80-66 GEGEN BAMBERG: RASTAs SIMPSON WIE IM RAUSCH!

RASTA Vechta hat am Samstagabend vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit 80:66 (36:37) gegen den neunmaligen Deutschen Meister und fünffachen Pokalsieger Brose Bamberg gewonnen. Mann des Abends an diesem 19. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga-Saison war Vechtas Trevis Simpson mit 23 Punkten.

Der US-Amerikaner spielte sich wie schon in der Hinserie beim 86:85-Auswärtserfolg in der BROSE ARENA in einen wahren Rausch. Acht Punkten im 1. Viertel ließ Simpson elf Punkte im vorentscheidenden 3. Viertel, welches RASTA mit 28:10 für sich entscheiden konnte, folgen. Ebenso wie Simpson traf auch Kapitän Josh Young drei Dreier – und einen schöner als den anderen. Einmal mehr die Fans von den Sitzen riss der unermüdlich ackernde Ish Wainright, der am Ende zehn Punkte, acht Rebounds, vier Steals und auch noch drei Assists zu verzeichnen hatte. Dank des elften Sieges im 18. Spiel bleiben die RASTAner in der Tabelle vor Brose Bamberg, stehen auf Platz 6.

1. Viertel

Gerade einmal 23 Sekunden waren gespielt, da netzte Max DiLeo schon den ersten Dreier ein – der RASTA Dome sollte schnell auf Betriebstemperatur kommen. Die Threeballs flogen RASTA und Bamberg im 1. Viertel nur so um die Ohren, gleich elf Mal versuchten es die Gäste von jenseits der 6.75 Meter. Beide Teams legten ein atemraubendes Tempo vor, die Führung wechselte satte acht Mal. Zum Ende des 1. Viertels machte RASTA die bemerkenswerten Plays: Erst traf Trevis Simpson per And-one zum 18:16 (9. Minute), beim anschließenden Bamberger Einwurf forcierte Max DiLeo den Ballverlust und 61 Sekunden vor der Pause netzte Philipp Herkenhoff zwei Freiwürfe zum 20:16 ein.

2. Viertel

Brose Bamberg, angefeuert von rund 50 Fans, setzte im 2. Viertel das erste Ausrufezeichen: Darius Atkins traf per Alley Oop-Layup zur 26:24-Führung (14. Minute). Dann aber sollte RASTA im Minutentakt für Begeisterung bei seinen Anhängern sorgen. Noch artistischer als zuvor Atkins legte Josh Young per Alley Oop den Spalding durch die Reuse (26:26, 15.), dann traf Michael Kessens nach einem 20-Meter-Pass von Simpson per And One zum 29:26 – Auszeit Bamberg (15.). Von dieser unbeeindruckt, tanzte Captain Young oberhalb des Bogens Christian Sengfelder aus und traf zum 32:26. Es folgte noch ein Alley Oop-Dunking von Michael Kessens zum 34:28 – Party-Stimmung an der Pariser Straße. Auf die Highlight-Show jedoch folgte bis zur Halbzeitpause Ernüchterung. Die Gäste nämlich konterten geschickt und praktisch mit Ablauf der ersten 20 Minuten netzte Elias Harris zum 37:36 für Brose Bamberg ein.

3. Viertel

Ein aus Sicht RASTA Vechtas einfach grandioses Viertel! In der 24. Minuten zündete Max DiLeo den Turbo, rannte mit Spalding einmal quer übers Parkett zum 44:39. Dann war Zeit für Trevis Simpson: Acht Punkte im 1. Viertel hatte der 28-Jährige erzielt, keinen einzigen im zweiten. Doch jetzt schlug der Swingman zu, machte elf Zähler binnen 3:45 Minuten. Begonnen hatte der US-Profi seinen Sturmlauf mit drei Freiwürfen zum 47:39 (25.), es folgten zwei Dreier in der 28. Minute zum 56:43 und 59:43 – Auszeit Bamberg. Nach dieser riss dann Josh Young jeden vom Sitz, traf aus fast neun Metern über den 2.03 Meter großen Atkins einen butterweichen Dreier zum 64:43 (30.). RASTA führte mit mehr als 20 Punkten gegen den neunmaligen Deutschen Meister.

