BG muss sich Nancy geschlagen geben

Luxeuil-les-Bains/Göttingen, 7. September 2022 - Die BG Göttingen hat zum Auftakt ihrer Testspiel-Reise im französischen Luxeuil-les-Bains eine Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von BG-Headcoach Roel Moors verlor gegen den französischen Erstliga-Aufsteiger SLUC Nancy am Mittwochabend 80:85 (33:42). Die Südniedersachsen spielten in der ersten Halbzeit mit zu wenig Intensität, steigerten sich aber in der zweiten Hälfte deutlich. Beste Veilchen-Werfer waren Tazé Moore, der am Montag aus den USA zurückgekehrt war, und Till Pape mit je 17 Punkten.


Bei den Veilchen waren auch Peter Hemschemeier nach überstandener Verletzung wieder dabei. Der junge Aufbauspieler erlitt allerdings im zweiten Viertel einen Cut über dem linken Auge, der versorgt werden musste, und kam danach nicht mehr zum Einsatz. Die Gäste aus Göttingen hatten von Beginn an Schwierigkeiten, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Nach fünf Minuten lag die BG 6:12 zurück. Zwar fing sie sich zum Viertelende ein wenig, blieb aber im Rückstand (20:24). Doch auch im zweiten Abschnitt taten sich die Göttinger weiterhin schwer. Während die Franzosen immer wieder zu Korberfolgen mit Bonus-Freiwürfen kamen, fielen bei der BG die Würfe von außen nicht. Die Moors-Truppe holte zwar mehr Rebounds, gab mehr Assists und hatte weniger Turnover als ihr Gegner, doch dieser war offensiv überlegen. So ging es mit einem 33:42-Rückstand in die Pause.


Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Veilchen ganz anders, spielten mit mehr Intensität und Aggressivität. Stück für Stück kämpfte sich das Team um Kapitän Harper Kamp an die Franzosen heran und glich Mitte des Viertels zum 50:50 aus (25.). Nachdem die Deutschen in der ersten Hälfte keinen einzigen Freiwurf zugesprochen bekamen, waren es im dritten Abschnitt neun, die sie alle verwandelten. Vor dem Schlussviertel lagen sie mit zwei Zählern zurück (60:62). Auch im letzten Abschnitt blieb es eine enge Partie, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Während die Freiwurfquote der Göttinger bei 100 Prozent blieb (14/14), war die Dreierquote weiterhin ausbaufähig. Die Franzosen zeigten sich hingegen vor allem von außen treffsicher und sicherten sich so den Sieg.


Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Das war heute sehr lehrreich für uns. Wir haben sehr schwach begonnen und nicht physisch genug gespielt. Nancy ist ein Team mit physischen Qualitäten, wenn man gegen sie so soft spielt, bekommt man Probleme. Wir hatten aber auch einige gute Momente in der ersten Halbzeit, allerdings nicht genug. In der zweiten Halbzeit war das besser. Am Ende hätte das Spiel in beide Richtungen gehen können, aber wir haben heute von einigen Spielern nicht genug bekommen. Ich hoffe, dass wir heute gelernt haben, dass wir physisch spielen müssen, wenn wir Spiele gewinnen wollen."


SLUC Nancy – BG Göttingen 85:80 (42:33)

Die Viertel im Überblick: 24:20, 18:13, 20:27, 23:20

BG Göttingen: Hammonds (7 Punkte/1 Dreier), Frey (4, 4 Assists), Crandall (6/2, 4 Assists), Hemschemeier, Smith (12), Wüllner (n.e.), Mönninghoff (4), Kamp (8, 4 Assists), Pape (17/2), Bess (5/1, 6 Rebounds), Giotis, Moore (17).

Medieninformation: BG Göttingen