Avi Kazarnovski besetzt Center-Position

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    Die Nördlinger Pro A-Korbjäger können mit Avi Kazarnovski nun endlich die ersehnte Verstärkung auf der Center-Position verkünden und damit ein weiteres, wichtiges, Steinchen in das Mosaik Startformation setzen. Nach Carl Mbassa hat man damit bereits den zweiten Ex-Chemnitzer unter Vertrag genommen. Für uns war es sehr wichtig, dass wir Ty Shaw noch einen waschechten Center zur Seite stellen. Mit unseren beiden Neuzugängen dürften wir damit ein richtig starkes Duo unter dem Korb aufbieten können, mit dem wir uns sicher vor keinem Gegner verstecken müssen. Außerdem haben wir größentechnisch noch einmal zulegen können und werden dadurch am Brett noch präsenter sein, meint Manager Jürgen Kohl.

    Lange wurde allerdings abgewogen, ob eine Verpflichtung des 26-jährigen Israeli nicht ein gewisses Risiko bergen könnte. Schließlich hatte sich Kazarnovski sieben Spieltage vor Ende der abgelaufenen Saison eine schwere Knöchelverletzung zugezogen, die ihn zu einer längeren Pause zwang. Auch Gerüchte um einen angeblichen Knorpelschaden im Knie hielten sich hartnäckig. Gerade deshalb ließ man den 2,09m-Hünen bei seinem ersten Besuch im Ries auf Herz und Nieren prüfen und auch einem umfangreichen medizinischen Check bei einem renommierten und im deutschen Spitzensport tätigen Arzt in Erfurt unterziehen. All diese Tests bestand der Neu-Nördlinger mit Bravour und auch von ärztlicher Seite gab es grünes Licht in jeglicher Hinsicht und keinerlei Beanstandungen, warum Kazarnovski nicht zu 100 % wieder in den Trainings- und Spielbetrieb einsteigen sollte.

    Damit stand einer Vertragsunterzeichnung nichts mehr im Wege. Kazarnovski wechselte vor drei Jahren vom USC Freiburg nach Chemnitz und avancierte dort rasch zu einem Leistungsträger. In der Saison 2006/2007 markierte er in gerade einmal 24 Minuten Einsatzzeit pro Partie 13.6 Punkte, bei einer starken Trefferquote von 57 %, und sammelte zudem noch 7.7 Rebounds. Das bedeute für ihn Platz zwei in der internen Effektivitätsrangliste. Auch in den Jahren zuvor überzeugte er mit ähnlichen Werten.

    Coach Andy Wagner fügt hinzu: Bei Avi wissen wir genau, was wir bekommen. Schließlich ist er in der 2. Bundesliga wahrlich kein Unbekannter und hat sein Können über mehrere Jahre konstant unter Beweis gestellt. Er hat in Chemnitz sehr gute Leistungen gebracht, wir sind überzeugt, dass er diese auch bei uns abrufen kann und die Lücke, die Kevin Hanson hinterlassen hat, gemeinsam mit Ty Shaw füllen wird.

    Kazarnovski ist bereits in Nördlingen eingetroffen und hat neben den beiden Testspielen gegen die Regionalligateams aus Stuttgart (93:91 für Nördlingen) und Landshut (81:69) auch schon die ersten Einheiten mit seinen neuen Teamkollegen absolviert. Ganz neu sind diese allerdings nicht, schließlich hat er bereits mit Carl Mbassa und Joe Tesfaldet in Chemnitz bzw. Freiburg zusammengespielt. Beste Voraussetzungen also, um mit einer gut eingespielten und harmonierenden Mannschaft in die Pro A-Saison zu starten.

    Presseinfo: TSV 1861 Nördlingen (Philipp Moll)