KEIN R(H)EINFALL: RASTA HOLT IN BONN DIREKTEN VERGLEICH!
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villain -
April 1, 2024 at 10:16 AM -
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Aufsteiger RASTA Vechta hat am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga zwar mit 77:80 (38:41) beim amtierenden Basketball Champions League-Sieger Telekom Baskets Bonn verloren, zugleich aber den direkten Vergleich gewonnen. Sollten beide Teams, die in der Tabelle noch ein Sieg voneinander trennt, am Ende der Hauptrunde also punktgleich sein, würde RASTA vor den Rheinländern stehen.
In Kürze
Im mit 6.000 Zuschauern, darunter viele Fans aus Vechta, natürlich ausverkauften Telekom Dome in Bonn, machte es RASTA Vechta dem Vizemeister richtig schwer, ließ diesen nie richtig davonziehen. Um selbst die Kontrolle zu übernehmen, fehlte es dem Tabellenfünften an diesem Samstagabend aber am Killerinstinkt, viel zu viele Chancen blieben ungenutzt. RASTA traf etwa nur 65% der Freiwürfe und gab insgesamt 13 Offensiv-Rebounds ab. Tommy Kuhse wurde mit 27 Punkten, davon 22 in Halbzeit zwei, Top-Scorer der Partie. Mit Spencer Reaves (13 Punkte) konnte nur ein weiterer Vechtaer zweistellig punkten. In der Tabelle liegt RASTA vor den Spielen am Ostersonntag weiterhin auf Platz 5.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 50% (29/58) - Bonn 41% (25/61)
Zweier: RASTA 60% (21/35) - Bonn 49% (17/35)
Dreier: RASTA 35% (8/23) - Bonn 31% (8/26)
Freiwürfe: RASTA 65% (11/17) - Bonn 73% (22/30)
Rebounds: RASTA 36 (11 off.) - Bonn 35 (13 off.)
Assists: RASTA 12 - Bonn 15
Steals: RASTA 3 - Bonn 8
Ballverluste: RASTA 16 - Bonn 10
Blocks: RASTA 0 - Bonn 1
Fouls: RASTA 24 - Bonn 21
Points in the paint: RASTA 34 - Bonn 30
2nd Chance Points: RASTA 9 - Bonn 7
Fast Break Points: RASTA 1 - Bonn 5
Höchste Führung: RASTA 7 (29:22) - Bonn 7 (55:48)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 8 (8:4) - Bonn 8 (34:33)
Führungswechsel: 10
Gleichstand: 6
Stimmen zum Spiel
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Zunächst einmal Glückwunsch an Coach Moers zum Sieg! Er leistet hier sehr gute Arbeit und die Atmosphäre im Telekom Dome war auch sehr gut. Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir nicht gewinnen konnten. Wir hatten in dieser Saison schon so manch knappes Spiel und konnten viele davon. Letztlich hatte heute auch den Unterschied gemacht, dass Bonn sehr oft an die Freiwurflinie gekommen ist. Sie hatten allein in der 1. Halbzeit mehr Freiwürfe als wir im gesamten Spiel. Und sie haben ihr Freiwürfe besser getroffen als wir. Das macht sich im Endergebnis schon sehr bemerkbar. Wir haben gerade in der Kabine aber auch darüber gesprochen, dass es wichtig war, am Ende den direkten Vergleich gewonnen zu haben. Wir waren gegen Bonn erneut konkurrenzfähig und jetzt geht’s weiter an die Arbeit.“
Roel Moors (Head Coach Bonn): „Glückwunsch an meine Spieler, die gegen ein sehr gutes Team gut gekämpft haben. Es ist nicht einfach, RASTA bei 77 Punkten zu halten. Es war auch kein einfaches Spiel fürs uns, auch nicht das schönste. Wir hatten nicht viel Rhythmus, was natürlich auch viel mit Vechta, die eine gute Defense spielen, zu tun hat. Wenn man in einem Spiel immer mit fünf, sechs Punkten vorne liegt, ist es nicht immer einfach, am Ende auch zu gewinnen. Das zeigt die mentale Stärke meiner Spieler. Wir hatten am Ende noch einen Dreier, um den Vorsprung wieder auf sechs Punkte auszubauen, was natürlich noch besser gewesne wäre. Aber wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg gegen ein gutes Team.“
1. Viertel
Mit zwei sehenswerten Dunkings jagte Thomas Kennedy RASTAs Fans gleich in Minute eins einen Schrecken ein. Doch das Team aus Vechta zeigte sich unbeeindruckt und konterte mit acht Punkten in Serie zum 8:4 (3.). Dann waren wieder die Bonner an der Reihe und lagen nach zwei Freiwürfen von Harald Frey mit 13:10 (6.) vorne. Für großen Jubel im prall gefüllten Gästeblock sorgte dann aber noch Tanner Groves, der erst per Dreier den 13:13-Ausgleich (8.) und in der 10. Minute mit einem Dunk die 15:14-Führung besorgte. Nicht so gut aus RASTA-Sicht: Fünf Ballverluste und 8:13 Rebounds.
