Bamberg Baskets - Alles rund um den Bamberger Basketball

  • Mir bereitet die Entscheidung für die CL immer noch Kopfzerbrechen.

    Hier sind doch ein paar User, die den Schritt gutheißen. Könnt ihr mir vielleicht überzeugende Argumente nennen, die für diese Liga sprechen, im Vergleich zum EC? In sportlicher und/oder wirtschaftlicher Hinsicht?

    Ich würde das echt gern nachvollziehen können.

    Ich würde nicht sagen dass ich die Entscheidung gutheiße, aber nachvollziehen und die positiven Aspekte erkennen kann ich:

    Sportlich:

    Man will wieder attraktiven Basketball spielen, und zur Attraktivität zählt auch erfolgreicher Basketball. Um das zu bieten muss man konkurrenzfähig sein. Ich glaub man ist in der BCL konkurrenzfähiger als im EC, da man dort (da Panathinaikos wohl doch EL spielt) zu den finanzkräftigeren Teams zählt. Somit sind dort die Chancen erfolgreich zu sein meines Erachtens schon höher als im EC. Den attraktiven Basketball zu bieten hängt fast ausschließlich am kommenden Trainer plus die entsprechenden Spieler. Dazu eine Aussage zu treffen ist wohl erst in ein paar Wochen möglich.

    Wirtschaftlich:

    Ich zitiere mal von Wikipedia (Achtung Daten von Saison 16/17):

    "Zwar sind im EuroCup viele renommierte Mannschaften aus den wichtigsten europäischen Ligen sowie ehemalige langjährige EuroLeague-Teilnehmer vertreten, jedoch nimmt kein einziger nationaler Meister teil, hingegen sind in der Champions League 16 Meister dabei. Ein Faktor, der für die Basketball Champions League und gegen den EuroCup spricht ist die Vielfalt an Ländern, aus denen die teilnehmenden Vereine stammen. Während im EuroCup Vereine aus nur neun Nationen teilnehmen, sind es in der Champions League 31 Nationen."

    Vielleicht ist es für Sponsoren interessant sich auch mal in anderen Märkten und Ländern zu präsentieren, als in den bisher "bekannten". Die mediale Reichweite mag vielleicht nicht höher sein, aber es "neue Märkte" und vielleicht passt auch die Zielrichtung besser. Hier (nur) ein Beispiel: schau mal auf die Brose HP unter den europäischen Standorten und vergleiche diese mit den Teilnehmern der BCL dann wirst du sehen dass dort Übereinstimmungen in 8 Ländern sind in denen Brose Bamberg in der jüngeren Vergangenheit noch nicht gespielt hat, dazu kommen noch 5 Länder in denen man schon war.

    Die Teilnehmer werden kommende Saison sicherlich variieren, dass und auch der Sponsor dienten hier nur als Beispiel, aber so lässt es sich vielleicht auch auf andere Sponsoren übertragen und zwar nicht mit der höchsten aber dafür mit der breitesten europäischen Bühne.

    Außerdem, wenn man die sportlichen Punkte mit einbezieht, hat man bei den größeren Erfolgschancen auch mehr mediale Präsenz zu bieten und durch die Preisgelder größere finanzielle Anreize als beim EC.

  • ok..

    im Ernst

    hätte wirklich nicht gedacht, dass es in Bamberg dermaßen große finanzielle Einschnitte geben wird
    so was wirkt sich nicht gerade positiv auf die gesamte BBL aus

    jetzt ist Kreativität und Risikobereitschaft beim Scouting gefragt (wenn man viel Geld hat, geht sowas verloren, wie bei uns in Ulm)

    also, der 5-Jahresvertrag mit der CL wundert mich doch sehr

    wo alles so schnelllebig ist

    ich zweifele, dass diese Bindung so lange hält

  • Bisher habe ich mir die Entscheidung um die CL-Teilnahme reiflich durch den Kopf gehen lassen. Wir müssen festhalten, daß Stoschek und seine Berater dies noch länger und noch intensiver überlegt haben.

    Hand aufs Herz:

    Bamberg war über die Jahre aufgrund des Meistertitels Teilnehmer in der EL, zweimal war die "neue Fassung" 30 Spielen in der Hauptrunde zugange.

    Als einer von den fünf Nichteigentümern mußte Bamberg gravierende Nachteile hinnehmen, die in erster Linie in der finanziellen Benachteiligung lagen. Fassen wir es kurz zusammen, während die elf Eigentümer hohe Planungssicherheit hatten und die EL-Erträge durch Werbeeinnahmen unter sich aufteilen konnten, blieb für Bamberg nur eine Anhängsel-Funktion mit mageren ca. 35.000 € Prämie im Falle eines Sieges übrig.

    Die gesamte SR-Situation in der Saison 2016/17 lasse ich mal komplett außer Acht.

    Es war ständig ein Bestreben von Stoschek und Bamberg zumindest eine Wildcard oder A-Lizenz zu ergattern, bestmöglich sogar in die Eigentümer-Struktur aufgenommen zu werden.

    Da hat es im Hintergrund viele Gespräche gegeben; über drei Jahre hinweg.

