SEAWOLVES unterliegen in Frankfurt

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das Auswärtsspiel am 2. Weihnachtstag bei den FRAPORT SKYLINERS mit 83:101 (42:42) verloren. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit fingen die Frankfurter in der zweiten Hälfe Feuer und versenkten 13 Dreipunktewürfe. Die Rostocker fanden gegen die Treffsicherheit der Hausherren keine Antwort und mussten die sechste Saisonniederlage hinnehmen. Tyler Nelson (21 Pkt) und Selom Mawugbe (17 Pkt, 8 Reb) waren die auffälligsten Akteure bei den SEAWOLVES. Das Frankfurter Trio Laurynas Beliauskas, Joshua Obiesie und Lukas Wank kam zusammen auf 69 Zähler.

FRAPORT SKYLINERS gegen ROSTOCK SEAWOLVES 101:83 (42:42)

Die SEAWOLVES traten das Gastspiel bei den Frankfurtern ohne Spielgestalter JeQuan Lewis an. Der US-Guard pausierte aufgrund einer Knöchelverletzung, die er sich im Spiel gegen Crailsheim am vergangenen Freitag zugezogen hatte. Chris Carter ersetzte Lewis in der Startformation.

Die Partie war ein offener Schlagabtausch von der ersten Sekunde an. Die 3.400 Zuschauer in der Frankfurter Rundsporthalle sahen in den ersten beiden Abschnitten zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Die Rostocker nutzten durch Selom Mawugbe ihren Vorteil unter den Brettern und die Nachlässigkeiten der Frankfurter im Ballvortrag (insgesamt elf Ballverluste in der ersten Hälfte), während die SKYLINERS durch ihr blitzschnelles Umschaltspiel häufig zu Fastbreak-Punkten kamen und von der Freiwurfschwäche der Rostocker (9/18 FT) profitierten.

Nach dem Seitenwechsel schenkten die Gastgeber den Wölfen von außen ein: Zunächst lief Lukas Wank im dritten Abschnitt heiß und traf drei Dreier (53:58, 25. Min). Zwar konnten die Rostocker die defensiven Zügel bis zum Viertelende nochmal etwas anziehen und auf Tuchfühlung bleiben (65:71), doch das Momentum der Südhessen war auch im Schlussabschnitt nicht einzudämmen. Der Litauer Laurynas Beliauskas und sein Teamkollege Joshua Obiesie versenkten weitere Dreier zur ersten zweistelligen Führung des Abends (67:77, 33. Min). Die SEAWOLVES starteten nach einem kurzzeitigen 15-Punkte-Rückstand (67:82, 35. Min) eine Aufholjagd, doch auf mehr als zehn Zähler (77:87, 37. Min) konnten sie den Rückstand nicht mehr eingrenzen. Spätestens als Obiesie zwei weite Dreier in der Schlussphase versenkte, war die Auswärtsniederlage der SEAWOLVES besiegelt.

Punkteverteilung

Viertelstände (FRA-HRO): 25:25, 17:17, 29:23, 30:18

Rostock: Alston Jr. (15), Carter (3), de Oliveira (nicht eingesetzt), Gloger (0), Ilzhöfer (0), Mawugbe (17), Nelson (21), Pearson (11), Roland (7), Theis (5), Valtonen (4).

Frankfurt: Adekunle (nicht eingesetzt), Beliauskas (26), Frazier (11), Haarms (3), Lewis (16), Obiesie (23), Onyejiaka (nicht eingesetzt), Richardson (nicht eingesetzt), Robertson (2), Samare (0), Wank (20).

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Head Coach Rostock): "Glückwunsch an Frankfurt und Coach Hammink. Sie waren heute das Team, das mit mehr Energie gespielt hat. Wir konnten indes den Ausfall von zwei Spielern nicht kompensieren. Dazu kommen fünf Tage hintereinander im Hotel. Da fällt es dann einfach schwer, Energie zu bringen. Wir hatten sie leider nur in Phasen. Es ist uns nicht gelungen, die Dreier von Frankfurt zu stoppen, die sie mit 50% getroffen haben. Gleich vier Spieler treffen die Dreier mit 50% oder mehr, das ist natürlich überragend. Dazu haben wir die Penetration nicht gestoppt, was ebenfalls zu Dreiern von ihnen geführt hat. Ich möchte mich sehr herzlich bei unseren Fans bedanken, die den langen Weg und Trip mitgemacht haben und uns toll unterstützt haben."

Geert Hammink (Head Coach FRAPORT SKYLINERS): "Ich denke, die Liga sollte dafür sorgen, dass kein Team aufgrund eines Auswärtstrips fünf Tage in Folge im Hotel sein sollte. Das ist einfach eine schwierige Situation. Zum Spiel: Auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen. Wir haben uns heute sehr auf das Penetration und Kick konzentriert, was gut funktioniert hat. Unsere Intensität war gut, auch in der ersten Halbzeit, aber da hatten wir zu viele Fehlentscheidungen und Ballverluste. Wenn wir einen sehr, sehr guten Spieler wie Derrick Alston Jr. bei 4/16 aus dem Feld halten können, ist das gute Arbeit. Dazu kommt mit Laurynas Beliauskas ein anderer Spieler, der nicht auf seiner natürlichen Position spielt und für uns elf Rebounds holt. Das ist ein gutes Zeichen. Hut ab vor der Leistung unserer Spieler!"

Das nächste Spiel

Am Dienstag, 3. Januar 2023, um 20:30 Uhr treffen die ROSTOCK SEAWOLVES auf den FC Bayern München Basketball in der StadtHalle Rostock. Das Spiel wird präsentiert von KARLS Erlebnis-Dorf. Tickets gibt es online und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Medieninformation: ROSTOCK SEAWOLVES