soviel mal wieder zur Wettbewerbsverzerrung.
Ja, dieses Dilemma hatte ich schon vor paar Tagen angemerkt. Die Liga müsste sich mal zusammensetzen - jetzt in der Länderspielpause - und erörtern, wie man eine Chancengleichheit bezüglich Zugang von Fans hinbekommen kann. Es kann nicht sein, dass Mannschaft A die Unterstützung von 2000 Fans bekommt und Mannschaft B die Unterstützung von 0 Fans (mal in Extrema gesprochen, was de facto durch die Situation in Sachsen (Chemnitz) auch so ist). Ich fände es gut, wenn man sich vielleicht auf 1000 oder 750 Fans pro Standort einigen könnte mit den örtlichen Behörden/Gesundheitsämtern. Aber wir können auch gerne hier über andere Schlüssel gemeinsam erörtern. Ich bin da ziemlich offen über andere Ideen der Möglichkeit der Chancengleichheit aller BBL Vereine.
Auch wenn ich den Grundgedanken des fairen Wettbewerbs verstehe und gut finde, ich kann der Idee gar nichts abgewinnen. Ich bin 1. der Meinung, die Zuschauerzahl muss vor allem abhängig sein von der lokalen Coronasitiation. In Thüringen musste man heute Patienten von Intensivstationen in andere Bundesländer verlegen, da kann man dann doch keine 1000 Leute mehr in die Halle lassen? Die Entscheidung kann man nicht der BBL überlassen.
2. Auch unter normalen Bedingungen haben wir ja unterschiedliche Kapazitäten, die dann auch unterschiedlich genutzt werden. Mir ist klar, dass gar keine Zuschauerzahlen ein Extrem sind, aber Hallen sind auch sonst unterschiedlich schwer zu spielen.
3. Es muss Anreize geben, die Coronazahlen aktiv zu senken. Mir ist auch hier klar, dass der Handlungsspielraum einzelner begrenzt ist, aber der Sport könnte auch was dazu beitragen, wie LuBu gerade zeigt. Wenn es LuBu mit solchen Aktionen gelänge (bewusst im Konjunktiv, weil es natürlich nicht an einer solchen Aktion alleine liegen kann) die Inzidenzen in der Region um Lubu zu senken, warum sollten die dann genauso wenig Zuschauer in der Arena haben, wie eine Region mit sehr hohen Inzidenzen? Wie soll das vermittelbar sein?
4. Es sind ja nicht nur Zuschauer, sondern wahrscheinlich noch viel mehr die Etats die für Wettbewerbsverzerrung sorgen. Soll man die auch angleichen? Würde ich grundsätzlich auch begrüßen, wird aber nicht so schnell passieren... Aus meiner Sicht gibt es ohnehin keine Chanchengleichheit, die jetzt isoliert bei den Zuschauern herstellen zu wollen scheint mri aus den zuerts genannten Gründen daher nicht sinnvoll zu sein.