In einigen Threads ist schon ein paar mal die Vermutung gefallen, dass die Top Spieler der BBL in Ausland abwandern und die BBL Vereine vermehrt Spieler auf der Suche nach hidden Stars aus schwächeren Ligen verpflichten.
Hier stellt sich die Frage, ob sich die BBL letztendlich in der "Nahrungskette" im Mittelfeld einsortiert und in Zukunft weiter mit ansehen muss, dass Leistungsträger ins Ausland wechseln oder ob dieses Phänomen Corona bedingt ist und die deutschen Vereine keine unnötigen Risiken eingehen möchten.
Als Ludwigsburg Fan habe ich das Gefühlt, dass man dort aktuell eine auf dem Papier bessere Mannschaft zusammenstellt, als die vom letzten Jahr. Von der Zusammenstellung ähnelt diese ein wenig der Saison 19/20, welche Corona bedingt ja leider nicht im normalen Modus beendet werden konnte. In Ludwigsburg hat man in den letzten Monaten nahezu alle wichtigen Sponsoren frühzeitig alle langfristigen Sponsoren verlängern können und sogar weitere hinzugewonnen. Aufgrund des voran gegangen sportlichen Erfolgs und erwartbarer voller Haller, sofern das wieder erlaubt sein sollte, denke ich, dass man sein Budget aus Sponsoreneinnahmen im Vergleich zu den Saisons davor erhöhen konnte.
Zwar macht in Ludwigsburg der aktuelle Kader Hoffnung, allerdings verliert man einmal mehr Leistungsträger:
Harris (Mid Season) nach Spanien
McLean nach Spanien
Smith noch ungeklärt, zur Diskussion stehen wohl Kaunas oder Alba, wobei er wohl auch einige Trainings in Übersee absolviert hat
Des Weiteren gehen auf jeden Fall Ralph Hounnou (Bonn), Barry Brown Jr. (unklar), Desi Rodriguez (Würzburg), Andrew Warren (unklar) und sehr wahrscheinlich auch Tremmell Darden.
Aus Ludwigsburger Sicht würde ich zumindest sagen, dass sich der Trend der Abwanderung der besten ins Ausland zeigt, allerdings nicht anders als in den Jahren vor Corona.
Mich würde interessieren, wie Ihr die Situation bei eurem Verein als auch bei anderen Verein einschätzt.