    Die Forderungen waren hoch (große Halle, Metropolregion), die Gegenleistung gering (eine hohe Eintrittssumme ohne langfristige Garantie).

    Leute, sollen wir eine Superhalle bauen und danach zieht Jordie zurück, weil er von anderer Seite mehr Geld kriegt?

    Daß Jordie schließlich einem deutschen Konkurrenten (also München) entgegen jeglicher Anforderung an die Halle und entgegen jedweder sportlichen BBL-Erfolge in den vergangene drei Jahren eine zweijährige Wildcard gibt, ist eine Frechheit ohnegleichen. Sie zeigt deutlich, daß es nicht um sportlichen Wettkampf geht, sondern um persönliche Interessen, die letzendlich mit "Bekanntheitsgrad der Marke" unterstützt werden.

    Ein Tatsache, die einem erfolgreichen Unternehmer nur den Kopf schütteln läßt.

    Da gibt es eigentlich nur eine Konsequenz:

    WEG von diesem EL- und EC-Haufen, weg von diesen intransparenten Vorgängen und weg von diesem System, das offensichtlich stark personenabhängig aus der katalanischen Zentrale bestimmt wird.

    WEG von dem System, das Nationalmannschaften und Nationalligen komplett ignoriert, das die Belastung der Spieler immer mehr erhöht.

    Was einzig und allein zu denken gibt, ist die Tatsache, daß in EL und EC zur Zeit der qualitativ höhere Basketball gespielt wird. In der EL tummeln sich halt die großen Namen Europas (Spieler und Clubs), der EC ist aber nur ein Anhängsel der EL.

    Vielleicht stimmt die Chemie zwischen Stoschek und Bortomeu nicht. Vielleicht muß man seiner Schwiegertochter ab und zu mal einen Porsche vor die Türe stellen oder gemeinsam ein dickes Fußballgeschäft mit seinem Bruder absolvieren.

    Vielleicht hat es Stoschek falsch angepackt.

    Vielleicht will Jordie keinen Emporkömmling in die Elite der Sportführer reinlassen.

    All das wissen wir nicht.

    Als Akteur und Eigentümer darf ich mir so ein Verhalten aber wirklich nicht bieten lassen. Auch (und das wissen wir alle), wenn die finanziellen Ergebnisse der Saison durch Fehlverpflichtungen und Verletzungen sehr schlecht waren und auf den ersten Blick den Eindruck eines enttäuschten Eigentümers und Trotzkopfes bei vielen Fans hinterlassen.

    Auf das Kapitel CL komme ich später zu sprechen, sonst wird der Text zu lang und zu unübersichtlich.

    Besser als der Corona-Virus ist der Basketball-Virus allemal!

    Einmal editiert, zuletzt von franz (20. Juni 2018 um 16:05)

  • Bamberg Antwort an Jordi wird vielleicht so gedacht sein ... oder besser gesagt ich habe heute Nacht

    das geträumt ...._blink

    -nächstes Jahr Schulden tilgen & eigene Jugend entwickeln mit einen guten Coach ( der vielleicht einschlägt wie Aito )

    - neuer Superscout ev. neuer Sportdirektor

    - übernächste Saison wieder Etaterhöhung und Meisterschaft

    - Titelverteidigung und Bayern brüskieren

    Und Jordi die lange Nase zeigen _b42_ wenn er uns zurückholen möchte ...._arsch_

    Andere Clubs aus den EC sehen Bamberg als Vorbild und werten die CL auf die darauf höhere Prämien zahlen.

    Defensive FIRST - vorne trifft der Herrgott _blink

  • Sportlich:

    Man will wieder attraktiven Basketball spielen, und zur Attraktivität zählt auch erfolgreicher Basketball. Um das zu bieten muss man konkurrenzfähig sein. Ich glaub man ist in der BCL konkurrenzfähiger als im EC, da man dort (da Panathinaikos wohl doch EL spielt) zu den finanzkräftigeren Teams zählt. Somit sind dort die Chancen erfolgreich zu sein meines Erachtens schon höher als im EC.

    Warum meldet man dann nicht einfach direkt für die ProA oder ProB, da ist man vermutlich noch erfolgreicher? _blink Sorry, also ein bisschen Risiko bezüglich des Spielniveaus in einem Wettbewerb darf ich als Profi-Sportverein dann schon auch eingehen. Frankfurt scheint nächstes Jahr irgendwie keine Bedenken bezüglich des Niveaus und der Konkurrenzfähigkeit im EC zu haben - und das bei deutlich geringerem Etat und weniger Spielern, die das Niveau bereits kennen. Manche tun so (nicht du übrigens! _freuu2), als würde der Kader in der kommenden Saison gerade so gegen den Abstieg spielen können (wenn man Glück hat)...

    Aber selbst wenn das mit der Konkurrenzfähigkeit für die kommende Saison ein Grund wäre, für die CL zu melden. Warum binde ich mich dann für 5 Jahre?

