Die MHP RIESEN Ludwigsburg stoßen dieses Jahr auf nahezu unbekanntes Terrain. Seit Einführung des BBL-Pokals im Jahre 2010, kam man nur ein einziges Mal (2017) ins Viertelfinale. Mit dem letztjährigen Finalisten HAKRO Merlins Crailsheim wartet nun am Samstagabend (03.12.22, Beginn 20:30 Uhr, live auf MagentaSport) nicht nur ein Derbygegner, sondern auch exakt die Mannschaft, die für das letztjährige Ausscheiden der RIESEN aus dem Wettbewerb verantwortlich war. Können sich die Ludwigsburger dieses Mal durchsetzen?
Die Voraussetzungen für das Viertelfinalspiel am Samstag zwischen den HAKRO Merlins Crailsheim und den MHP RIESEN Ludwigsburg könnten einerseits nicht unterschiedlicher sein, andererseits aber auch nicht identischer. Die Gemeinsamkeiten: Beide Teams konnten ihre letzte Partie in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen hochkarätige Gegner gewinnen. Die Merlins konnten die Hamburg Towers mit 92:84 bezwingen, die RIESEN fügten den Telekom Baskets Bonn beim 84:80-Sieg die erste Saisonniederlage zu. Beide Teams tanzen auch noch auf drei Hochzeiten und durften unter der Woche im europäischen Wettbewerb ran. Während die Crailsheimer sich hier jedoch das Weiterkommen im FIBA Europe Cup durch einen 93:79-Auswärtserfolg gegen CSO Voluntari aus Rumänien sicherten, mussten die Ludwigsburger in der Basketball Champions League beim 63:77 gegen den türkischen Vertreter Darüssafaka SK Istanbul die erste Niederlage auf europäischem Parkett einstecken. Der größte Unterschied bezogen auf den Pokalwettbewerb? Die Merlins konnten letztes Jahr bis ins Finale des MagentaSport BBL Pokals vordringen, während die RIESEN bereits früh im Achtelfinale an den Zauberern scheiterten.
Spielerisch gesehen haben die Crailsheimer sicherlich Größenvorteile, denn mit den Centern Bogdan Radosavljevic und Asbjørn Midtgaard haben sie zwei „Seven-Footer" im Team, also Spieler, die mindestens 2,13 m groß sind. Wer aber nun denkt, dass beide für die meisten Rebounds im Team verantwortlich sind, der täuscht sich. Die schnappt sich nämlich Forward Jaren Lewis. Mit 6,9 Rebounds pro Spiel holt er sich zwei mehr als Midtgaard (4,9) und übertrumpft Radosavljevic (1,5) sogar deutlich. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass Lewis im Schnitt doppelt so viel Minuten wie Midtgaard erhält und knapp dreimal so viel wie Radosavljevic. Lewis ist aber nicht nur gut in der Defensive, sondern auch in der Offensive. 14 Punkte pro Spiel, dazu 2,9 Assists und ein Effektivitätswert von 16,9 machen ihn zur gefährlichen Waffe. Was Punkte und Assists angeht, wird Lewis nur noch von Guard Otis Livingston II übertroffen.
Insgesamt haben die Merlins jedoch trotz der großen Spieler Schwierigkeiten, Rebounds zu sammeln. In der BBL stehen nur noch die Göttinger bei diesem Wert hinten an. Ballsicher sind sie jedoch, denn sie leisten sich nur 11,4 Turnover pro Spiel. Auf Platz eins der Statistik finden sich dort? Richtig, die Ludwigsburger! Nur 10,8 Ballverluste pro Spiel sind Spitzenwert, allerdings verloren sie unter der Woche gegen Darüssafaka ganze 21 Mal den Ball. Der Pokal schreibt sowieso seine eigenen Gesetze, wer seine Erfolgsstory weiterschreibt, zeigt sich am Samstag.
Alle Partien der easyCredit Basketball Bundesliga sowie alle Spiele des Magenta Sport BBL Pokals überträgt Magenta Sport live über MagentaTV, die MagentaSport-App und unter https://rdir.inxmail.com/mhp-riesen-lud…0yuwi5rpwvdwqe7
Medieninformation: MHP RIESEN Ludwigsburg
