Zum dritten Mal Königsblau

    • Offizieller Beitrag

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    Zweimal hatten es die TuS Iserlohn Kangaroos in dieser Saison schon mit dem FC Schalke 04 zu tun: Am 3. Oktober in der Meisterschaft begründeten die Iserlohner mit einem 90:86-Erfolg ihren diesjährigen Heimnimbus, eine Woche später revanchierten sich die Königsblauen dann im Pokal und fegten die Kangaroos mit 91:47 aus der Halle. Und genau dort treffen sich die beiden Teams am Samstag (Tipp-Off: 19:30 Uhr) zum dritten Mal.

    Eigentlich dürfte es zwischen beiden Lagern also keine Geheimnisse mehr geben, doch nach den turbulenten Ereignissen der letzten Tage in Gelsenkirchen wurden die Karten völlig neu gemischt. Hubert Beck hat ja praktisch seine gesamte Startformation umgekrempelt, fasst TuS-Coach Paris Konstantinidis die Geschehnisse kurz und knapp zusammen.
    Die Schalker Verantwortlichen sahen sich nach drei deutlichen Niederlagen in Folge zum Handeln gezwungen. Einerseits erkannten sie, dass der verletzungsbedingte Ausfall von Center Kristofer Speier (17,0 ppg/7,9 rpg) nicht so ohne Weiteres wegzustecken ist, und bei Shaun Wynn (16,0 ppg/5,0 rpg) zogen sie aus nicht näher genannten Gründen die Notbremse.

    Ersatz hatten die Königsblauen in beiden Fällen schnell parat, noch in derselben Woche präsentierten sie den US-Power Forward Richmond Pittman und den Briten Bol Johnston (Guard) als Nachfolger. Über beide wissen wir absolut nichts, so Kangaroos-Trainer Konstantinidis: Da müssen wir uns überraschen lassen.
    Darin sieht der Iserlohner Coach Vor- und Nachteil zugleich. Zum einen hofft er natürlich, dass das Feintuning bei den Schalkern nach nur einer Woche noch nicht so funktioniert. Andererseits kann er sein Team aber auch nicht optimal auf die lauernden Gefahren vorbereiten. Konstantinidis: Bei der Aufgabenverteilung ist es wortwörtlich ein Griff ins Blaue.

    Zumindest bei den restlichen FC-Akteuren wissen die Waldstädter aber genau, was auf sie zukommt: Jason Edwin ärgerte die TuSler im Hinspiel mit 27 Zählern und liegt im Schnitt bei 20,4, wozu sich noch 6,9 rpg addieren. Auch Bastian Kordyaka war in den ersten beiden Begegnungen nur schwer zu bremsen, sein Schnitt liegt bei 14,7 ppg und 9,6 rpg.

    Als Nummer 5 für die Startformation bieten sich mit Rodney Scruggs (6,6 ppg) und Maik Berger (6,7) zwei quirlige Guards an, die ihre Stärken eher beim Blick für den Nebenmann haben.
    Doch wie stark sich das Personalkarussell in Schalke auch drehen mag, Paris Konstantinidis vertraut ganz auf die Stärken seiner Spieler. Die stehen in 2007 bislang sehr gut dar, haben ihre beiden Heimspiel gewonnen und auch in Rhöndorf nur ganz knapp die Punkte gelassen. Wir haben einen zurzeit guten Lauf, bilanziert Paris Konstantinidis und hofft, dass sich dieser bei den Knappen fortsetzt. Personell muss er sich dabei keine Sorgen machen, alle Kangaroos stehen ihm topfit zur Verfügung.

    Kangaroos: D. Shirvan, K. Jozefiak, J. Konstantinidis, T. Ioannidis, B. Gary, J. Rueter, M. Ngoma, E. Hood, S. Venderbosch, I. Janke, C. Venderbosch.

    Presseinfo: Tim Graumann TuS Iserlohn Kangaroos Pressestelle