorstellen, dass man zunächst abgewartet hat was für Alternativen zu TO möglich sind
Hätte sich GS für einen anderen Verein entschieden und sich auch sonst keine Optionen auf einen rotationsfähigen deutschen center realisieren lassen
- vielleicht hätte man den Vertrag auch wirksam werden lassen
wäre nicht die feine englische Art aber in der jetzigen Situation verständlich und letztlich ja auch in unserer aller Interesse
denn wenn's nächstes Jahr nicht rund läuft werden nicht viele sagen: nicht so schlimm dafür sind wir immer mega fair zu unseren Spielern
Den Spielraum den man da in den letzten Jahren eher hatte gibt es momentan nicht.
Trotzdem finde ich, dass man das etwas durchaus eleganter hinkriegen hätte können.
Ich denke aber, dass es auf jeden Fall für jetzt der richtige Weg ist, dass der Verein sich von vielen "medizinischen Altlasten" trennt und darauf setzt dahingehend mit weniger Risikofaktoren in die Saison zu gehen. Hart für beliebte und verdiente Spieler wie DaSean und Tim. Aber wir haben sehr unter dem Fehlen von DaSean in wichtigen Saisonphasen in den letzten beiden Jahren und von Tim's erneutem Ausfall vor Saisonbeginn gelitten.
Wenn es aber nach dem ginge, dann ist Per auch schon seit Jahren nicht wirklich fit und schon lange nicht mehr bei 100 %, dann müsste man sich von ihm theoretisch auch trennen. Entweder ich ziehe bei allen durch oder eben nicht.
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Ich weiß nicht, wie's im Arbeitsrecht ist, im Zivilrecht ist eine "Moderation" vorgeschrieben, zumindest in Bayern...
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Wenn es aber nach dem ginge, dann ist Per auch schon seit Jahren nicht wirklich fit und schon lange nicht mehr bei 100 %, dann müsste man sich von ihm theoretisch auch trennen. Entweder ich ziehe bei allen durch oder eben nicht.
Ich bin da vollkommen bei Dir...
Der Unterschied mag aber tatsächlich der sein, dass eine optionale Verlängerung des Vertrages von TO an einen gewissen Gesundheitszustand zum Tag X (30.06.2018) gebunden war/ist. Wenn dem so ist, war dieses sicherlich auch vertraglich fixiert.
Da dieses bei unserem PG nicht der Fall ist, steht eine mögliche Trennung nicht zur Debatte.
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