Vierte Niederlage im neunten Testspiel

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    Athen (dpa)

    Die deutschen Basketballer haben beim Akropolis-Turnier in Athen innerhalb von 24 Stunden die zweite Niederlage kassiert. Einen Tag nach dem 81:91 gegen Gastgeber Griechenland verlor die Mannschaft von Bundestrainer Dirk gegen Italien sogar mit 79:97 (29:49).
    Dies war bereits die vierte Niederlage im neunten Testspiel für die Europameisterschaft vom 16. bis 25. September in Serbien und Montenegro. In der EM-Vorrunde ist der Olympia-Zweite Italien erneut Gegner der Deutschen. Wie gegen die Griechen war auch diesmal NBA-Profi Dirk Nowitzki mit 22 Punkten bester deutscher Korbschütze. Pascal Roller (11) und Robert Maras (10) trafen ebenfalls zweistellig.

    • Offizieller Beitrag

    Das lässt ja nicht gerade für die EM hoffen. Hoffentlich kommen wir überhaupt über die Vorrunde hinaus.

    Wenn die Deutschen im Basketball jetzt schon international nicht mehr mithalten können, wie soll es dann erst in einigen Jahren werden?

    Die Ausländerregelung ist gefallen, das dürfte noch weniger Spielzeit für den deutschen Nachwuchs bedeuten. Wer kommt da noch nach um Deutschland in Zukunft in der Nationalmannschaft zu vertreten?

    • Offizieller Beitrag

    Die deutsche Herren-Nationalmannschaft hat beim Akropolis-Turnier in Athen auch ihr 2. Spiel verloren. Gegen Olympia-Vize Italien unterlagen die "Bauermänner" mit 79:97 (18:24, 11:25, 25:27, 25:21).

    In etwas mehr als einer Woche treffen beide Teams zum EM-Auftakt wieder aufeinander.

    Wie schon gegen Griechenland waren die ersten beiden Viertel für die deutliche Niederlage verantwortlich. Ideenlos, phasenweise gar hilflos wirkend agierten die deutschen Korbjäger. Während es im 1. Viertel noch einigermaßen ausgeglichen lief, folgte der Einbruch im 2. Spielabschnitt. Große Probleme offenbarte die deutsche Defense dieses Mal gegen die kleinen und schnellen italienischen Guards, und auch bei den Rebounds gab es nichts zu holen (10:20 in der 1. Hälfte, gesamt 24:35). Da zudem noch Dirk Nowitzki eine "kalte" 1. Halbzeit mit nur zwei Punkten (0/5) erwischt hatte, war der Rückstand zum Seitenwechsel bereits sehr groß.

    Verbessert agierte die DBB-Auswahl nach der Pause, doch anders als gegen die Griechen kam man nicht mehr wesentlich näher an den Gegner heran. Dirk Nowitzki "taute auf", blieb aber von der Dreierlinie erfolglos (0/7), Demond Greene, Pascal Roller und Robert Maras hatten einige gelungene Szenen. Insgesamt war das aber klar zu wenig, um die sehr homogenen Italiener ernsthaft gefährden zu können. Die trafen überragend (66% 2er gegenüber 56% bei den Deutschen, 40% 3er gegenüber 21% bei den Deutschen) und waren ob ihrer Geschlossenheit kaum auszurechnen. Zum Abschluss des Turnieres spielt das DBB-Team morgen gegen Serbien und Montenegro, das heute deutlich gegen Griechenland unterlag (72:91).

    Deutschland: Stephen Arigbabu (7), Robert Garrett (4), Demond Greene (15), Robert Maras (10), Misan Nikagbatse (2), Dirk Nowitzki (22), Marko Pesic (0), Pascal Roller (11), Sven Schultze (4), Denis Wucherer (4), Johannes Herber (0), Patrick Femerling (-).

