SEAWOLVES verpassen Sieg gegen Heidelberg

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben mit 84:91 (41:43) gegen die MLP Academics Heidelberg verloren und damit zum vierten Mal in Folge nicht gewinnen können. Die 4.202 Zuschauer in der StadtHalle Rostock sahen ein über lange Zeit intensiv geführtes Spiel mit insgesamt je 16 Führungswechseln und Unentschieden. Drei Minuten vor Schluss führten die Hausherren mit fünf Punkten, ehe die Gäste ihre Schlussoffensive starteten und den Sieg von der Ostsee entführten. Jordan Roland kam auf Rostocker Seite auf 17 Zähler, JeQuan Lewis erzielte 15 Punkte und elf Assists. Bei den Heidelbergern kam das Trio Eric Washington, Max Ugrai und Shy Ely zusammen auf 59 Zähler. Die SEAWOLVES belegen nach acht Spieltagen den neunten Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen MLP Academics Heidelberg 84:91 (41:43)

Ohne drei Stammspieler – Nijal Pearson (Trauerfall), Derrick Alston Jr. und Till Gloger fehlten krankheitsbedingt – dauerte es etwas, bis die Wölfe auf Betriebstemperatur kamen. Beide Teams legten von Beginn an harte Bandagen an und es entwickelte sich rasch ein Duell mit offenem Visier, in dem sich kein Team auf mehr als sieben Zähler absetzen konnte. JeQuan Lewis und Tyler Nelson waren die auffälligsten Rostocker im ersten Viertel, bei den Gästen sorgte Max Ugrai in Korbnähe und von außen für Kopfzerbrechen bei den SEAWOLVES. Im zweiten Abschnitt fielen auf Heidelberger Seite die Dreier, so dass die Treffer von Herzog, Ely und Washington die Anfeuerungsrufe von den Ränge verstummen ließen. In der 14. Minuten lagen die Gäste mit 26:33 vorn und hielten den Vorsprung bis zur Pause (41:43).

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Ein Einwurf von JeQuan Lewis landete direkt in den Händen von Selom Mawugbe – über Ringniveau -, so dass sein spektakulärer Alley Oop Dunk wieder Begeisterungsstürme auf den Tribünen entfachte. Im dritten Viertel glich das Spiel weiter einem Schwergewichtskampf im Boxen; es ging hin und her. Ein Dreier von Jordan Roland brachte den Wölfen kurz vor der Viertelpause eine knappe 64:63-Führung.

Auch im Schlussviertel setzte sich der dramatische Spielverlauf fort. Kein Team wollte sich geschlagen geben. Nelson verwandelte zwei Dreier zum 78:77 (36. Min) bzw. 82:77 (38. Min) – und beim Publikum keimten Hoffnungen auf einen Heimsieg. Doch Heidelberg war nun am Drücker und nutzte es aus, dass die Wölfe den Ball nicht im eigenen Korb unterbringen konnten. Ein 9:2-Lauf brachte den Gästen 20,2 Sekunden vor Schluss die Führung zurück. Nach einer Auszeit verpassten es die SEAWOLVES erneut zu punkten und mussten die vierte Niederlage in Folge hinnehmen.

Punkteverteilung

Viertelstände (HRO-HD): 18:20, 23:23, 23:20, 20:28

Rostock: Carter (1), de Oliveira (6), Ilzhöfer (8), Krupnikas (0), Lewis (15), Mawugbe (11), Nawrocki (7), Nelson (14), Roland (17), Schmundt (nicht eingesetzt).

Heidelberg: Beuther (nicht eingesetzt), Coleman (7), Edwardsson (nicht gespielt), Ely (18), Griffin (10), Herzog (8), Kesteloot (2), Lasisi (5), Ugrai (19), Washington (22), Würzner (0).

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Head Coach Rostock): "Glückwunsch an Heidelberg. Zum Spiel brauche ich nicht viel zu sagen. Wer das Spiel gesehen hat, hat auch das Ende gesehen. Diese Niederlage tut weh. Ich bin unglaublich stolz über die Art und Weise, wie sie gekämpft haben, obwohl bei uns im Team seit anderthalb Wochen die Grippe im Team umgeht. Wir können nicht vernünftig trainieren, weil mal der eine raus ist und der andere zurückkehrt. Heute haben uns, wie schon in der letzten Woche in Würzburg, zwei Starting Five-Spieler mit Nijal Pearson und Derrick Alston Jr. gefehlt. Dazu fehlte mit Till Gloger noch ein wichtiger Spieler von der Bank. Die drei haben heute gefehlt und wir liefern erneut so ein Spiel ab – vor diesem Kampfeswillen der Mannschaft ziehe ich meinen Hut. Das wird uns mit Sicherheit noch ein wenig tragen."

Joonas Iisalo (Head Coach Heidelberg): "Es war nicht das schönste Spiel, aber in dieser Liga auswärts zu gewinnen, ist immer besonders. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg gegen ein sehr gutes Team vor einer großartigen Kulisse. Im vierten Viertel ist es uns gelungen, in den entscheidenden Momenten Stopps zu bekommen und wir konnten die wichtigen Nadelstiche setzen, um den Sieg davonzutragen."

Das nächste Spiel

Am nächsten Wochenende ist spielfrei für die ROSTOCK SEAWOLVES. Das Viertelfinale im Magenta Sport BBL Pokal wird ausgespielt. Der nächste Einsatz der Wölfe ist auswärts am Sonntag, 11. Dezember, um 18:00 Uhr bei den EWE Baskets Oldenburg. Das Spiel wird sowohl auf Magenta Sport als auch live im FreeTV auf Sport1 übertragen. Das nächste Heimspiel bestreiten die SEAWOLVES am Sonntag, 18. Dezember, um 20:30 Uhr gegen die Veolia Towers Hamburg. Die Partie wird präsentiert vom SEAWOLVES-Premiumpartner AIDA Cruises. Tickets sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de und im Seawolves Fanshop.

Medieninformation: ROSTOCK SEAWOLVES