In Ulm und um Ulm herum

  • Das man Fussball nicht mit Basketball vergleichen kann, sieht man spätestens daran, dass zu einem Spitzenspiel in Ulm in der vierten Liga 9.800 zahlende Besucher kamen und diese Zahl im Basketball in Ulm wohl nicht mal in den Playoff erreicht werden würde. Zum Zweiten zeigt sich das auch in den Einnahmen aus Fernsehverträgen wo die DFL nächste Saison 420 Mio. erlößt und die BBL nur in einem kleinen Sender im Pay-TV läuft, usw. ......

  • der Vergleich hinkt wie so viele.

    So, back from Geschäftstelle. Stapeln sich Faxe von Fans, die die Option wahrnehmen wollen, einige Faxe von Fans, die von der Haupttribüne umziehen wollen und einige Faxe von Fans, die auf die Haupttribüne wollen (Zitate von Faxen "koste es was es wolle" "Preis spielt keine Rolle"). Kann trotzdem natürlich den Unmut von Fans verstehen, die jahrelang auf einem bestimmten Platz gesessen haben, aber anders als über den Preis lässt sich die extrem hohe Nachfrage nicht "handeln". Eine gute Lösung gibt es erst, wenn die neue Halle steht und man dann auf beiden Seiten Topplätze bieten kann (allerdings kosten die in Braunschweig auch 37, in Berlin 32 ....). Hätte mir den Unmut und Aktionismus einiger bei der Diskussion bzgl. Halle gewünscht. Da gab es nicht einen Leserbrief pro Halle .....

  • In meiner Argumentation ging es mir nicht um die Topplätze. Eingangs sagte ich schon, dass ich diese Preise (30 ) durch aus für gerechtfertigt halte. Da dürfen sich gerne auch sogennnte "Fans" ("koste es was es wolle" "Preis spielt keine Rolle" ) und andere Profiliungssüchte hinsetzten von denen ihr in den letzten 5 Jahren keinen Euro gesehen habt. Aber wehe Ulm spielt dann dauerhaft um den Abstieg in die BBL. Spätestens dann wird sich herausstellen, das es genau diese Fans sind, die als erstes nicht mehr kommen und ihre Dauerkarte auch nicht mehr verlängern werden. Dann gibt es wieder keine Euro wie bisher. Spätestens dann werdet ihr erst feststellen, wie wichtig das bisherige Stammpublikum ist, dass ihr derzeit mit aller Gewalt verärgert. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach (3 fürs Frasenschwein). Und ob das Stammpublikum nochmals so die Treue in einer Kriese halten würde, wie nach dem Abstieg, kann doch stark bezweifelt werden. Da gehen dannin Ulm wie in Würzburg oder beim Fussball die Lichter aus. Worauf im letzten Post wi(e)derholt nicht eingegangen wurde ist, dass die Einstiegspreise (Stehplatz und Tribüne West oben) für Dauerkarten deutlich zu hoch sind. Dafür sollte es meines Erachtens einen höheren Discount geben, als jetzt geplant. Dort ist Ulm nicht nur Spitze im Süden. :respekt: :dafuer:

    Mit dem Leserbrief zur Halle warte ich bis das Endgutachten mal vorgelegt wird. In einer neuen Halle würden die Preise doch auch nicht sinken (das kann ich nicht ernst nehmen). Dort gibt es - falls der Bau in den nächsten fünf Jahre gelingen sollte - die nächste kräftige Preiserhöhung, mit der Argumentation der höheren Miete und der gestiegenen Kosten.

  • Ich denke die Fans würden die Preissteigerung u.U akzeptieren, aber wenn man seit dem Aufstieg hört, dass nur 2 Neuzugänge dazustoßen sollen...
    Einer davon jetzt ein Lucas (kann ja ein guter Spieler sein, mag nichts unrechtes über ihn sagen, aber ein no-name). Wenn dies wirklich die Planung für die BBL ist, dann fragen sich die Fans denke ich zurecht, warum sie für diese 2 mehr als doppelt soviel wie bisher zahlen sollen.
    Von der Konkurrenzfähigkeit dieses Teams in der BBL sind wohl auch nur Optimisten überzeugt.
    Naja, vielleicht machen wir es ja Ehingen nach und verpflichten dann um Weihnachten noch nach. _zungeraus

    Glückwunsch für die vielen Faxe, und Glückwunsch an alle, die sich Karten um jeden Preis bestellen.
    Bei den meisten, die sich ihre Optionsausübung gründlich überlegen, geht es aber wohl nicht ums Prinzip, sondern schlicht darum, dass man sich zu zweit nicht mal so auf die Schnelle 600Euro für ein 40minütiges Freizeitvergnügen alle 2 Wochen leisten kann.

  • nur leider bekommt man mit dem Stammpublikum keinen erstligareifen Etat zusammen. Dafür bedarf es der anscheinend so ungeliebten Sponsoren, die viel Geld dafür zahlen, dass es in Ulm eine Attraktion wie BBL geben kann. Die dafür sich aber eben auch das Recht herausnehmen, bestimmte Ansprüche an Sitzplätze, VIP-Raum etc. zu stellen.

    Irgendwie erinnert mich das etwas wie an die Diskussion um die Abschaffung der privaten Krankenkassen. Ohne die würde es dem Durchschnittspatienten nicht besser gehen, denn durch die Quersubventionierung ärztlicher Leistungen profitiert auch der allgemeine Kassenpatient. Auch wenn ihm diverse selbst privat versicherte Klassenkämpfer immer und immer wieder das Gegenteil zu beweisen versuchen.

    Natürlich kommen jetzt viele "Frontrunner", natürlich springen jetzt viele auf den fahrenden Zug, aber ohne die hiesse es nächste Saison statt BBL Mittelmaß zweite Liga. Da hilft alles Wehklagen nichts, auch wenn ich es teilweise verstehen kann.

    Tom: Das mit dem Etat sollte man einfach mal etwas weniger emotional und dafür realistisch rechnen. Wenn der Spieleretat verdoppelt wird und jeder Spieler bsp. 50 % mehr verdient und man dann noch die Steuerprogression mit einrechnet, wieviel bleibt dann für neue Spieler?

    Einmal editiert, zuletzt von TS (11. Mai 2006 um 16:15)

  • ich denke auch,das viele jetzt enttäuscht sein werden,gehen doch recht viele Familien in die Halle und sind Dauerkartenbesitzer,bei zwei voll zahlenden Kindern,
    das kann sich doch niemand leisten,
    wir sind uns auch nicht sicher ob wir uns eine Dauerkarte zulegen,
    eigentlich schade,sind doch meine beiden Mädels bei den PeeWees,
    aber wenn du eine günstige!!!!! Karte nimmst,kannst du vielleicht Glühbirnen zählen,

  • Naja, vielleicht wäre ein gewisser Umbruch nicht das schlechteste gewesen, bei dem man die zweifellos BBL-tauglichen Levy, Gibbs und Erege hält, aber beim Rest etwas kräftiger aussiebt.
    Dann wären wohl schon mehr Mittel für Neue übrig gewesen.
    Wie gesagt, ich verstehe dass die BBL auch für den Verein viel teurer wird, aber trotzdem sage ich voraus, dass diese Preissteigerungen bei 2 unspektakulären Neuzugängen schwer dem gewöhnlichen, nicht in Sportfinanzen ausgebileten Fan und Kunden erklärt werden können.

    Jedenfalls müsst ihr euch dem gewissen Risiko, wie von Vorrednern schon angesprochen, das ihr euch damit aussetzt, auch bewusst sein.

    Bin auch mal gespannt, was aus der "Kuhberghölle" wird, wenn 3/4 der Haupttribüne von Schönwetter-Schlipsträgern (PS: ich weiß dass Sponsoren wichtig sind, aber dafür die Stammkunden von der Haupttribüne zu verprellen ist eben fragwürdig) besetzt wird, die man seit 5 Jahren in der Halle nicht mehr gesehen hat.

  • Bei manchen der gehalten Spieler ist ein 50 %er Aufschlag auf das bisherige Gehalt in keinster Weise gerechtfertigt, da sich diese - wie sich in der letzten Saison zum Teil deutlich gezeigt hat - nichteinmal gegen die Starting 5 eines durchschnittlichen Zweitligisten durchsetzten konnten. Ich bekomme ja auch nicht 50% mehr Gehalt, wenn ich für meinen Arbeitgeber den Deckungsbeitrag verdoppele (einen solchen Arbeitgeber möchte ich mal sehen). Wenn der clever ist inverstiert er zumindest einen Teil davon in die Expansion bzw. hier in neue Spieler. Und Lukas ist wie Tom schon sagte ein noname aus einer noname Liga. (Jono hat letztes Jahr das Gegenteil bewiesen, was aber sicher nicht die Regel ist). Ich hoffe in Sachen Spielerverpflichtungen folgt noch was. Eine Kopie von Schwelm wäre mehr als peinlich.

    In meinen Posts ging es nicht um die Sponsoren, Vip-Räume , usw. sondern um das untere Ende der Eintritspreise. Das finde ich schlicht weg nicht mehr gerechtfertigt - ohne das ich hier zu einer sozialen Revolution aufrufen will. Wir könnten hier doch auch eine Abstimmung über die Eintrittspreise einrichten oder?

  • Schlag was vor, man kann das sogar in diesem Thread machen, so umfragemäßig. Musst du nur sagen was du in der Umfrage drin haben willst.