75:76 – Der letzte Wurf sitzt nicht. FRAPORT SKYLINERS verlieren gegen Gießen

Die FRAPORT SKYLINERS tun sich beim Hessenderby gegen die JobStairs GIESSEN 46ers drei Viertel lang sehr schwer. Vor 4020 lautstarken Fans gelingt es nur phasenweise das eigene Spiel durchzusetzen. Das reicht aber, um dranzubleiben. Im vierten Viertel platzt der Knoten und man holt den Rückstand Punkt um Punkt wieder auf. Mit dem letzten Wurf hat Rasheed Moore den Sieg in der Hand, aber der Ball findet nicht sein Ziel (14:17 – 18:21 – 17:19 – 22:13). Fünf Frankfurter punkten zweistellig. Die meisten erzielt Will Cherry mit 16, dazu war Matt Haarms mit 14 und neun Rebounds ein Aktivposten.

Die letzten beiden Saisonspiele

Noch zweimal dürfen die FRAPORT SKYLINERS in dieser Saison ran – und auch direkt im Doppelpack. Am kommenden Freitag, den 29. April, steht das Auswärtsspiel in Crailsheim an. Sprungball ist um 20:30 Uhr, live bei MagentaSport.

Das letzte Saisonspiel ist auch gleichzeitig das letzte Heimspiel der Spielzeit 2021/22. Am Sonntag, den 1. Mai, findet sich Bayreuth zum Saisonabschluss in Frankfurt ein. Sprungball ist um 15 Uhr. Tickets für das Heimspiel sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über https://skyl.maillist-manage.eu/click.zc?m=1&m…168706a6f50376c oder an allen Vorverkaufsstellen von AdTicket.

Stimmen zum Spiel

Luca Dalmonte (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben in der Offensive das Tempo zu hektisch gestaltet. Wir hatten zu viele Dribblings und zu wenig Pässe. Aber Dribblings funktionieren nie so gut wie Pässe. Wenn man dann nur sechs von 31 Dreiern trifft, selbst offene Würfe vergibt, dann müssen wir auch über unsere Würfe reden. Defensiv haben wir nie den richtigen Zugriff auf das Spiel gehabt und haben zu viele Male unseren Plan nicht befolgt. Das gilt für die Verteidigung im Pick and Roll, beim Wechseln der Verteidiger und unsere Aggressivität. Die Spieler wollten sich heute beweisen, ihnen war die Bedeutung des Spiels und die Rivalität sehr bewusst. Das hat vielleicht zu viel Druck erzeugt. Dann hat ein Fehler zum anderen geführt und wir haben unseren Gameplan nicht mehr befolgt.“

Pete Strobl (Headcoach, JobStairs GIESSEN 46ers): „Allen war bewusst, wie wichtig das Hessenderby ist. Viele haben von Kellerduell gesprochen, aber das Hessenderby ist ein ganz besonderes Spiel mit ganz besonderer Stimmung und Bedeutung für die Fans, das Team, die Sponsoren und alle anderen. Ich bin daher sehr erleichtert über diesen Sieg. Es war ein sehr kämpferisches Spiel von beiden Teams. In solchen Partien gehört dann auch immer etwas Glück dazu. Für uns kann ich sagen: Es tut gut, wieder zu gewinnen.“

Spielzusammenfassung

Die ersten zehn Minuten des Hessenderbys zeugen von schöner Intensität und auch spektakulären Aktionen. Größtenteils gehen die aber auf das Konto der Gießener Gäste. Die FRAPORT SKYLINERS indes arbeiten noch am Rhythmus, bleiben über Einsatz im Spiel – 14:17. Im zweiten Viertel bleibt Gießen vorne. Vor allem dank starker Dreierquote und einigen Frankfurter Nachlässigkeiten. In guten Phasen spielen die FRAPORT SKYLINERS schnell und verteidigen gut. Das reicht, um dran zu bleiben – 32:38.

Die defensive Leistung der FRAPORT SKYLINERS steigert sich zunächst im dritten Viertel. Bis auf zwei Punkte kommen die Frankfurter wieder ran. Doch ein Gießener Lauf zum Ende hin sorgt dafür, dass der Führungswechsel nicht gelingen will – 49:57. Im vierten Viertel öffnet sich der Frankfurter Knoten immer mehr. Punkt um Punkt wird der Rückstand verkürzt. Bis am Ende sogar der Sieg mit dem letzten Wurf möglich gewesen wäre. Betonung auf „wäre“, denn der Wurf rollt auf der falschen Seite wieder runter – 75:76.

>> Die vollständige Statistik zum Spiel <<

Spielticker

Erste Fünf – Headcoach Luca schickt Quantez Robertson, Matt Haarms, Will Cherry, Rasheed Moore und Marcel Ponitka als erstes ins Hessenderby.

