Wieder eine knappe Niederlage für die Wölfe in Gießen

Der SYNTAINICS MBC hat am Abend eine 98:95 Niederlage bei den JobStairs GIESSEN 46ers einstecken müssen. Nachdem die Mitteldeutschen das Geschehen bis zur Halbzeit beim Stand von 48:61 kontrollierten, brachten sie die Hausherren durch Unsicherheiten nach der Pause zurück ins Spiel. In einem kämpferischen Schlagabtausch bis zum Schluss fiel das knappe Endergebnis letztendlich an die Hessen. Beim Einstand von Cheftrainer Björn Harmsen markierte Benedikt Turudic dabei in seiner Heimatstadt mit 23 Zählern einen persönlichen Karrierebestwert.

Die im Trauerflor spielenden Weißenfelser erwischten einen guten Start in die Partie. Trotz harter Gießener Defensive erarbeiteten sich die Wölfe nach drei Minuten eine 10:5 Führung. Zwar kamen die Gastgeber immer wieder zu einfachen Punkten, doch die Offensiv-Arbeit der Saale-Städter lief rund. Mit einem schon jetzt stark aufspielenden Benedikt Turudic erhöhten die Mitteldeutschen nach sieben Minuten sogar auf 24:16. Die 46ers ließen sich jedoch nicht so einfach abschütteln und kämpften sich zur Viertelpause auf 25:30 heran.

Die Partie ging auch im zweiten Abschnitt rasant weiter. Nach Punkten von Andrew Warren wurde der Vorsprung zunächst auf 35:27 und dann schließlich in den zweistelligen Bereich ausgebaut. Die Wölfe besaßen zu diesem Zeitpunkt die Oberhand und präsentieren sich erfolgshungrig, sodass man zur Mitte des Viertels mit 48:31 in Front ging. Die Gießener versuchten sich gegen die offensivstarken Weißenfelser zu lehnen und meldeten sich nach sieben Minuten zum 37:50 zurück. Treffsicher ließen die Gäste jedoch nichts anbrennen und erhöhten die Führung zur Pause auf stolze 61:48 Zähler.

Die bisher solide Leistung der Wölfe wurde durch eine Aufholjagd der 46ers gestoppt. Unsicherheiten schlichen sich ein, welche die Hausherren nutzen, um sich nach drei Minuten in Abschnitt drei auf 55:61 heran zu bringen. Deutlich selbstsicherer spielten die Gießener nun auf und hatten den Weißenfelser Vorsprung zur Hälfte des Viertels auf 64:66 schmelzen lassen. Die Saale-Städter erwachten jedoch rechtzeitig und boten den Hessen Paroli. Großen Lücken in der Verteidigung beider Mannschaften sorgten für einen heiteren Schlagabtausch, der zur Viertelpause mit 76:73 an die Sachsen-Anhalter fiel.

Unter Hochspannung in der Sporthalle Gießen-Ost glichen die 46ers zu Beginn des finalen Abschnitts zum 76:76 aus. Das Momentum war zugunsten der Gastgeber gekippt, welche sich nach drei Minuten dann mit 82:81 in Führung brachten. Die Wölfe konnten ihre Chancen schlechter verwerten, was den Hessen zusätzliche Energie verschaffte. Zur Hälfte des vierten Viertels lag das Team von Björn Harmsen mit 81:86 zurück. Die Weißenfelser ließen jedoch nicht locker und setzten alles daran im Spiel zu bleiben. Nach knapp vier Minuten eroberten sich die Wölfe nämlich die 88:86 Führung. Bis zur letzten Sekunde blieb die Partie noch offen. Die Chance zur Overtime lag den Wölfen dabei auf den Händen, konnte jedoch nicht genutzt werden.

„Glückwunsch an Ingo und seine Jungs. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit vor allem in der Offensive unglaublich gut gespielt haben. Dafür hat uns in der Defensive dann die Konstanz gefehlt. Da lässt man einmal in sechs Minuten nur sechs Punkte zu und dann in vier Minuten mal 19. Das offensive Talent ist da und auswärts 95 Punkte zu erzielen ist gut. Aber 98 dann zu zulassen ist einfach zu viel. Gerade in der zweiten Hälfte hat die Intensität einfach nicht ausgereicht", resümiert SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (5), Micovic (6), Brembly (2), Kerusch (2), Zylka (2), Eberhardt (0), Novak (9), Warren (19), Kajami-Keane (21), Jackson (6), Turudic (23).


Medieninformation: SYNTAINICS MBC