    Presseinfo: DBB (Christoph Büker)

  • Unsere Jugendnatoinalteams sind leider alle nur im Mittelfeld Europas
    zu sehen (das zeigt der gerade zu ende gehende Sommer ), zu lange
    war die Jugendförderung im Tiefschlaf. Erst seid dem Nowitzki boom
    wird versäumtes versucht wieder auszubügeln.
    Für die EM sehe ich trotzdem alle Möglichkeiten diese erfolgreich zu bestreiten. Es sei denn die anderen spielen mit 6 Mann !
    _freuu2

  • Lassen wir uns mal überraschen. Ist ja nicht mehr so lange bis zur EM.
    Bauermann ist auch optimistisch.

    Vermutlich haben die auch nur so schlecht gespielt um die Gegner bei der EM in Sicherheit zu wiegen. _zungeraus

    Einmal editiert, zuletzt von Magic (8. September 2005 um 17:09)

  • Athen (dpa)

    Drei Spiele - drei Niederlagen. Nach dem letzten großen Härtetest beim Akropolis-Turnier von Athen, bei dem Deutschlands Korbjäger siegloser Letzter wurden, müsste man eigentlich schwarz sehen für die bevorstehende Basketball-Europameisterschaft.
    Doch Bundestrainer Dirk Bauermann hat trotz der Niederlagen gegen den EM-Vorrundengegner Italien (79:97), Turniersieger Griechenland (81:91) und Weltmeister Serbien und Montenegro (60:70) seinen Optimismus für das Turnier vom 16. bis 25. September in Serbien und Montenegro nicht verloren.

    Nach der in erträglichen Grenzen gehaltenen Niederlage gegen den EM-Gastgeber zog Bauermann ein positives Fazit. «Das war unsere beste Leistung im Turnier. Wir haben erstmals in der Defensive so gespielt, wie wir uns das vorstellen. Alle haben sich gesteigert», sagte er. Allerdings hatte der bei der EM-Favorit seine Karten bei weitem noch nicht aufgedeckt. Trainer Zeljko Obradovic verzichtete gegen Deutschland auf den Einsatz seiner beiden NBA-Stars Marko Jaric und Zeljko Rebraca (beide Los Angeles Clippers), sowie Dejan Bodiroga (Pompeia Rom) und Vlado Scepanovic (Panathinaikos Athen).

    Der größte Lichtblick bei der fünften Niederlage im zehnten EM-Testspiel war, dass sich die Lage bei den Verletzten noch rechtzeitig vor Turnierbeginn zu entspannen scheint. Mit Center Patrick Femerling (Panathinaikos Athen), der erstmals nach seiner Knieoperation (Meniskus-Glättung) wieder für 18 Minuten (4 Punkte/8 Rebounds) auf dem Feld stand, und Ademola Okulaja (21 Minuten/5 Punkte) kehrten zwei Leistungsträger mit großem physischem Potenzial ins Team zurück. Das Duo entlastete auch den NBA-Star Dirk Nowitzki, der zwar mit 14 Punkten wieder bester Werfer war, aber nur mit einem seiner zehn 3- Punkte-Würfe traf.

    Der EM-Einsatz des zuletzt für Pamesa Valencia spielenden Okulaja steht allerdings weiter auf der Kippe. «Bei ihm muss man jetzt abwarten, wie viele Pausen er benötigt, und ob sein Knie der Belastung standhält», meinte Bauermann. Zufrieden konnte der Coach mit dem Frankfurter Spielmacher Pascal Roller sein, der gegen Serbien und Montenegro mit knapp 35 Minuten am längsten spielte und mit 13 Punkten zweitbester Werfer war.

    Auch dem nur 1,80 Meter großen Skyliners-Playmaker winkt Entlastung. Denn bei der letzten Generalprobe vor der EM gegen Bosnien-Herzegowina in der Hamburger Color Line Arena soll auch der am Knie operierte Mithat Demirel (Besiktas Istanbul) ins Team zurückkehren und seine EM-Tauglichkeit unter Beweis stellen.