Zweites Doppelspielwochenende

Für die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf / Teltow / Kleinmachnow wird an den Osterfeiertagen wenig Ruhe einkehren. Neben dem regulären Spiel des 26.Spieltages beim Tabellenletzten NOMA Iserlohn Kangaroos am Sonnabend um 19:30 Uhr folgt am Ostersonntag nicht etwa eine gesellige Eiersuche, sondern die Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko reist dann weiter aus dem Sauerland ins Ruhrgebiet, wo sie am Sonntag um 17:00 Uhr bei den Hertener Löwen gastieren werden. Eigentlich war die Partie für das erste Januarwochenende angesetzt, wo die Löwen allerdings ihre Spielstätte nicht zur Verfügung hatten. Der RSV musste damit in den sauren Apfel beißen und erneut einen Doppelspieltag in Kauf nehmen. Trainer Pastushenko wird den ersten zweifachen Auswärtsspieltag, als es zwei Niederlagen in Crailsheim und Ehingen setzte, nicht in besonders guter Erinnerung haben. Diesmal wollen wir mit mindestens einem Sieg nach hause kehren, auch wenn es erneut sehr schwer werden wird., weiß der Trainer.

Zwar hat sich die Personalsituation langsam wieder entspannt, allerdings weisen gerade die lange Zeit verletzt gewesenen Spieler wie Marco Woamey, Michael Jost oder Seth Engelken nicht mehr ganz die alte Form und Konstanz auf. Unser Spiel unterliegt zu vielen Schwankungen. Wir wollen und müssen wieder konstanter werden, ansonsten bleiben wir nicht mehr lange auf einem einstelligen Tabellenplatz., ergänzt der Coach. Der Tabellenletzte aus Iserlohn wird alles andere als ein Punktelieferant werden, denn nach zuvor elf bitteren Niederlagen in Serie meldeten sich die Sauerländer am letzten Spieltag eindrucksvoll durch einen 82:72 Heimerfolg gegen Speyer zurück. Damit ist es für die Kangaroos (10:40 Punkte) rechnerisch weiterhin möglich bei noch fünf ausstehenden Partien möglich das rettende Ufer zu erreichen, welches durch Speyer (16:34 Punkte) besetzt wird. Wie letzte Woche Wolfenbüttel bei uns steht auch Iserlohn mit dem Rücken zur Wand und wird dementsprechend aggressiv zu Werke gehen. Nur auf die Tabelle gucken und deswegen ein leichtes Spiel zu vermuten, wäre mehr als fahrlässig., warnt Pastushenko, damit seine Schützlinge den Gegner gar nicht erst versuchen zu unterschätzen. Um den bitteren Gang in die Regionalliga abzuwenden haben sich die Iserlohner mit Malik El-Tamer und Duke Tshomba verstärkt, die beim 89:81 Hinspielerfolg noch nicht dabei waren.

Durch die 72:80 Heimniederlage gegen Wolfenbüttel musste der RSV Eintracht seinen lange Zeit besetzten siebenten Tabellenplatz an die Hertener Löwen (28:22 Punkte) abtreten, die damit erstmals in dieser Saison vor dem RSV (24:22) rangieren. Wir haben die Chancen mit einem Sieg wieder näher an Herten heran zu kommen oder gar vorbei zu ziehen. Allerdings wird das zweite Spiel innerhalb von nur 22 Stunden beim Traditionsstandort Herten, die während der 90er Jahre ein Erstligateam aufbieten konnten. Die aktuelle Mannschaft der Löwen startete erstaunlich schlecht mit fünf Niederlagen in die Saison, so dass die Verantwortlichen reagieren mussten. Es wurde der belgische Nationalspieler Thomas Dreesen verpflichtet, der seitdem nicht nur sein Team sondern die gesamte Liga in Sachen Distanzwürfe anführt und bereits als der Belgische Kunstschütze betitelt wurde. Sensationelle 12 !!! Dreipunktewürfe konnte Dreesen beispielsweise in einem einzigen Spiel versenken. Zudem kam der amerikanische Aufbauspieler Kasey Ulin, der allerdings durch ein Dopingvergehen suspendiert wurde. Allerdings blieb auch mit dem nachverpflichteten Spielmacher Dustin Pfeifer der Erfolg der Löwen, die sich vom Ende der Tabelle inzwischen zu einem Favoritenschreck gemausert haben. Zuletzt wurde Tabellenführer Kirchheim entthront, so dass Pastushenko sehr viel Respekt hat: Wir sind in Herten ob der jüngsten Ergebnisse nur Außenseiter. Allerdings wollen wir natürlich versuchen noch mal Platz 7 anzugreifen.

Presseinfo: RSV Stahnsdorf(Marcus Boljahn)