Brose will Chance aufs Weiterkommen im FEC wahren

Brose Bamberg empfängt am 5. Spieltag des FIBA Europe Cups Hapoel Nofar Galil Elion. Spielbeginn ist am Mittwoch um 20 Uhr. Tickets für die Begegnung gibt es noch im Onlineshop, im Fanshop in der Kornstraße und an der Abendkasse. Die Partie ist auch auf dem YouTube-Kanal des Basketballweltverbandes unter youtube.com/fiba zu sehen.


Die Ausgangslage vor dem vorletzten Spieltag in Gruppe A ist klar: nur mit einem Sieg über den aktuellen Tabellenführer Elion (sieben Punkte) behält Brose (Tabellendritter mit sechs Zählern) das Weiterkommen in der eigenen Hand. Eine Niederlage würde – bei gleichzeitigem Erfolg von Chemnitz (Tabellenzweiter mit sechs Punkten) über Ylli (Tabellenletzter mit fünf Zählern) – das vorzeitige Aus bedeuten.


Drei Siege, eine Niederlage – so lautet die bisherige Bilanz von Hapoel Nofar Galil Elion im FIBA Europe Cup. Zuletzt gab es zwei Erfolge über Chemnitz und Ylli. Die bisher einzige Niederlage datiert von Mitte Oktober und war ein 86:98 gegen Brose. Während es international für die Israelis also gut läuft, schwächeln sie in der heimischen Super League. Dort stehen sie mit einer Bilanz von 2:4 aktuell lediglich auf dem neunten Tabellenplatz. Am vergangenen Wochenende unterlag Elion mit 70:89-Niederlage bei Hapoel Jerusalem. Dabei reichten unter anderem 18 Punkte von Jalen Hudson und 15 von Nimrod Levi am Ende nicht aus, um die vierte Saisonniederlage zu verhindern. Ein Grund mit dafür war, dass es Jerusalem schaffte, Deishuan Booker (drei Punkte) gut aus dem Spiel zu nehmen. Der US-Guard ist neben Hudson und Levi nämlich bislang Elions stärkster Scorer. Alle drei gemeinsam waren im Hinspiel gegen Brose für 54 und damit knapp zwei Drittel der 86 Zähler zuständig. Anders als die Bamberger können die Mannen von Barak Peleg mit einem Sieg am Mittwoch den Einzug in die nächste Gruppenphase bereits perfekt machen. Mit einer Niederlage hingegen ist das Weiterkommen gefährdet, käme es eventuell am letzten Spieltag zu einem Showdown in Chemnitz. Daher werden die Israelis alles dafür tun, um in den BROSE ARENA den Sieg einzufahren. Über die bislang absolvierten vier FEC-Partien waren die bereits genannten Hudson (17,3), Levi (15,8) und Booker (13,3) die Akteure, die im Schnitt die meisten Punkte erzielten. Der Ex-Göttinger Booker ist zudem mit durchschnittlich verteilten sieben Assists pro Spiel der beste Vorlagengeber seines Teams, das im Nigerianer Abdul-Malik Abu mit im Schnitt 7,8 seinen Top-Rebounder hat. Verzichten muss Galil Elion in Bamberg auf den verletzten Aufbauspieler und Starting Point Guard Roi Huber, der Brose im Hinspiel mit 13 Punkten und sechs Assists das Leben noch einigermaßen schwer machte.


Für Brose Bamberg ist die Ausgangslage – wie beschrieben – eindeutig. Die Devise lautet: verlieren verboten. Das hatten die Bamberger ja die letzten beide Male auf europäischem Parkett getan, sich daher in diese Misere gebracht. Die beiden Niederlagen aber sind schon lange abgehakt, zuletzt gab es zwei (nationale) Siege, die extrem wichtig waren. Zum einen natürlich für die Tabellensituation in der BBL, zum anderen aber für das Selbstbewusstsein. Es gilt nun, das Momentum weiter zu verfestigen und gegen Elion den nächsten Schritt zu machen. Der lautet: Patrick Miller weiter und noch besser ins Spiel zu integrieren. Dass der Bamberger Neuzugang eine echte Verstärkung ist, hat er mit 13 Punkten, sechs Assists, drei Rebounds und drei Steals gegen Frankfurt bereits angedeutet. Darauf gilt es weiter aufzubauen. Neben Miller überzeugte beim 100:83-Erfolg über die Hessen einmal mehr das gesamte Kollektiv. Jeder eingesetzte Spieler punktete, sechs davon gar zweistellig. Das Reboundverhältnis wurde mit 40:23 klar gewonnen, starke 28 Assists verteilt. Dazu kam eine Dreierquote von 50 Prozent (15/30). Viel wichtiger als all die Statistiken aber: es war der erste Heimsieg der Saison, ein Erfolg, den Spieler und Trainer am Ende vor allem den Fans widmeten, die in jeder Partie bisher der sechste Mann waren – und dafür nun endlich auch in eigener Halle belohnt wurden. Topscorer gegen Frankfurt war Christian Sengfelder mit 21 Punkten. Der Kapitän ist aktuell auch bester Bamberger Werfer im FIBA Europe Cup mit durchschnittlich erzielten 18,8 Punkten. Seine zusätzlich gesicherten fünf Rebounds im Schnitt machen ihn auch zu Broses Top-Rebounder, während Amir Bell bislang mit durchschnittlich verteilten 3,3 Assists diese Statistik teamintern anführt.


Patrick Heckmann: „Wir dürfen uns nicht auf den beiden letzten Spielen ausruhen. Der ganze Fokus gilt der Partie am Mittwoch. Wir wissen um die Ausgangslage. Elion ist ein starkes Team mit vielen individuell guten Spielern. Wir müssen es ihnen nehmen, dass sie zur Entfaltung kommen. Das heißt, dass wir von Beginn an physisch spielen müssen, sie nicht ins Laufen kommen lassen dürfen. Offensiv müssen wir geduldig sein, dürfen nicht überhastet abschließen, sondern müssen unsere Systeme bis zum Ende durchspielen. Gemeinsam mit unseren Fans werden wir alles geben, um in Ylli das Endspiel ums Weiterkommen zu haben."


Tickets für die Partie gegen Elion gibt es unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und an der Abendkasse. Nach dem Spiel gegen die Israelis steht das nächste Aufeinandertreffen mit den NINERS Chemnitz auf dem Plan. Nach zwei Begegnungen im FIBA Europe Cup spielen beide Teams am Sonntag um 18 Uhr in der Messe Chemnitz nun auch erstmals diese Saison in der BBL gegeneinander.

Medieninformation: Brose Bamberg