Ein überzeugendes 90:55 gegen Göttingen: Die Bayern sichern sich vorzeitig den Einzug ins Playoff-Viertelfinale

Den Basketballern des FC Bayern München ist der zweite Sieg im dritten Spiel und somit der vorzeitige Einzug in das Playoff-Viertelfinale des Final10-Turniers gelungen: 90:55 (47:31) hieß es am Ende im Audi Dome gegen die kämpferische, aber auch ersatzgeschwächte BG Göttingen. Bei den Bayern kamen erneut alle Spieler ausreichend zum Einsatz, Trainer Kostic konnte reichlich durchrotieren. Diego Flaccadori, der neuerdings mit der rechten Hand wirft, stellte mit 13 Punkten sein Career High ein. Auch Januar-Neuzugang Zan Mark Sisko schaffte mit neun Punkten bei perfekter Dreierquote einen persönlichen Bestwert in der BBL. Topscorer des konzentriert auftretenden Meisters war Kapitän Danilo Barthel mit 19 Zählern.

Bereits kommenden Sonntag (14.6, 19 Uhr) beschließen die Bayern gegen Oldenburg die Gruppenphase. Dabei will sich der Titelverteidiger den zweiten Platz in Gruppe A sichern.

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BG Göttingen vs. FC Bayern Basketball

  • Topscorer Göttingen

    Marvin Omuvwie (13 Punkte)

  • FCBB

    Danilo Barthel (19 Punkte), Diego Flaccadori (13), TJ Bray (11, 5 Assists), Paul Zipser (9), Zan Mark Sisko (9, 3/3 Dreier, 3 Assists), Maodo Lo (8), Mathias Lessort (8, 6 Rebounds), Alex King (4), Leon Radosevic (4), Petteri Koponen (3), Vladimir Lucic (2) und Ismet Akpinar (2 Assists).

  • Schiedsrichter

    Christof Madinger, Moritz Reiter, Clemens Fritz.

Die Punkteverteilung nach Vierteln aus Sicht des FCBB: 26:18, 21:13, 24:12, 19:12.

Zahlen & Fakten – Zweier-Quote: 62% (FCBB) // 33% (Göttingen); Dreier-Quote: 50% // 26%; Rebounds: 28 // 29; Assists: 20 // 12; Ballverluste: 15 // 19.

Die Stimmen zum Spiel:

Oliver Kostic, Coach FCBB: „Gratulation an meine Spieler zu einer guten Leistung. Wir haben hart und fokussiert gespielt. Jeder Tag hier im Turnier ist wichtig, sogar jedes Training, um weitere Schritte nach vorn machen zu können. Auf dem Spiel heute können wir weiter aufbauen. Wir haben die Belastung auf alle Spieler verteilen können, auch das ist positiv.“

TJ Bray: „Wir haben einen guten Job gemacht, uns von Beginn an mit Intensität in eine gute Position gebracht. Unsere Verteidigung stand und wir haben dann unsere Tiefe genutzt, um sie müde zu machen. Ich selbst konnte mich nach der langen Verletzungspause durch den Break weiter regenerieren und fühle mich jetzt gut.“

Danilo Barthel: „Wir waren von Anfang an aggressiv. Man sieht am Score, dass wir sehr hart verteidigt haben und über weite Strecken konzentriert waren. Man hat nicht viel Zeit, um besser zu werden und in den Rhythmus zu kommen. Wir müssen daher jedes Spiel nutzen, um an unserem Spiel zu arbeiten, auch wenn wir schon einen deutlichen Vorsprung haben. Das hat jeder getan, so haben wir am Ende souverän ausgesehen.“

Diego Flaccadori: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und haben von Beginn an stark verteidigt. Göttingen hatte zwischenzeitlich eine gute Phase, dann aber haben wir uns in der Verteidigung erneut gesteigert und über diese Intensität die komplette Spielzeit gehalten.“

1. Halbzeit

Der FCBB begann mit Bray, Ismet Akpinar, Vladimir Lucic, Barthel und Mathias Lessort. Die Bayern fanden gut in die Partie und erspielten sich zu Beginn eine Führung (7:0/3. Spielminute). Nach dem aus ihrer Sicht schwachen Start zeigten die Niedersachsen ihre Qualität und starteten ab Mitte des Anfangsviertels einen 10:0-Lauf – welcher Coach Kostic zu seiner ersten Auszeit zwang (12:13/6.). Die Pause zeigte die Wirkung, der FCBB fokussierte sich und startete selbst einen 10:0-Zwischensprint (22:13/7.). Im zweiten Viertel brauchte der Titelverteidiger ganze drei Minuten, um einen Ball im Korb unterzubringen – Bray per Dreier und Barthel nach Fastbreak per Dunk waren für die Bayern erfolgreich (31:24/14.). In den letzten drei Minuten hingegen fand sich die Offense, startete einen 12:1-Run und sorgte so für die komfortable Pausenführung.

2. Halbzeit

Die Bayern hielten auch nach der Pause die Intensität speziell in der Verteidigung hoch und bauten die Führung nach und nach aus (55:31/23.), der Scoring Run der Bayern stand inzwischen bei 20:1. Die Münchner wussten offensiv immer wieder ihre körperlichen Vorteile geschickt einzusetzen, um so in der Zone zu punkten. Kurz vor dem Schlussviertel betrug die Führung knapp 30 Punkte (71:42/30.). Die Partie war also frühzeitig entschieden; Kostic nutzte dies, um die Kräfte im Kader zu verteilen. Sisko nutzte die Einsatzzeit und traf jeden seiner drei Dreierversuche im Schlussviertel (85:46/37.) Am Ende stand ein ungefährdeter wie überzeugender Erfolg des „Auswärtsteams“, das somit vorzeitig das Viertelfinal-Tickets löste.

Medieninformation: FC Bayern Basketball