1. Viertel – Gießen mit dem Hauch mehr Intensität – 14:17

1. Minute – So geht also Hessenderby! Gießen eröffnet mit hartem Dunking und wir mit freiem Dreier – 3:2

4. Minute – Die Intensität im Spiel ist hoch, definitiv eines Derbys würdig. Gießen kommt besser rein in die Partie, aber wir arbeiten an unserem Rhythmus - 7:11

5. Minute – Ein Airball im Derby wird auch nur erwähnt, wenn er von einem Gießener kommt. Ein Treffer von Rasheed hat hingegen immer seinen Platz – 10:11

7. Minute – Zugegeben, Gießen hat die spektakuläreren Abschlüsse und für den Moment auch die Führung nach dem nächsten Dunk – 12:13

10. Minute – Defensiv sind wir nicht da, wo wir sein wollen. Gleiches gilt für den Spielstand nach den ersten zehn Minuten – 14:17


2. Viertel – Gute Momente, schlechte Phasen – 18:21

12. Minute – Irgendwie ist das zu leicht, wie wir es Gießen gerade machen. Floater, Dreier, Korbleger und damit der 16:24 Rückstand aus unserer Sicht

13. Minute – Wir ziehen direkt zwei Offensivfouls hintereinander. Das nervt die Gießener. Jetzt müssen wir aber auch offensiv nachlegen – 16:24

15. Minute – Das Spielgeschehen ist im Moment eher weniger hochklassig. Viele Einzelaktionen auf beiden Seiten, zu wenig Teamverteidigung aber auch – 20:27

17. Minute – Wir tun uns schwer, aber zwei schnelle Dreier von Len sorgen für gute Stimmung in der Halle – 28:33

19. Minute – Geht da gerade wirklich jeder Dreier von Gießen rein? Scheint so. Der Dunk von Marcel nach Ballgewinn sieht super aus, bräuchten wir aber mehr von gerade – 30:38

20. Minute – Rasheed legt für uns noch mal nach, aber insgesamt bleiben wir hinten – 32:38


3. Viertel – Momentum, Treibsand, Knaller, aber immer noch ein Rückstand – 17:19

23. Minute – „Eine Saison wie Treibsand“ steht in unserem Offenen Brief auf der Website und auch die Anfangsphase des dritten Viertels fühlt sich in etwa so an – 34:41

25. Minute – Wir schaffen es, über eine engagiertere Leistung in der Verteidigung im Spiel zu bleiben und (gefühlt) gerade etwas Momentum aufzubauen – 38:43

26. Minute – Da ist doch das Momentum auch schon. Rasheed trifft den Dreier und die lautstarken Fans sorgen dafür, dass morgen keine Stimme da ist – 41:43

27. Minute – Marcel spielt in dieser Phase groß auf. Sein Korbleger zum 43:45 ärgert Gießens Coach so sehr, dass er die Auszeit nimmt

29. Minute – Da hat der Gießener Coach wohl die richtigen Worte getroffen. 7:0 Lauf der Gäste und daher nun unsere Auszeit im Gegenzug – 43:52

30. Minute – Das war der Korb des Spiels bisher! Nicht der vergebene Wurf von Len aus der Ecke, aber der Putback-Slamdunk von Jamel. Der hats richtig krachen lassen! Aber der eiskalte Gießener Dreier zum Ende stellt den alten Rückstand wieder her – 49:57


4. Viertel – Mehr Spannung geht nicht – 22:13

31. Minute – Guter Start ins Viertel dank des Dreiers von Will. Platzt jetzt der Knoten? 52:57

33. Minute – Da wackelt die ganze Halle! Jamel ist schneller als alle anderen, wird vorbildlich bedient und haut den Ball derartig hart in den Ring, dass die Vibrationen rauf bis zum Gießener Block spürbar sind – 57:59

35. Minute – Kaum hat man das Gefühl, dass wir Gießen jetzt überrennen, starten die selber einen Lauf nach vorne – 59:66

36. Minute – Jetzt aber doch wieder ein Lauf von uns. Ganz schönes hin und her hier gerade. Aber für die Stimmung natürlich wunderbar – 64:66

37. Minute – Jeder Wurf, noch mal: jeder! Wurf geht gerade daneben. Weit offen, bedrängt, egal. Gut, dass Matt dann aber einen abstaubt und per Dunk reindrückt – 66:68

38. Minute – Ausgleich! Matt bleibt an der Freiwurflinie cool, die Stimmung in der Halle aber umso hitziger. Wills Dreier nach Gießener Punkten sorgt noch mal für einen Stimmungshöhepunkt und die Führung – 71:70

39. Minute – Welcome to WOW! Matt mit dem nächsten Slamdunk zum 73:72. Gießen vergibt an der Freiwurflinie den ersten, mogelt aber den Rebound rein – 73:74

40. Minute – Die Schlussminute bietet an Spannung alles, was sich das Hessenderby-Herz nur wünschen kann. Will verkürzt auf 75:76, Gießen vergibt im Gegenzug den Dreier. Der vorletzte Frankfurter Angriff ist chaotisch, bringt keine Punkte. Gießen geht an die Linie und vergibt beide Versuche. Mit 2.1 Sekunden hat Frankfurt den Ball beim Einwurf an der Mittellinie und läuft das vorgegebene System sehr gut durch. Rasheed Moore kommt zu einem freien Wurf. Der Ball tanzt auf dem Ring, die Halle hält vor Anspannung den Atem an. Aber zum Schluss rauscht der Ball nicht durch die Reuse – 75:76.

Die letzten Spieltermine

· Freitag, 29. April um 20:30 Uhr in Crailsheim

· Sonntag, 1. Mai um 15 Uhr Saisonabschluss zu Hause gegen Bayreuth

Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über https://skyl.maillist-manage.eu/click.zc?m=1&m…168706a6f50376c oder an allen Vorverkaufsstellen von AdTicket.


Medieninformationen: FRAPORT SKYLINERS, Presseabteilung, vom 24.04.2022.