USC Heidelberg vereitelt letzte Aufstiegschance von Bayreuth.

    • Offizieller Beitrag

    attachment.php?attachmentid=198

    USC Heidelberg - BBC Bayreuth 83:72 (19:19 39:34 66:60)

    Vor dem Spiel hatte der BBC Bayreuth zumindest noch theoretische Chancen auf den Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga. Darin liegt der Wert des keinesfalls selbstverständlichen Heidelberger 83:72 (39:34)-Erfolges vor 650 Zuschauern im Heidelberger Olympiastützpunkt begründet, denn gegen eine Mannschaft, die noch Aufstiegschancen besitzt, muss man erst mal gewinnen.

    Aber auch die spielerische Art und Weise des Heidelberger Sieges war durchaus beeindruckend. Nach den beiden Schlappen in Kaiserslautern und Langen hatte es Trainer Torsten Daume offensichtlich sehr gut verstanden, sein Team noch einmal zu Höchstleistungen zu motivieren. Zunächst war es eine taktische Meisterleistung, seinen in vielen Spielen der Saison foulgefährdeten Center Peter Huber-Saffer erst einmal von der Bank kommen und ihn in der 1. Halbzeit lediglich 8 Minuten spielen zu lassen. Natürlich hatten wir dadurch unter den Körben gegen den 2,11 m-Center der Bayreuther, Lars Grübler, erst einmal ein Mißmatch, aber andererseits hatten wir dadurch Schnelligkeitsvorteile in der Offense und es hat ja insgesamt ganz gut geklappt und wurde in der 2. Halbzeit dann belohnt, meinte der Heidelberger Trainerfuchs in seiner Analyse nach dem Spiel. Ganz erstaunlich war übrigens in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass der USC die Reboundstatistik bis zur Pause mit 25:14 trotzdem ganz klar für sich entschied. Das wiederum lag daran, dass wir ein sehr gutes Team-Rebounding hatten und Peer Wente (7), Sebastian Adeberg (5) und Dennis Trammell (5) sich in der 1. Halbzeit reboundmäßig extrem gut verhielten, hatte Torsten Daume auch dafür eine plausible Erklärung. Hinzu kam, dass überwiegend Trammell und Adeberg ganz hervorragend gegen die beiden Top-Amis der Bayreuther, Harrelson und Golob, verteidigten und dadurch sehr effektiv verhinderten, dass die Oberfranken zu ihrem gewohnten Spiel fanden. Auch Armin Leber hatte als PHS-Ersatz einen guten Start und steuerte bis zur Pause eine gute Leistung und zwei lupenreine Dreier bei. Dennoch war beim 39:34-Pausenstand natürlich noch längst nichts entschieden.

    Die Vorentscheidung folgte im 3. Viertel. Zunächst verkürzten die Gäste auf 44:43 und USC-Trainer Daume musste eine Auszeit nehmen. Daraufhin spielte der USC wie entfesselt. Huber-Saffer, Jackson-Grimes, nochmals Huber-Saffer sowie gekrönt durch ein Dreipunktspiel von Huber-Saffer - und der USC führte 53:43 und erhöhte gar noch durch Trammell und einen Freiwurfpunkt von PHS auf 56:43 (28. Minute). Nach dem 66:50-Zwischenstand nach drei Vierteln war eine Vorentscheidung bereits gefallen.

    In der 35. Min. witterten die Oberfranken nach einem Dreier von Johannes Schlamminger zum 70:59 zwar noch einmal Morgenluft, doch im Gegenzug sorgte Peer Wente mit einem eiskalten Dreier zum 73:59 (35. Min.) wieder für Beruhigung unter den USC-Fans. Knapp vier Minuten vor Spielende verkürzte zwar Grübler nochmals zum 73:62, doch Wente und Huber-Saffer sorgten für die 77:62-Vorentscheidung.

    Im Schlussviertel hielten die Heidelberger über 70:59 (43.) und 77:62 mühelos den Abstand bis zum 83:72 - Endstand.

    USC: Trammell 18 (1 Dreier), Huber-Saffer 18, Adeberg 14, Jackson-Grimes 14 (2), Leber 8 (2), Wente 7, Komarek 2, Stoll 2, - Maaßmann, Lange, Breuer, Hug.

    Bayreuth: Moore 20 (1), Grübler 18, Schlamminger 13 (2), Golob 7 (1), Hänel 6, Harrelson 4, Tetzner 4.

    Presseinfo: USC Heidelberg (Claus Ebert)