Zum Thema "überall stänkern" kann ich Zars Beitrag wahrscheinlich am besten mit Informationen, die nicht ohnehin längst bis zum Überdruss bekannt sind - ergänzen, welche die Zeit in Frankreich betreffen. Wie Zar bereits zutreffend geschrieben hat, war Schaffartzik in Limoges überaus beliebt. Als er mit Nanterre - dem Klub, zu dem er nach einer Saison bei Limoges gewechselt ist - zum erstenmal dorthin zurückkehrte, erhielt er Ovationen des Publikums.
Mit Nanterre gewann Schaffartzik in der Saison 16 / 17 den französischen Pokal und den Fiba Europe Cup. Im Sommer 17 gründeten Nanterre Fans eine eigene Facebook-Seite, um ihn zum Verbleib im Verein zu bewegen. Generell erfreute sich Schaffartzik in Frankreich ungeheurer Beliebtheit. Ein Basketball - Magazin - in etwa vergleichbar der BIG - titelte im März "Alle verrückt nach Schaffartzik". Dies hat sicher viel damit zu tun, dass Heiko von Anfang an versucht hat, Interviews in der Landesprache zu geben und sein Französisch nach drei Jahren nahezu perfekt war und die Interviews weit über den Basketballhorizont hinaus eine große Affinität zur französischen Kultur erkennen ließen.
Sportlich betrachtet, war seine letzte Saison in Nanterre die statistisch beste seiner Karriere - so zumindest laut Nanterre, ich habe es jetzt nicht verfiziert. Wobei klar ist, dass Nanterre nicht das Euroleague - Niveau hat, wie seinerzeit Alba oder Bayern, als Heiko dort gespielt hat. Übrigens hat Svetislav Pesic in einer der letzten Ausgaben der BIG geäußert, dass es einer seiner größten Fehler gewesen sei, Schaffartzik nach 2 Jahren Bayern gehen zu lassen.
Mir ist absolut bewusst, dass all dies überhaupt nichts damit zu tun hat, ob Heiko in Bamberg passen würde, gewollt wäre oder selber dorthin streben würde. Dazu wird hier jeder user seine wohl fundierte Meinung haben.
Ich denke nur, dass es sehr unnötig und auch ziemlich unhaltbar ist, Schaffartzik die Wertschätzung abzusprechen, die er an anderen Stationen seiner Karriere durchaus erfahren hat.