4. Viertel

Brose Bamberg bäumte sich im Schlussabschnitt noch einmal auf, endlich fielen wenigstens ein paar Threeballs. Paris Lee stellte auf 52:70 (35.), Bryce Taylor verkürzte auf 58:72 – Auszeit RASTA (36.). Die Vechtaer waren nicht mehr so präsent und konsequent wie zuvor. Doch war der im 3. Viertel herausgeworfene Vorsprung ausreichend. Dass Nelson Weidemann 80 Sekunden vor dem Ende den Rückstand der Bamberger noch auf elf Zähler verringerte, änderte nichts mehr am Ausgang der Partie. Das Vechtaer Scoring endete in der 40. Minute so, wie es in der 1. begonnen hatte: Mit einem Dreier von Max DiLeo - 80:63. Eine 50%-Quote hatten die Vechtaer schließlich von Downtown (9/18), die der Bamberger war nach starkem Start auf 34% gesunken (10/29). Und dass RASTA das Rebound-Duell mit 31:23 für sich hatte entscheiden können, überraschte nicht nur viele, es war auch maßgeblich für den zweiten Saisonsieg über die Franken.

Ausblick

Angesichts des Ausscheidens aus der Basketball Champions League keine Englische Woche mehr für RASTA? Von wegen! Am Mittwoch (20.30 Uhr, http://www.magentasport.de/) tritt die Calles-Crew beim Tabellenletzten der easyCredit Basketball Bundesliga, dem SYNTAINICS MBC an. Mit den Weißenfelsern haben die RASTAner noch eine Rechnung offen. Am 30. November verloren sie nämlich Zuhause mit 84:88 – trotz einer 13-Punkte-Führung zur Halbzeit.

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Vechta): "Ich denke, dass wir heute - nach diesem langen Europapokal-Trip, eine gute Leistung gezeigt haben. Wir sind nach dem Aus in der Basketball Champions League mit de richtigen Einstellung an diese Aufgabe herangegangen. Diese 'Kopfsache' war heute das wichtigste. Eigentlich haben wir ja in Sachen Rebounds einige Schwächen. Heute aber haben wir das besser gemacht und den Bambergern nicht erlaubt, uns unter den Körben auszustechen. Insgesamt haben wir in der Defense einen guten Job gemacht, ein Team wie Brose Bamberg bei 66 Punkten gehalten. Ich möchte allen meinen Spielern gratulieren, jedem einzelnen - ob er nun mehr als 30 Minuten, nur einige Sekunden oder auch gar nicht gespielt hat. Um als Team spielen zu können, muss man auch im Training als Team agieren. Und auch deshalb ist jeder einzelne in der Mannschaft ein wichtiger Bestandteil unserer Entwicklung."

Roel Moors (Bamberg): "Das war ein schweres Spiel für uns. In der 1. Halbzeit waren wir zwar nicht gut, aber es war noch okay. RASTA hat einen guten Start in die 2. Halbzeit erwischt und wir hatten nicht de mentale Stärke, um in unser Spiel zu finden. Wir haben alles vergessen, worüber wir vorher gesprochen hatten. Wir wussten ja, dass RASTA ein sehr aggressiv spielendes Team ist. Jedoch waren wir nicht in der Lage, ebenso aggressiv zu sein. Man braucht nur einmal auf die Freiwurfstatistik schauen: 25 für Vechta, neun für uns. Das sagt viel über die Aggressivität aus, die wir heute nciht hatten."

easyCredit Basketball Bundesliga – 19. Spieltag – Samstag, 8. Februar 2020 – 15 Uhr

RASTA Vechta – Brose Bamberg 80:66 (22:21 / 14:16 / 28:10 / 16:19)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Statistik: https://tinyurl.com/vemem43


Vechta: Jordan Davis (3 Assists), Max DiLeo (10/3 Assists), Michael Kessens (7/6 Rebounds), Josh Young (13/3 Assists), Luc van Slooten (DNP), Philipp Herkenhoff (4), Trevis Simpson (23/3 Steals), Kamari Murphy (8), Justin Raffington, Ish Wainright (10/8 Rebounds/3 Assists/4 Steals), Jarelle Reischel und Steve Vasturia (5).

Bamberg: Paris Lee (6/5 Assists), Nelson Weidemann (7), Kameron Taylor (5/2 Steals), Tre McLean (2), Loius Olinde (6/5 Rebounds), Mateo Seric, Elias Harris (8), Retin Obasohan (5), Christian Sengfelder (10), Bryce Taylor (8), Assam Marai (2/5 Assists) und Darion Atkiins (7)

Nächstes RASTA-Spiel: Am Mittwoch, 12. Februar, um 20.30 Uhr beim SYNTAINICS – live auf http://www.magentasport.de/!


Medieninformationen: RASTA Vechta, Pressabteilung, vom 08.02.2020.