Toni Radic wird neuer Cheftrainer

    • Offizieller Beitrag

    attachment.php?attachmentid=197

    Auf der heutigen Pressekonferenz stellte die BV Chemnitz 99 ihren neuen Headcoach vor. Toni Radic wird Mike Smith auf dem Trainerstuhl beerben. Der Kroate ist seit Mittwochabend in Chemnitz und leitete bereits am Donnerstagmorgen das erste Training. Er bekommt zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende. An der Seite des 39-jährigen werden weiterhin Rayk Lorz und Andreas Obenaus als Co-Trainer fungieren.

    Toni Radic wurde am 11. August 1967 geboren und entdeckte bereits früh seine Leidenschaft für den Basketball. Nach vielen Stationen in Zagreb kam er 1992 das erste Mal nach Deutschland und spielte für den SC Rist Wedel in der Regionalliga. Leider musste er dann aufgrund einer Verletzung seine aktive Karriere schon in jungen Jahren beenden. Daraufhin wechselte Radic ins Trainergeschäft und arbeitete in der Folgezeit vorrangig mit Jugendteams in Deutschland und den Balkanstaaten. Später organisierte er Sichtungscamps für talentierte Spieler. Um sich selber weiterzubilden, nahm er 1999 den Co-Trainer-Posten an der amerikanischen Lake Region Highschool an und hospitierte nebenbei an der University of Southern Florida.

    Seine erste namhafte Station in Europa war der Mitteldeutsche BC. Bei dem damaligen BBL-Club arbeitete Radic 2001/02 zunächst als Co-Trainer und übernahm nach Schneemanns Entlassung den Chefposten. 2003 kam der nächste Schritt, als er im Sichtungscamp des italienischen Spitzenclubs Benetton Treviso Assistenztrainer war. Im Folgejahr bekleidete Radic die gleiche Position in der Sommerliga des NBA-Clubs Los Angeles Clippers. Seit 2000 war der Kroate zudem beim russischen Verband angestellt und unter anderem für das Individualtraining vieler Nationalspieler verantwortlich. Seit 2004 betrieb er diesen Job für den kroatischen Verband und intensivierte seine Zusammenarbeit mit sämtlichen Nationaltrainern.

    Der neue NINERS-Trainer verfügt also über ein gehöriges Maß an internationaler Erfahrung. Zugleich spricht Radic neben Kroatisch und Englisch auch Russisch und Deutsch. Demnach könnte er mit jedem Chemnitzer Spieler in dessen Muttersprache kommunizieren, wobei natürlich Englisch die Amtssprache im Basketball bleibt. Zudem ist Radic dafür bekannt, aus jedem Spieler das Optimum herauszukitzeln. Dabei hilft ihm sicherlich auch, dass er in seiner jahrelangen Karriere schon mit den unterschiedlichsten Charakteren erfolgreich zusammen gearbeitet hat.

    Toni Radic freut sich sehr auf seine Trainertätigkeit bei den NINERS und attestiert dem Team zugleich großes Potential: Die Spieler sind sehr talentiert. Mein Ziel ist es, daraus ein gut funktionierendes Team zu schaffen. Den Weg dorthin zeigt er ebenfalls auf: Meine Spieler müssen rennen, rennen und nochmals rennen. Wer das nicht will, sitzt ganz schnell auf der Bank. Doch ich will den Spielern auch die Freude am Basketball zurückgeben. Wenn es den Jungs wieder Spaß macht, dann gibt jeder freiwillig mehr und dann kommt der Erfolg von allein.

    Presseinfo: Chemnitz 99ers (Matthias Pattloch)