    Gerade im Zusammenspiel mit einem Nachwuchskonzept erschließt sich mir diese selbstauferlegte Restriktion überhaupt nicht. Zum einen wird es bei der Spielerakquise schwierig, Top-Talente davon zu überzeugen, bei uns in der CL zu spielen (ohne Chance bei eigener guter Performance auch mal höherklassig zu spielen). Zum anderen wird es schwierig, diese Talente (wenn sie denn kommen) auch zu halten, wenn ein Angebot von einem EC/EL-Team eintrudelt. Irgendwie ein Teufelskreis, weil man so - wenn es blöd läuft - jedes Jahr wieder einen neuen Kern von Spielern aufbauen muss. Lose-Lose.

    Für mich würde zu einen konsistenten Nachwuchskonzept dazugehören, dass man den jungen Spielern ermöglicht, sich selbst jedes Jahr in der BBL den europäischen Wettbewerb für die kommende Saison zu erspielen. Und dann aber auch mutig mit diesen jungen Spielern in dem Wettbewerb zu starten (ohne teure Zukäufe), um ihnen die nötige Erfahrung zu ermöglichen. Geht es schief, ist niemand böse und man hat vor allem auch kein teures Geld verbrannt. Geht es gut, hat man Spieler auf höchstem internationalem Niveau, die sicher auch gutes Geld durch Weiterverkäufe einbringen können. Win-Win.

    So wie sich das für mich aktuell darstellt, ergibt das alles keinen Sinn. Das Konzept überzeugt mich nicht, weil ich keine Perspektive sehe...Irgendwie schade!

    "I've missed over 9,000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times I've been trusted to take the game-winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed." - Michael Jordan

  • Ist Offtopic, Hans Damp , aber erzähl mal ........ bitte.

    Für mich ist das immer Geschmackssache.

    *megaofftopic*

    Auch wenns Gschrei groß is: Dem Roland sein Bier ist seit 5,6 Jahren (evtl. +-2 J.) ne Katastrophe. Ich meine das ist seit der den Ausstoß drastisch erhöht hat. Das Zwergla ist ein Schatten seiner selbst und des Lager hat komplett seinen Charakter verloren. Das Pils ist imho noch in Ordnung.

    Und zweitens: Kaiserdom

  • Motuler

    Was ist Dir wichtiger Europäische Liga oder BBL ?

    Mir ist die BBL wichtiger und mir ist es eigentlich egal ob wir nächstes Jahr eventuell wie Ulm letzte Saison in der 1 Runde EC ausscheiden - oder in der CL ein / zwei Runden weiter kommen.

    Fakt für mich ist das wir nächste Saison in beiden europ. Wettbewerbe wohl kein Finale sehen.

    Ja ich weiß , Dir geht es um die 5 Jahre ( wie gesagt die Tür hätte auch ich mir offen gelassen - aber ich kann wie es Franz oben beschreibt - verstehen - )

    Wird bei manchen nicht zuviel WERT auf den europäischen Wettbewerb gelegt ?

    Wenn ja , dann kann ich den Aufschrei besser verstehen , mir persönlich macht das nicht so viel aus ..... und ich denke auch nicht das es sooooo endscheidend für manch einen Spieler ist , wenn auf der anderen Seite die Kohle paßt .... ( denkt dran wo Hines & Wanamaker oder Roberts begannen .... )

    Defensive FIRST - vorne trifft der Herrgott _blink

    Einmal editiert, zuletzt von Snake (20. Juni 2018 um 16:34)

  • Woher wissen denn alle CL-Kritiker, wie genau dieser Vertrag mit der CL aussieht, welche Passagen er beinhaltet, ob er tatsächlich Brose Bamberg volle 5 Jahre an die CL unauslöschlich bindet ?

    Spieler bauen Ausstiegsklauseln in ihre Verträge ein, was als völlig üblich betrachtet wird.

    Wer sagt also, dass Brose Bamberg im Falle einer Meisterschaft nicht aus der CL-Bindung aufkündigen und dann doch EL-Teilnehmer werden könnte ?

    Natürlich nur dann, wenn Halbgott Jordi dann nicht die beleidigte Leberwurst mimt und Bamberg ausschließt.

    Allerdings: Sollte Brose Bamberg diesen EL- und EC-Zirkus absolut satt haben und das vielleicht dauerhaft, erübrigt sich so etwas.

    Dann kann man als Fan einfach nur die Fankarriere beenden, was den Bamberger Basketball betrifft. Das ist dann auch konsequent, wenn man die CL partout nicht ertragen kann und will und

    wenn man nun mal auf die BBL überhaupt keinen Wert legt.

    Keiner weiß doch, welche Worte da zwischen Jordi und Stoschek gefallen sind und wie die Verhandlungen bezüglich einer EL-WC gelaufen sind.

    Ich traue MS durchaus zu, dass er sich zusammen mit seinen AR-Kollegen die CL-Teilnahme sehr gut überlegt hat.

    Wie schon gesagt: Ein Kampf gegen Windmühlen ist nicht zielführend, weil man den nie und nimmer gewinnen kann.

    BambergBaskets1 The hope for the coming season starts NOW ! Goodbye Playins.

    Einmal editiert, zuletzt von Erich (20. Juni 2018 um 16:34)