- Offizieller Beitrag
Mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen entwickelt sich das Team des MTV Stuttgart langsam aber sicher zur Mannschaft der Stunde - diesmal gab es bei den Crailsheim Merlins einen 92:77 (38:36) Sieg den so souverän sicherlich niemand erwartet hatte.
Ein wichtiger Sieg um sich auch in der Tabelle noch weiter nach vorne zu arbeiten, denn gleichzeitig wurde auch der direkte Vergleich gegen die Crailsheim Merlins gewonnen.
Dabei kam der MTV Stuttgart erst gegen Ende des ersten Viertels so richtig in Fahrt, nachdem die Crailsheimer eine frühe 7:2 Führung vorlegten. Aber Kapitän Kresimir Miksa mit einem Dreier und Peter Huber-Saffer konnten den Vorsprung nicht nur egalisieren, sondern eine 24:22 Führung für den MTV erarbeiten.
Als wenn im zweiten Viertel ein großer Hollywood Regisseur das Drehbuch geschrieben hätte, drehte nun vor allem ein Mann in Stuttgarter Reihen auf: der erst im Februar von Crailsheim an den Neckar gewechselte Philipp Wildermuth. Allein 12 der 14 MTV Punkte in diesem Viertel gingen auf sein Konto - und in einer Art, dass viele in der Crailsheimer Sportarena dem Weggang des Forwards nicht nur eine Träne nachtrauerten.
Von der Bank kommend setzte Wildermuth erst einen Dreier erfolgreich in den Merlins Korb und konnte mit weiteren Punkten den MTV auf 33:25 in Führung bringen. So sehr wie er dabei die gegnerische Verteidigung in Verlegenheit brachte, schien manchen Crailsheimern noch nicht wirklich klar zu sein, dass er nun im gegnerischen Dress auflief.
Doch der MTV machte sich das Leben selbst schwer. Erst wurde Kresmir Miksa mit einem technischen Foul bedacht, dann konnte Igor Starcevic, mit 15 Punkten bester Crailsheimer an diesem Abend, mit einem Dreier verkürzen. Als er bei einem weiteren Dreier Versuch gefoult wurde, bekam er Freiwürfe - und Stuttgarts Topscorer Radi Tomasevic gleichzeitig sein 3.Foul, dass ihn frühzeitig aus Vorsichtsmaßnahmen auf die Bank schickte.
Die Crailsheimer waren wieder heiß - und erspielten sich durch diesen 9:0 Lauf eine 34:33 Führung. Doch es sollte die letzte im gesamten Spiel sein - dafür sorgte wieder einmal Philipp Wildermuth der zum Korb zog, traf und auch noch gefoult wurde und den Bonus-Freiwurf versenkte.
Nach der Pause traten dann zwei andere MTV Akteure an die Stelle Wildermuths. Radi Tomasevic zeigte gleich nach Wiederanpfiff, dass er nun sein Visier scharf gestellt hatte und versenkte einen Dreier jenseits der sieben Meter. Insgesamt war er mit 26 Punkten, davon 20 in der zweiten Hälfte, bester Schütze der Partie.
Als dann auch noch Peter Huber-Saffer richtig in die Offense mit eingebunden wurde, zeigte auch er einen unbändigen Siegeswillen, dem die Crailsheimer nichts mehr entgegen zu setzen hatten. Mit einem krachenden Dunking, bei dem er gefoult wurde und noch den Bonusfreiwurf traf, brachte er sein Team mit 61:50 in Front.
Danach fehlte den Merlins der letzte Biss und das Team des MTV hatte immer wieder eine passende Antwort auf die letzten Versuche der Merlins, doch noch einmal heranzukommen. Vor allem auch weil die Verteidigung Willie Young (14 Punkte) und Dreier Spezialist Greg Miller jederzeit fest im Griff hatten. Vor allem Miller erwischte einen rabenschwarzen Tag und konnte nur einen seiner sieben Dreierversuche treffen und kam am Ende auf für ihn enttäuschende 8 Punkte.
So konnte zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans ein starker Auftritt des MTV bejubelt werden und die Auswärtstour mit drei Spielen in Folge auf fremden Terrain mit einem Sieg begonnen werden.
Für Stuttgart spielten: Tomasevic 26/3, Huber-Saffer 21 (10 Rebounds), Wildermuth 14/1, Miksa 12/2, Zdravkovic 11/2, Bloch 6/2, Klemm 2 (7 Rebounds).
Für Crailsheim spielten: Starcevic 15/3, Kieser 15, Young 14/2, Smith 12, Simon 9/3, Miller 8/1, Lochner 3/1, Kling 1.
Nächsten Samstag geht es nun für die Mannschaft des MTV Stuttgart nach Weiden und anschließend wartet das Gastspiel bei den Mainfranken Basket Kresimir Miksa & Co. Lösbare Aufgaben angesichts der Chance, sich noch weiter nach vorne in der Tabelle zu schieben.
Presseinfo: MTV Stuttgart (Michael Heisig)
