Wölfe gewinnen erstmals seit 2001 in Bamberg

Der Bann ist gebrochen, der dritte Saisonsieg in der easyCredit BBL ist eingefahren. Erstmals seit mehr als 21 Jahren gewannen die Wölfe am Sonntagabend wieder in Bamberg. Nach dem knappen 39:41-Pausenrückstand drehten sie in der zweiten Hälfte furios auf und verließen mit einem 98:90-Erfolg das Parkett.

Kris Clyburn mit 22 sowie Mitchell Ballock und Charles Callison mit jeweils 15 Punkten stellten neue persönliche Saisonbestleistungen auf. Vor 4827 Zuschauern punkteten zudem Martin Breunig (16) und Kostja Mushidi (12) zweistellig. Es ist der erste Sieg in Bamberg seit dem 96:86 am 21. Oktober 2001. Nächsten Samstag (18 Uhr) wollen die Mannen von Igor Jovovic im letzten Spiel vor Weihnachten zu Hause gegen die MLP Academics Heidelberg den vierten Saisonsieg folgen lassen.

„Wir haben heute starken Basketball gespielt, an unserem Maximum und teilweise sogar darüber hinaus", sagte der Wölfe-Headcoach nach dem historischen Sieg in Bamberg. „Am Anfang lief es etwas zäh, hatten wir einen schwachen Start, aber als wir dann begonnen haben, das zu zeigen, was wir uns vorgenommen haben, wurde es viel besser und war am Ende eine tolle Teamperformance. Wer immer auf dem Parkett stand, hat der Mannschaft heute etwas gegeben. Hinten raus war es etwas mühsamer, als Brose zur Zonenverteidigung wechselte, aber wir haben es gut hinbekommen, auch diese Phase zu überstehen und einen großen Sieg für uns eingefahren."

Wie von Igor Jovovic angesprochen, erwischten die Wölfe einen Fehlstart und lagen schnell zehn Punkte zurück (10:20). Sie „bissen" sich jedoch ins Spiel und kamen bis zum Ende des ersten Viertels auf 17:22 heran. Mitchell Ballock eröffnete mit einem Dreier aus neun Metern den zweiten Abschnitt – es war der erste Treffer der gesamten Mannschaft aus der Distanz im diesem Spiel. Die Wölfe übernahmen in der 19. Minute durch zwei Freiwürfe von Tremmell Darden zum 39:38 die Führung, doch Bambergs Center Solomon Young ließ bis zur Pause noch einen Dreier folgen.

Nach Seitenwechsel brannten die Mannen von Igor Jovovic ein Offensiv-Feuerwerk ab mit herausragenden Wurfquoten von 68 Prozent aus dem Feld (19 Treffer bei 28 Versuchen) und 53 Prozent von jenseits der Dreierlinie (acht Treffer bei 15 Versuchen). Auch das dritte Viertel begann mit einem Korb von Mitchell Ballock: Per Korbleger glich der nachverpflichtete US-Amerikaner zum 41:41 aus. Eine Minute später läutete er mit einem Dreier den wohl vorentscheidenden 10:0-Lauf zum 54:46 ein. Die Führung gaben die Wölfe danach nicht mehr her. Mit 74:61 endete das dritte Viertel, im Schlussabschnitt wuchs der Vorsprung bis auf 22 Punkte (87:65) an.

In der Endphase konnten die Bamberger, die auf den verletzten US-Spielmacher Patrick Miller verzichten mussten und in Kevin Wohlrath (18) ihren besten Korbschützen hatten, noch einmal verkürzen. 55 Sekunden vor Schluss stand es auf einmal nur noch 95:88. Im Gegenangriff räumte Martin Breuning mit einem Dunking auf Zuspiel von Charles Callison und einem Zusatzfreiwurf zum 98:88 den letzten Zweifel am Erfolg aus.

SYNTAINICS MBC: Clyburn (22 Punkte, 3 Dreier, 6 Rebounds, 3 Assists), Breunig (16 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists), Ballock (15 Punkte, 4 Dreier), Callison (15 Punkte, 5 Assists), Mushidi (12 Punkte, 3 Dreier), Bryant (9 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists), Darden (6 Punkte, 4 Rebounds), Jelks (3 Punkte, 3 Assists), Caisin (0 Punkte), Ihring (0 Punkte), Kerusch.

Medieninformation: SYNTAINICS MBC