Hauptrundenendspurt in der Uber Arena: ALBA trifft am Mittwoch auf die Telekom Baskets Bonn

In gut einer Woche starten die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft und der Spielplan der easyCredit BBL hilft den Basketballern von ALBA BERLIN in dieser Woche, sich auf diese heißeste Phase der Saison einzustellen. Bevor am Freitag (10. Mai) in Berlin das zweite Spiel gegen Bayern innerhalb einer Woche ansteht, sind am Mittwoch (8. Mai, 20 Uhr, live bei Dyn und WELT) die Telekom Baskets Bonn zu Gast in der Uber Arena. Nach aktuellem Tabellenstand könnten beide Teams sogar ALBAs Gegner in den Playoffs werden.

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ich hoffe, dass wir am Mittwoch wieder mit mehr Intensität und Aggressivität ins Spiel gehen. Für uns ist das Spiel gegen Bonn sehr wichtig, denn wir wollen unbedingt Tabellenzweiter bleiben. Viele unserer Spieler sind gerade nicht komplett fit oder kommen gerade erst von Verletzungen zurück. Die gesunden Spieler müssen deswegen andere ungewohnte Rollen ausfüllen, was die Sache für uns nicht leichter macht. Trotzdem geben wir unser Bestes, um die Hauptrunde möglichst gut abzuschließen.“

Justin Bean (ALBA-Forward): „Die Niederlage gegen Bayern hallt natürlich noch nach. Deshalb werden wir am Mittwoch extramotiviert in das Spiel gegen Bonn gehen. Wir wollen in den letzten Saisonspielen noch einmal eine gute Perfomance zeigen, um Fahrt für die Playoffs aufzunehmen. Gegen die Baskets wollen wir deshalb wieder mit viel Energie auftreten.“

Bonner Offensive ausgeglichen und schwer auszurechnen

Die Telekom Baskets Bonn gewannen in der vergangenen Saison die Champions League und scheiterten national erst im Finale an Ulm. Anschließend mussten die Baskets ihren finnischen Trainer Tuomas Iisalo ziehen lassen, der auch gleich noch die halbe Mannschaft inklusive dem MVP TJ Shorts nach Paris mitnahm. Aber der aus Göttingen nach Bonn gewechselte neue Trainer Roel Moors hat es geschafft, aus zwölf neuen Spielern ein Team zu formen, das auch in dieser Saison wieder oben mitspielt.

Der belgische Trainer brachte aus Göttingen mit Harald Frey seinen Spielmacher mit, der das Bonner Team genauso souverän dirigiert wie im Vorjahr die Veilchen. Wie in Göttingen überzeugt der flinke norwegische Nationalspieler dabei als kreativer Teamplayer. Mit eigener Korbgefährlichkeit und gutem Gespür für den besser postierten Mitspieler hat er einen großen Anteil daran, dass die Bonner Offensive in dieser Saison mit ausgeglichenem Scoring schwer auszurechnen ist.

US-Guard Brian Fobbs führt die Bonner Offensive an

Frey hat im Backcourt mit dem kräftigen Brian Fobbs und dem leichtfüßigen Glynn Watson jr. zwei US-amerikanische Combo Guards an seiner Seite, die beide ebenfalls als Scorer heiß laufen können. Watson kommt in der Regel als erste Alternative zu Frey im Spielaufbau von der Bank. Fobbs, der in vergangenen Saison MVP der belgisch-niederländischen Liga war, führt die Bonner Offensive mit seinem vielseitigen Scoring an.

Es genügt aber nicht, den Bonner Topsorer auszuschalten, denn gleich neun Bonner Spieler markieren im Schnitt acht bis 14 Punkte. Auch die Flügelspieler Sam Griesel und Noah Kirkwood muss ALBAs Defense deshalb stets im Auge haben. Beide sind mit ihrer Größe von jeweils zwei Metern sehr variabel und können auch auf den benachbarten Positionen zwei und vier spielen.

Center Thomas Kennedy in der Zone einen Schritt schneller

Unberechenbar wird die Bonner Offensive auch dadurch, dass bis auf Center Thomas Kennedy alle Akteure aus der Distanz treffen und ihren Anteil daran haben, dass die Bonner in der easyCredit BBL die viertbeste Dreierquote aufweisen. Zu den besten Dreierschützen im Team zählen dabei neben dem Topscorer Brian Fobbs die Power Forwards Christian Sengfelder und Savion Flagg. Zudem ist Flagg mit seiner Athletik der zweitbeste Rebounder im Bonner Team.

Besonders wach sind die Bonner am offensiven Brett, wo sie mit 13 Offensivrebounds im Schnitt das zweitbeste Team in der easyCredit BBL sind. Neben Savion Flagg beweisen vor allem der von Trainer Roel Moors aus Göttingen mitgebrachte Till Pape und Center Thomas Kennedy ein gutes Gespür für die Abpraller. Der agile kanadische Center ist zudem mit flinken Füßen oft einen Schritt schneller als seine Gegner und in der Zone mit seiner großen Beweglichkeit auch als Scorer sehr präsent.

Telekom Baskets Bonn (Stats easyCredit BBL 2023/24)

Nr.NamePos.AltercmNat.BBLPkt/SpRb/SpAs/Sp
0Tyrese Blunt121192D/USA2 J.0,60,40,0
1Savion Flagg3/424201USA---9,35,01,4
2Sam Griesel2/324200D/USA---7,83,51,2
4Glynn Watson jr.1/227183USA---13,22,74,1
5Harald Frey126188NOR2 J.11,11,65,0
11Brian Fobbs226196USA---14,03,21,9
12Florian Koch332197GER11 J.0,60,80,0
13Leon Bulić4/522211CRO1 J.0,00,00,0
19Till Pape4/526206GER4 J.7,62,61,5
21Lars Thiemann523213GER---1,01,00,2
22Noah Kirkwood324201CAN---11,03,22,0
43Christian Sengfelder429203GER5 J.9,03,10,7
44Benedikt Turudić (verl.)527207D/CRO6 J.3,52,50,7
54Thomas Kennedy523206CAN---11,46,11,6

Headcoach: Roel Moors (45, BEL, fünfte BBL-Saison, die erste mit Bonn)

Bonn: Resultate der letzten zwei Wochen
27.4. Bonn – Rostock Seawolves (BBL) 112:89 (S) Fobbs 23
30.4. Bamberg Baskets – Bonn (BBL) 79:89 (S) Watson jr. 22
05.5. Bonn – Baskets Würzburg (BBL) 91:100 (N) Watson jr. 22

ALBA BERLIN: Resultate der letzten zwei Wochen
24.4. ALBA – Rostock Seawolves (BBL) 91:74 (S) Mattisseck 21
28.4. Löwen Braunschweig – ALBA (BBL) 90:81 (N) Brown 13
30.4. ALBA – Academics Heidelberg (BBL) 96:89 (S) Thiemann 21
05.5. Bayern München – ALBA (BBL) 77:53 (N) Thomas 12

ALBA-Bilanz gegen Bonn
60 Siege – 27 Niederlagen (in Berlin 34 - 10)
Bundesliga 35-19 / Playoffs 17-7 / Pokal 6-1 / Eurocup 2-0

Medieninformation: ALBA BERLIN