Ah, der Chef ist aus der Versenkung aufgetaucht.
Jedem Spieler steht es zu, auch mal einen schlechten Tag zu haben. Ok, bei Burton scheint dies ein Dauerzustand zu sein, aber das steht auf einem anderen Papier. Dass den gestern Jaka, Will und die einigen anderen gleichzeitig hatten, ist halt Pech. Wenn ich mir überlege, dass Cobbs auch eine Nachverpflichtung war, wird's mir ganz schlecht. Oder dass Bayreuth einen JeKel Foster aus dem Hut zaubert, der sicherlich nicht mehr die Qualität von damals hat, in seinem 1. Spiel aber schon gefühlt mehr Punkte erzielt hat, als Burton bisher insgesamt für Ulm. Und das waren nur 2 Beispiele. So weit so gut.
Man muss hier auch nicht vom eigentlichen Thema ablenken, zumal keiner behauptet hat, Leibenath hat Schuld daran, dass die Spieler schlecht spielen. Auch Basketballprofis sind Menschen, die mal nicht so gut drauf sind. Der Trainer trägt indes sehr wohl die Verantwortung dafür, wann er wen ein- bzw auswechselt, wie er sich auf den nächsten Gegner vorbereitet, seine Stärken und Schwächen analysiert, wie er seine Jungs motiviert, etc. Und dass TL eine haarsträubende Wechslerei hat, dafür muss man kein Basketballexperte sein, um das zu sehen. Der Gameplan ist ebenso oft genug kreisligatauglich. Auch gestern waren einige Aktionen dabei, die wohl nur einer in der Halle verstanden hat... Man hat Morrison und Voigtmann in Foulprobleme gebracht, TO war von keinem Frankfurter zu halten und wie aus dem nichts stellt man das erfolgreiche System ein und ballert - wie so oft - munter von außen drauf los. Und warum? Weil Gordie dann umgestellt hat, Tim wurde oftmals gedoppelt, doch anstatt den Freiraum zu nutzen wieder blindes 3er Geballere. Wo ist der Zug von WC oder JK in solchen Situationen? Gerade WC ist nicht von vielen BBL-Spielern im 1-1 zu stoppen. Seine Körpersprache gefällt mir seit Wochen nicht... Bei Leibenath gibt's genau 2 Systeme - Pickn Roll und 3er Geballere. Vom Handoff ganz zu schweigen. Vielleicht reicht dies den Ulmer Verantwortlichen, aber fast 400 Euro Jahr für Jahr dafür auszugeben, ist doch recht fragwürdig. Und auf den Tribünen gibt es immer mehr Missstimmung. Da sehe ich beim kleinen Kooperationspartner deutlich attraktiveren Basketball, dort macht es Spaß, zuzusehen.
Und ich sehe die Playoff-Quali im Gegensatz zu einigen anderen hier noch bei weitem nicht in trockenen Tüchern. Um in dieser Saison erfolgreich zu sein, bedarf es meiner Meinung nach personeller Konsequenzen. Platz 5 spricht für den Trainer und das Team, viel mehr positives fällt mir dann aber nicht mehr ein.
Aber es gibt ja lt TS wohl nur einen Experten - das ist er selber. Alle anderen sehen immer andere Spiele bzw. werden für dumm oder blind verkauft . Ist auch eine interessante Art von Selbstbewusstsein... :rolleyes: