Baskets-Duell im Finale des RheinMain-Cups

    • Offizieller Beitrag

    dragons_rhoendorf

    Dragons halten gegen Bonn eine Halbzeit gut mit

    Die Telekom Baskets Bonn und die webmoebel Baskets Paderborn bestreiten am morgigen Sonntag das Finale des achten RheinMain-Cups. Während die Bonner die gastgebenden Dragons am Ende deutlich mit 96:65 (43:33) in die Schranken wiesen, setzten sich die Paderborner in einem ProA-internen Duell mit 80:76 (43:36) gegen den BBL-Absteiger Gloria GIANTS Düsseldorf durch.

    Dragons Rhöndorf vs. Telekom Baskets Bonn 65:96 (12:15, 21:28, 14:28, 18:25)

    Im Kräftemessen mit dem Kooperationspartner aus Bonn konnten die Dragons nur eine Halbzeit lang mithalten. Nach der Pause packte der Bundesligist ein bis zwei Schippen drauf und konnte das Spiel so doch noch standesgemäß gestalten. Vor allem unter den Brettern machte sich die körperliche Überlegenheit der Baskets bemerkbar. Routinier Chris Ensminger sowie die beiden Neuzugänge Tony Gaffney und Zvonko Buljan kamen immer wieder zu leichten Punkten in Korbnähe. Dabei zeigte US-Boy Gaffney mit dem einen oder anderen spektakulären Dunking seine herausragende Athletik. Der Lithauer Simonas Serapinas verwandelte vier Dreipunktwürfe und war mit 22 Punkten bester Werfer der Bonner. Auf Seiten der Dragons avancierte Neuzugang Brandon Walker mit 25 Zählern zum Topscorer der Partie und deutete bereits an, dass er die erhoffte Verstärkung auf der Position des Shooting Guards sein kann. Für Landsmann Earnest Jones dagegen nahm sein Debüt einen äußerst unglücklichen Verlauf. Bereits nach drei gespielten Minuten verletzte sich der Flügelspieler an der Hand und musste mit Verdacht auf Bänderriss im Daumen ins Krankenhaus gebracht werden.

    Die Baskets erwischten zunächst den besseren Start in die Partie. Nach zwei Freiwürfen von Gaffney führte der Favorit mit 2:7 (3´). Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Ein Korb von Kapitän Nick Larsen bedeutete den Anschluss zum 10:11 (8´). Die Baskets ließen zwar gefällig den Ball laufen, hatten im ersten Spielabschnitt aber noch nicht das notwendige Zielwasser getrunken. So blieb es weiter knapp, mit 12:15 ging es in die erste Viertelpause.

    Aus der die Dragons zielstrebiger herauskamen. Tim Kasper, der für Jones aufs Parkett gekommen war, landete innerhalb kürzester Zeit zwei Steals in der Verteidigung und nach zwei erfolgreichen Distanzwürfen von Kristaps Reksna und Brandon Walker führten die Mannen von Headcoach Eric Detlev sogar mit drei Zählern (18:15/12´). In der Folge häuften sich auf Seiten der Gastgeber jedoch die Ballverluste, ganze 14 Turnover sollten zum Ende der ersten Halbzeit verbucht sein. Das nutzten die Baskets konsequent aus, nach einem erfolgreich abgeschlossenen Fast Break von Rückkehrer Jared Jordan führten die Bonner mit sieben Punkten. Ein Vorsprung, der bis zur Halbzeit Bestand haben sollte. Serapinas erhöhte mit der Schlusssirene per Dreier sogar noch auf 33:43.

    Mit einem 9:0-Lauf sorgte der BBL-Ligist Anfang der zweiten Halbzeit schnell für klare Verhältnisse. Erst in der 24. Minute gelang Brandon Walker der erste Rhöndorfer Korb (35:52). Die Bonner zeigten nun kein Erbarmen mehr und setzten sich innerhalb kürzester Zeit auf 25 Punkte ab (42:67/29´). Immer wieder bedeuteten Rhöndorfer Ballverluste einfache Punkte für Bonn. Dies nutzten die Baskets zu teilweise spektakulären Aktionen, für die sich insbesondere Gaffney verantwortlich zeigte. Vor den letzten zehn Spielminuten stand es nach erfolgreichen Freiwürfen von Marco Leschek 47:71.

    Im letzten Viertel das gleiche Bild. Die Dragons versuchten zwar in Person von Brandon Walker, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Doch die lange Garde der Baskets dominierte nun nach Belieben. Zvonko Buljan verwandelte zweimal trotz Foulspiels und Gaffney ließ nach „No-Look-Pass“ von Jared Jordan einen krachenden „Alley-Oop-Dunking“ folgen (63:92/39´). Doppellizenz-Spieler Florian Koch war es vorbehalten, per Freiwurf den Endstand zum 65:96 zu markieren.

    Dragons Rhöndorf: Tolaj (-), Reksna (7/1 Dreier), Larsen (4), Eisenberger (-), Tukiss (6/2), Kasper (2), Koch (11/1), Leschek (10), Walker (25/2), Jones (-), Tratnjek (-)
    Telekom Baskets Bonn: Serapinas (22/4), Ensminger (13), Veikalas (10/2), Buljan (13), Thülig (5/1), Jordan (13/1), Hain (1), Gaffney (19)

    Rhöndorf/Bonn: Feldquote (44%/59%), 3er (7[16]/8[24]), Freiwürfe(12[13]/16[24]), Rebounds (27/27), Turnover (24/11), Assists (10/14), Steals (7/19), Blocks (-/2), Fouls (25/17)
    webmoebel Baskets Paderborn vs. Gloria GIANTS Düsseldorf 80:76 (25:19, 18:17, 13:24, 24:16)

    Im Spiel um Platz 3 treffen die Dragons morgen um 13:30 Uhr auf die Gloria GIANTS Düsseldorf. Die Landeshauptstädter unterlagen den webmoebel Baskets aus Paderborn in einer zerfahrenen Partie mit 76:80 (36:43). Dabei war beiden Mannschaften anzumerken, dass auf Grund der zahlreichen Neuzugänge noch die Bindung untereinander fehlte. Zumindest blieb es bis zum Schluss spannend. Nachdem Paderborn eigentlich fast das gesamte Spiel über eine Führung verteidigt hatte, gelang der Truppe von Headcoach Murat Didin sechs Minuten vor dem Ende durch den starken Esmir Rizvic (17 Punkte/ 12 Rebounds) das 66:64. Doch die beiden überragenden Akteure auf Seiten der Baskets, Jefferson Mason (26 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) und Justin Stommes (25 Punkte/ 5 Dreier), hatten schnell die passende Antwort parat. Nach einem Dreier von Mason betrug der Vorsprung wieder sechs Zähler (72:66/36´). Düsseldorf konnte sich zwar erneut herankämpfen, doch ein erfolgreicher Distanzwurf von Ben Spöler 60 Sekunden vor dem Ende sorgte für die Vorentscheidung (79:74). Am Ende setzte sich mit Paderborn mit 80:76 durch und wird morgen gegen die Telekom Baskets (16:00 Uhr) um den Turniersieg spielen.

    webmoebel Baskets: Mason (26/2), Lieneke (-), Jost (6), Fleischmann (-), Spöler (17/1), Schneider (2), Freer (4), L. Wendt (-), Stommes (25/5)
    Gloria GIANTS Düsseldorf: Brauer (8/2), Linyanage (-), Paris (10), Friedel (5/1), Cavars (6), Petric (8), Kesselring (3), Pederson (-), Keerles (17/1), Flomo (2), Rizvic (17), Eco (-)
    Paderborn/Düsseldorf: Feldquote (42%/43%), 3er (8[39]/4[22]), Freiwürfe(8[11]/12[18]), Rebounds (37/51), Turnover (12/21), Assists (14/9), Steals (13/6), Blocks (3/1), Fouls (17/16)

    Presseinfo: Dragons Rhöndorf