Magics kämpfen im Boxring um Plätze

    • Offizieller Beitrag

    Sechs Spieler bleiben bei dem Basketball-Klub.

    Die Basketballer der ART Magics müssen sich auf harte Zeiten einstellen. Einmal in der Woche geht es für die Akteure des Zweitligisten und denen, die es werden wollen zum speziellen Konditionstraining in den Boxring. Mit Amateurboxer Manni Faber aus Krefeld (Mittelgewicht, 250 Kämpfe) geht es dort zur Sache. Das soll die nötige Härte für die kommende Saison bringen, um sich zwischen Platz fünf und zehn behaupten zu können. "Unter keinen Umständen kann man mehr erwarten", sagt Geschäftsführer Gerald Wagener.
    Dass er durch den Erwerb der Mehrheit an der Arena-Betreibergesellschaft und seinen teilweisen finanziellen Rückzug aus der Betriebs-GmbH der Magics seinen Ausstieg aus dem Basketball eingeleitet hat, weist er von sich. "Die Rückführung beschränkt sich alleine auf mein finanzielles Engagement. Ich kann mich jetzt erst recht nicht zurücklehnen, schließlich habe ich immer noch großen Spaß daran." Der Etat war auf unter 200 000 Euro reduziert worden, für Steven Key und hochkarätige Spieler ist kein Geld mehr da.

    Stattdessen wird die Bindung zum Hauptverein ART 77/90 gesucht. Dafür soll Hans Wischnitzki stehen, Kassenwart des ART und Bruder des Magics-Gesellschafters Klaus Wischnitzki. Neuer Trainer ist in Robert Shepherd der langjährige Spielmacher, der die erste Mannschaft von der Regionalliga in die 2. Bundesliga geführt hatte und seit vergangenem Jahr als Trainer im Hauptverein tätig war.

    Der Stammkader steht mit Björn Gieseck, Sasa Zivanovic, Marin Petric, Ezenwa Ukeagu, Cüneyt Üngör und Philipp Aschmann. Weitere sechs sollen in den kommenden Wochen verpflichtet werden. Ein Knaller ist wohl nicht zu erwarten, abgesehen von einem Spielmacher vielleicht. So haben es die Konkurrenten vom Niederrhein gemacht, die eine durchschnittliche Truppe mit einem oder zwei Top-Spielern gekrönt haben.

    Gerald Wagener gibt die Richtung vor: "Wir wollen attraktiv spielen und nicht unbedingt erfolgsorientiert." Den klaren Favoriten Paderborn angreifen zu können, sei utopisch.

    Quelle: