FRAPORT SKYLINERS finden Dosenöffner in Weißenfels gerade noch rechtzeitig

Friseure und Nagelstudios in und um Frankfurt sollten sich zum Wochenanfang auf verstärkten Andrang vorbereiten. Die FRAPORT SKYLINERS haben bisher in jedem Spiel der Saison graue Haare sprießen und Nägel zerkauen lassen. Auch beim SYNTAINICS MBC bleibt diese Tradition erhalten! Mit einem furiosen letzten Viertel schnappen sich die Frankfurter den Sieg in sprichwörtlich letzter Sekunde und stehen nach zwei Niederlagen in der Schlusssekunde endlich auf der richtigen Seite am Ende eines Spiels. Endstand (22:21 – 21:18 – 16:13 – 18:27). Bester Mann beim erlösenden Auswärtssieg in Weißenfels war Martinas Geben mit 23 Punkten und 10 Rebounds. Mit einer Platzwunde am Kopf musste Laurynas Beliauskas im vierten Viertel aus dem Spiel, war bis dahin mit 15 Punkten zweibester Scorer seines Teams

HEIMSPIEL


Als nächstes geht es für die FRAPORT SKYLINERS mit einem Heimspiel weiter. Am Sonntag, den 30. Oktober, kommt Braunschweig in die Ballsporthalle. Sprungball ist um 15 Uhr, Tickets sind noch erhältlich über Tel. 069-92887619, online über https://skyl-zcmp.maillist-manage.eu/click.zc?m=1&m…168706a6f6d76b4 oder die Vorverkaufsstellen von AdTicket.

Stimmen zum Spiel


Geert Hammink (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich muss natürlich mit dem Fakt anfangen, dass wir heute gewonnen haben. Ich freue mich für die ganze Mannschaft, dass wir das geschafft haben. Wir waren in solchen Spielen schon zweimal auf der falschen Seite des Endstands. Ich kann also gut nachempfinden, wie sich alle beim MBC gerade fühlen. Sie haben ein gutes Spiel gespielt. Auch wenn wir heute gewonnen haben, glaube ich, dass wir die ersten drei Spiele besser gespielt haben als heute. Wenn wir in Zukunft mehr Spiele gewinnen wollen, müssen wir besser spielen. Wir waren heute nur ein Viertel gut.“

Igor Jovovic (Headcoach, SYNTAINICS MBC): „Es war ein hart umkämpftes Spiel mit vielen Auf und Abs. Wie schon im Pokal gegen Bayreuth haben wir uns selbst geschlagen. Obwohl wir in Führung lagen, haben wir es wieder nicht geschafft, das Spiel für uns zu entscheiden. Wieder haben wir in der entscheidenden Phase einfache Fehler gemacht. Wenn wir es nicht schleunigst schaffen, in der Schlussphase unser Mindset zu ändern und teamorientiert zu spielen, erwarten uns in der BBL sehr schwierige Wochen."

Martinas Geben: „Was für ein verrücktes Spiel! Wir haben diesen Sieg gebracht! Die letzten zwei Wochen haben wir sehr hart trainiert und gearbeitet. Es lief heute bei weitem nicht alles perfekt, wir haben viele Fehler gemacht. Aber wir konnten uns stabilisieren und einen Lauf in der zweiten Halbzeit hinlegen. Daher sind wir alle super froh über diesen Sieg. Wir alle wollten als gute Vorbilder vorangehen. Wir spielen mit Leidenschaft und lassen alles auf dem Parkett. Positive Energie ist ansteckend, jede Art von Enthusiasmus hilft uns. Daher war ich bei einigen Aktionen auch sehr emotional. Ab jetzt beginnt die Vorbereitung auf das Heimspiel nächstes Wochenende. Wir sind jetzt erst mal einen Mann weniger, wegen der Verletzung von Laurynas. Also müssen wir als Team noch mehr zusammenhalten und jeder einen Schritt nach vorne machen.“

Schlüsselstatistiken


Freiwürfe – 80% von der Freiwurflinie (16/20) sind solide und stabil, wirken aber im Vergleich zu den 68% (17/25) von Weißenfels wie ein eindeutiger Matchwinner. Es sind dann doch ganz oft die Kleinigkeiten, die Spiele gewinnen!


Ballverluste – Nur zwölf Turnover erlauben sich die Frankfurter und bringen so gerade in der Schlussphase Sicherheit in das eigene Spiel.


Dreier – Nicht wegen, sondern trotz der Dreier konnte das Spiel gewonnen werden. Bis tief ins vierte Viertel stehen nur drei Treffer zu Buche. Die wichtigsten beiden gelingen aber zum Ende hin (5/24). Also alles richtig gemacht in dieser Sache.

>> Die vollständige Statistik kann hier eingesehen werden <<


Viertel 1 – Kalt von draußen, heiß von innen - 22:21


In den ersten Sequenzen des Spiels wirkt es, als hätten die FRAPORT SKYLINERS alles im Griff. Dem Dreier von Laurynas Beliauskas folgen Punkte von Martinas Geben. Aber der MBC kommt zurück und gleicht rasch aus, bevor es zu eindeutig wird – 5:5 (4. Minute). Beide Trainer wechseln durch, suchen neue Formationen für neue Impulse. Martinas fungiert in der folgenden Phase als Bulldozer unter den Körben, aber der MBC hat das heiße Händchen von der Dreierlinie – 17:13 (7.). Bis zum Viertelende konsolidieren sich die Frankfurter ab wieder und verkürzen auf – 22:21.


Acht Punkte hat Martinas in den ersten zehn Minuten eingesammelt. Allerdings hat er auch schon zwei Fouls gepfiffen bekommen. Wäre nicht so schlimm, wenn die Dreierquote besser wäre. Aber 1/7 sind nicht ausreichend. Dennoch ist man drin im Spiel, vor allem dank 8/10 unter dem Korb.


Viertel 2 – Keine Feier ohne Dreier – 21:18


So kann man das Viertel mal eröffnen: Tolles Pick and Roll zwischen Joshua Obiesie und Lorenz Brenneke, welches am Ende zum kraftvollen Slamdunk von Lorenz führt! Da sich auch die eigene Defensive stabilisiert, gelingt es, wieder in Führung zu gehen – 24:27 (13.). Doch sofort ist Weißenfels wieder da und gestaltet das Spielgeschehen, auch wegen weiterhin verheerender Frankfurter Dreierwurfquote, ausgeglichen – 30:31 (16.). Schön anzuschauen ist das Spiel zum Ende des Viertels leider nicht. Vor allem als Frankfurter Fan, denn der MBC kann eine knappe Führung in die große Pause mitnehmen – 43:39.


Wenn Problem und Lösung eins sind. Wenn man nur einen Dreier bei 13 Versuchen (8%) trifft, nimmt man sich selber Möglichkeiten weg. Doch gleichzeitig ist rein statistisch klar, dass die Quote nicht so weit im Keller bleiben sollte. Was dann eben die Lösung sein könnte, um das Spiel und den MBC zu knacken.


Bis auf Quantez Robertson hat jeder eingesetzte Spieler bereits Punkte verbuchen können. Das Teamplay ist weiterhin die größte Stärke dieses Teams!


Viertel 3 – Gute Reaktion nicht genutzt – 16:13


So langsam ist da dieses erste mulmige Gefühl in der Magengegend. Denn weiterhin fällt von der Dreierlinie nix, die ersten drei Versuche gehen daneben. Der MBC macht es im Gegenzug nicht spektakulär, aber treffsicherer – 49:39 (23.). Aber dieses Mal kommt die Reaktion der FRAPORT SKYLINERS. Erst unter dem Korb und dann wirkt der Dreier von Laurynas fast schon erlösend, auch wenn man noch 51:48 (26.) hinten liegt. Man macht es sich kurz vor Ende des Viertels unter den Körben aber wieder selber zu schwer, um den Ausgleich zu erzwingen. Im Gegenzug trifft der MBC in letzter Sekunde den Dreier – 59:52.


Martinas ist weiterhin so was wie die Lebensversicherung seines Teams. 16 Punkte hat er bis hierhin erzielt, dazu auch schon acht Rebounds abgegriffen.

Der bange Blick auf die Dreier zeigt: Immerhin hat sich die Anzahl der Treffer verdoppelt, so dass man nun bei zwei Treffern steht. Bei 19 Versuchen. So langsam könnten die Dreier sich wirklich vom Problem zur Lösung mausern…


Viertel 4 – Die Dose mit dem Herzen geknackt – 18:27


Durchatmen! JJ Frazier trifft den dritten Dreier seines Teams! Was direkt ein Grund zur Freude wäre, wäre es das erste Viertel – 59:55 (32.). Aber kaum hat man das Gefühl, dass das Momentum ein wenig zu den eigenen Gunsten gestaltet werden kann, trifft Weißenfels schwierige Würfe – 65:57 (35.). Laurynas mit dem Dreier sorgt wieder für einen Hoffnungsschimmer – 69:65 (37.). Als „Dosenöffner“ beschreibt MagentaSport-Kommentator Jakob Lobach diesen Wurf und soll insofern Recht behalten, als dass Joshua Obiesie kurz danach ebenfalls den Dreier trifft – 72:70. Da es beim Wurf noch ein unsportliches Foul gibt und der Freiwurf sitzt, bekommen die FRAPORT SKYLINERS noch einen Angriff. Erneut geht Joshua an die Freiwurflinie und holt die Führung zurück – 72:73.


Freiwürfe, Fehlwürfe, Verletzungen mal wieder bietet die Schlussphase eines Frankfurter Spiels alles, was Basketball an Drama zu bieten hat – 74:77 (39.). Laurynas muss mit einer blutenden Wunde am Kopf aus dem Spiel. Beim Stand von 77:77 nimmt sich JJ Frazier ein Herz, zieht in letzter Angriffssekunde des Frankfurter Angriffs mit dem Mut der Verzweiflung zum Korb und trifft mit nur noch 5.2 Sekunden auf der Spieluhr – 77:79.

Der letzte Weißenfelser Angriff ist den Hauch eines Bruchteils einer Hundertstelsekunde zu spät. So verzögert sich der Frankfurter Jubel zwar einen Moment aufgrund des Videobeweises, ist dann aber umso lauter, erleichterter, erlösender! Das Wort des Abends lautet: Auswärtssieg!

Die nächsten Termine


· HEIMSPIEL - Sonntag, 30. Oktober um 15:00 Uhr zu Hause gegen Braunschweig

· HEIMSPIEL – Sonntag, 6. November um 15 Uhr zu Hause gegen Oldenburg

· Samstag, 19. November, um 20:30 Uhr in Bamberg

· HEIMSPIEL - Sonntag, 27. November um 15 Uhr zu Hause gegen Ulm


Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über http://www.fraport-skyliners.de oder die Vorverkaufsstellen von AdTicket.

Medieninformation: FRAPORT SKYLINERS