Zittersieg im Topspiel

    • Offizieller Beitrag

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    Mit einem erst in den letzten Minuten sicher gestellten 99:94 (27:23; 26:21; 19:29; 26:21) Heimerfolg gegen eine starke Bochumer Mannschaft verteidigen die Schwelmer Baskets ihre Spitzenposition in der ersten Regionalliga.

    Einmal mehr gerieten die Mannen von Coach Raphael Wilder gleich zu Beginn einer Begegnung in Rückstand - 5:12 hieß es nach drei gespielten Minuten. Dann aber fanden die Baskets besser ins Spiel. Vor allem dank Keith Harris, der seine Wurfstärke aus der Distanz zur Geltung bringen konnte, erzielten die Schwelmer 10:2 Punkte in Folge und übernahmen erstmalig in der 5. Spielminute die Führung. Der Vorsprung hielt beim 27:23 bis zur Viertelpause.

    Aber die Bochumer zeigten, dass sie in der Rückrunde aus einem anderen Holz geschnitzt sind als noch bei den deutlichen Schwelmer Erfolgen in der Hinrunde und im WBV Achtelfinale.

    Angeführt von ihrem dominant spielenden Aufbauspieler Parrish Brown und dem unter den Brettern brandgefährlichen Cory McJimson hielten die Gäste dagegen und gingen ihrerseits in der 18. Spielminute mit 38:37 erneut in Führung. Zum Ende des zweiten Viertels antworteten die Baskets jedoch mit ihrer besten Spielphase. Mit aggressiver Verteidigung und energisch vorgetragenen Schnellangriffen wurde Südpark Bochum beim Halbzeitstand von 53:44 wieder auf Distanz gebracht.

    Nach dem Pausentee fanden die Gäste erneut besser ins Spiel. Nach nur zwei Minuten verkürzten sie auf 53:50 und die Schwelmer Akteure reagierten zunehmend nervöser. Am Ende des dritten Viertels erzielte Parrish Brown mit einem Distanzwurf gar die erneute Bochumer Führung: 72:73 gegen Schwelm hieß es vor dem Schlussviertel.

    Im letzten Durchgang avancierte dann Toffer Speier zum Spieler des Abends. In der 34. Spielminute knickte er beim Stand von 79:75 für die Baskets um (Verdacht auf Bänderriss) und musste ausgewechselt werden. Aber Toffer Speier biss auf die Zähne, ließ sich bandagieren und kam beim Stand von 85:84 für Schwelm zurück aufs Feld und markierte in den verbleibenden Minuten noch acht Punkte.

    Am Ende entschieden die ausreichend guten Nerven für die Baskets. Immer wieder schickte Bochum die Schwelmer Spieler an die Freiwurflinie. Zwar gingen auch einige Versuche daneben. Am Ende reichte es aber zum letztlich verdienten 99:94 Heimerfolg.

    "Es war der erwartet schwere Gegner. Ich halte die Bochumer neben Gevenbroich und uns für das zur Zeit beste Team der Liga", so Coach Raphael Wilder am Ende erleichtert. "Über die gesamte Spieldauer waren wir in diesem Top-Spiel das etwas bessere Team. Wir haben drei Viertel gewonnen und haben nur im dritten Viertel Schwächen gezeigt. Wir haben gerade am Ende des Spiels - insbesondere Toffer Speier - große Moral bewiesen. Es ist noch ein hartes Stück Arbeit bis zur Meisterschaft."

    Für die Schwelmer Baskets spielten:
    Keith Harris (26 Punkte/ 5 Dreier); Kristofer Speier (22); Matthew Reid (14); Benjamin Rust (11/2); Whitney Harris (11); Julius Dücker (8); Achim Beiersmann (7); Max Brammertz; Andreas Samus; Raphael de Vol; Richard Jurczuk.

    Für die BG Südpark Bochum spielten:
    Parrish Brown (31/3); Cory McJimson (29); Jonathan Dauber (13); Patrick Abraham (9/1); Mathias Veit (9/1); Rodrigo Griffa Berro (2); David Hain (1); Bernhard Neuhaus; Christoffer Ihnen; Jan Buiting.

    Presseinfo: Schwelmer Baskets (Andreas Schweer)