2. Viertel
Mit fünf Punkten nacheinander, darunter ein Dreier zum 23:19 (12.) eroberte Spencer Reaves den Gästen die Führung zurück. RASTA hatte nun eine starke Phase, die Rebound-Schwäche abgestellt und Bonn verbuchte diverse Ballverluste. Auf Pass von Tommy Kuhse folgte per Alley-Oop-Layup dann sogar schon das 31:24 (16.) des Harrelson-Teams. Doch die Telekom Baskets Bonn hatten eine gute Antwort parat und schafften in der 18. Minute durch einen langen Zweier von Sam Griesel den Ausgleich - 33:33. RASTA hätte sich mit dem eigentlich letzten Angriff in der 1. Halbzeit erneut in Führung bringen können. Doch stattdessen gab’s den schon zehnten Ballverlust, der Bonn das 41:38 schenkte. Hatten die Vechtaer beim Rebound-Duell zwischenzeitlich aufgeholt, so lagen sie nun wieder deutlich hinten (14:20) und dabei schon acht (!) Offensive-Rebounds erlaubt.
3. Viertel
RASTA rannte nun konstant einem Rückstand hinterher, blieb aber immer in Schlagdistanz. Jeweils per Dreier verkürzten erst Tommy Kuhse (43:44, 21.) und dann Wes Iwundu (48:49, 24.) auf nur einen Punkt Rückstand. Jedoch machten die Telekom Baskets Bonn den Eindruck, als wären sie sich ihrer Stärken sehr wohl bewusst und zogen immer wieder etwas davon. Und nach RASTAs schon 18. als Foul gepfiffener Aktion brachte Sam Griesel die Rheinländer von der Freiwurflinie wieder mit sieben Punkten weg von den Gästen - 55:48 (25.). RASTAs Kampfgeist aber war ungebrochen, Spencer Reaves zwang Bonn mit einem Acht-Meter-Dreier zum 60:62-Anschluss (29.) in die nächste Auszeit. Aus dieser heraus machte Bonn die letzten Punkte im 3. Viertel, RASTAs Hypothek vor den letzen zehn Minuten betrug sieben Zähler.
4. Viertel
Ein Drive von Ryan Schwieger brachte RASTA zum x-ten Mal ganz nah dran an die Hausherren (65:67, 32.). Und kurz darauf hatten die Vechtaer gleich zweimal die Chance, auszugleichen oder gar in Führung zu gehen. Dies gelang nicht, stattdessen machten die Telekom Baskets Bonn Big-Plays. Als Thomas Kennedy den schon 13. Bonner Offensiv-Rebound holte und zum 77:71 (36.) verwertete, rief Ty Harrelson zur nächsten Auszeit an die Bande. 2:33 Minuten vor dem Ende war RASTA dann erneut bis auf zwei Zähler dran (75:77), vergab den schon wieder möglichen Ausgleich aber durch ein Offensiv-Foul - es war der 16. Vechtaer Ballverlust. Gut eine Minute später war es dann aber endlich soweit: Tommy Kuhse sorgte mit zwei verwandelten Freiwürfen, seinen Punkten 26 und 27 für das 77:77 (39.). Der letzte Korb in diesem so spannenden Top-Spiel aber gelang den Telekom Baskets Bonn: Harald Frey stellte bei noch 76 Sekunden Restspielzeit per Dreier auf 80:77 (39.) RASTA gelang in dieser Crunchtime kein Lucky Punch mehr.
Ausblick
Rückkehr nach Vechta in der Osternacht, Rückkehr ins Teamtraining am Dienstag. Das Osterfest läuft recht ruhig für den Aufsteiger, der sich in der kommenden Woche erneut auf ein Auswärtsspiel vorbereite. Am 6. April (20 Uhr) wartet in der Arena Hohenlohe der Tabellenletzte, die HAKRO Merlins Crailsheim. Die Baden-Württemberger verloren am Samstagabend ihr Kellerduell bei den MLP Academic Heidelberg und stehen nun bei 21 Niederlagen in 26 Spielen, haben aber weiterhin alle Chancen auf den Klassenerhalt. Alle Spiele gibt’s natürlich live bei Dyn. Und Tickets für RASTAs Heimspiele, das nächste steigt am 13. April gegen die Oldenburger, gibt’s online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events oder auf http://www.adticket.de/. Auch telefonisch können Eintrittskarten bestellt werden: 069/90283986 - oder: an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta.
easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2023/24 - 26. Spieltag - 30.3.24 - 20 Uhr
Telekom Baskets Bonn - RASTA Vechta 80:77 (17:15 / 24:23 / 26:22 / 13:17)
TBB: Savion Flagg (6 Punkte), Sam Griesel (14), Glynn Watson Jr. (14/3 Steals), Harald Frey (7/5 Assists), Brian Fobbs (4), Florian Koch (DNP), Till Pape (3), Lars Thiemann (DNP), Noah Kirkwood (10), Christian Sengfelder (6) und Thomas Kennedy (16/7 Rebounds)
VEC: Kaya Bayram (DNP), Nat Diallo (DNP), Joschka Ferner (3 Punkte), Tommy Kuhse (27/6 Rebounds/4 Assists), Ryan Schwieger (3), Johann Grünloh (8), Joel Aminu (4/2 Steals), Tanner Groves (7), Wes Iwundu (3), Chip Flanigan (2), Spencer Reaves (13) und Rich Aririguzoh (7/6 Rebounds)
Zuschauer: 6.000 (ausverkauft) im Telekom Dome
RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 28, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Tanner Groves (Power Forward, 24, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 29, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 26, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 28, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D). Head Coach: Ty Harrelson (43, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).
Medieninformation: RASTA Vechta