Die besondere Brisanz

Sind diese Voraussetzungen nicht schon brisant genug, können die Telekom Baskets Bonn noch mehr Geschichte schreiben: Das typische Double aus Meisterschaft und Pokal wurde in der Ligahistorie schon häufiger gewonnen (Übersicht). Allerdings hat es bislang noch kein deutscher Club geschafft, das Double aus der nationalen Meisterschaft und einem internationalen Titel zu erringen. Bonn könnte nach dem Titel in der Champions League Mitte Mai also für ein Novum sorgen.

Außerdem: Die Bonner Siegesserie im Ligabetrieb steht nach den Sweeps gegen München und Chemnitz bei 25 Erfolgen, und deshalb lohnt es sich immer noch, den Konjunktiv zu bemühen: Denn wenn auch im Finale der Besen rausgeholt werden würde, ständen 28 Siege in Serie zu Buche – und das wäre dann die längste Saisonsiegesserie der Ligageschichte und zwar noch vor den 27 Siegen in Folge, die in der Saison 2016/17 dem Finalgegner Ulm gelangen.

Jede Menge weiterer Infos gibt es hier im Vorbericht.

Trotz des Höhenflugs der Ulmer: Bonn ist mein Favorit

Egal, ob sich am Ende die Bonner oder die Ulmer die Krone aufsetzen, beide Teams haben einen Stil entwickelt, bei dem das Zuschauen vergnügungssteuerpflichtig ist. Aber auch wenn die Uuulmer Euphorie-Welle derzeit mächtig Schaum trägt, gehen die Rheinländer mit Vorteilen in diese Serie. Ich möchte das kurz an einigen Zahlen und dann ausführlicher an einem Aspekt belegen, über den im Moment viel diskutiert wird, dem Cross-Matching.

Die Kolumne von Stefan Koch gibt es hier

Ein Auge für Talente und hungrige Profis: Ulms Strategie wird belohnt

Wenn in der Finalserie zwischen Ulm und Bonn der neue Deutsche Meister gesucht wird, stehen auf Seiten der Ulmer wieder Mal auch junge Spieler im Mittelpunkt sowie hungrige Profis, die vorher in Europa unbekannt waren. Dieses Auge für talentierte Basketballer hat in Ulm auf drei Ebenen System.

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1997, 2004, 2009 und 2023: Wenn beide Finalisten erstmals Meister werden können

Die Finalserie zwischen Bonn und Ulm ist eine besondere, zum einen, weil bis jetzt in der 56-jährigen Geschichte der Bundesliga erst drei Mal gleich zwei Teams im Finale standen, die noch nie Meister waren, zum anderen, weil Bonn und Ulm zusammen schon acht Mal im Finale standen, aber immer verloren.

Den Blick über historische Dramatik gibt es hier

Die zauberhafte Komponente bei Bonn: Sechs ehemalige Crailsheimer im Finale

Sechs Bonner Akteure standen früher bei den HAKRO Merlins Crailsheim unter Vertrag: Headcoach Tuomas Iisalo, sein Assistent Marko Stankovic, Liga-MVP TJ Shorts, Dreierspezialist Sebastian Herrera sowie die Allzweckwaffen Javontae Hawkins und Jeremy Morgan. Grund genug, mal bei den Zauberern nachzufragen, was es dort so für Erinnerungen an die beiden Trainer und die vier Spieler gibt.

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Der Finals-Spielplan

1. Spiel: Freitag, 9.6., 20:30 Uhr in Bonn

2. Spiel: Sonntag, 11.6., 18:00 Uhr in Bonn

3. Spiel: Mittwoch, 14.6., 20:30 Uhr in Ulm

4. Spiel: Freitag, 16.6., 20:30 Uhr in Ulm*

5. Spiel: Sonntag, 18.6., 15:00 Uhr in Bonn*

*falls notwendig

Medieninformation: easyCredit BBL