Brose Bamberg nach Sieg über Frankfurt zurück in den Playoffrängen

Brose Bamberg setzte sich am 18. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 87:76 gegen die FRAPORT SKYLINERS durch und ist zurück in den Playoffrängen. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit (37:38), brachte vor allem das dritte Viertel die Gastgeber vor knapp 6.000 Zuschauern auf die Siegerstraße (65:58). Nachdem im dritten Abschnitt Tre' McLean mit vier Dreier heiß lief, war es am Ende ein Distanzwurf von Paris Lee, der gut eine Minute vor Schluss zum 83:74 den Deckel auf die Partie schraubte. Insbesondere von den Bankspielern kam eine Menge Input: 51 Punkte steuerten sie am Ende zum Sieg bei. Bester Brose-Werfer an diesem Nachmittag war Elias Harris mit 25 Punkten.

Roel Moors: „Ein guter Sieg für uns. Wir wussten, dass sie auf einige verletzte Spieler verzichten mussten. Dafür sind Völler und Hines heute positiv in Erscheinung getreten. In der 1. Halbzeit hat uns noch etwas der Rhythmus gefehlt. Wir wollten viel Switchen, waren aber oft zu langsam. Nach der Pause haben wir mit viel mehr Energie gespielt. In der ersten Hälfte haben wir nur vier Dreier genommen. Unsere Dreierquote konnten wir im zweiten Spielabschnitt steigern, haben sieben von elf. Der ausschlaggebende Punkt für den heutigen Sieg war der bessere Rhythmus in der 2. Halbzeit."

Die ersten Minuten waren von beidseitiger offensiver Zurückhaltung geprägt. Vieles fiel – vor allem auf Bamberger Seite – nicht (8:8, 5.). Erst allmählich kamen beide Teams in einen Rhythmus. Allein im ersten Viertel wechselte die Führung ganze sechs Mal. Da sich keine der Mannschaften weiter als vier Punkte absetzen konnte, hieß es folgerichtig nach zehn Minuten knapp einen Zähler zurück für Brose Bamberg: 18:19. Noch eine Zahl, die den ersten Abschnitt gut zusammenfasst: Brose leistete sich vier Ballverluste, Frankfurt sechs.

Im zweiten Viertel wurde es nicht wirklich besser. Brose kämpfte zwar, vor allem aus der Distanz kamen die Hausherren aber nur wenig zum Zug. Gerade einmal vier Versuche spielten sie sich heraus, kein einziger fand den Weg in den Frankfurter Korb. Anders die Hessen. Die trafen sechs von neun, schafften es jedoch trotzdem nicht, Brose entscheidend hinter sich zu lassen. Mateo Seric und Freiwürfe von Kameron Taylor sorgten in den Schlusssekunden vor der Pause dafür, dass Bambergs Rückstand bei einem Zähler blieb: 37:38.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war auch das Dreiergespenst vertrieben. Paris Lee traf zum 40:38, legte kurz darauf einen weiteren zum 44:42 nach. Frankfurt aber blieb bissig. Ein kleiner 5:0-Lauf brachte die Hessen wieder mit drei Zählern nach vorne (44:47, 24.). Dann kamen die Minute von Tre' McLean. Drei Dreier in Folge sorgten für den ersten etwas größeren Brose-Vorsprung, zumal der stark unter dem Korb arbeitende Elias Harris nachlegen konnte (60:52, 28.). Vor dem Schlussabschnitt führte Brose Bamberg mit 65:58.

Elias Harris sorgte für die ersten fünf Bamberger Punkte im letzten Viertel und Mitte des Abschnitts auch für die erstmalige zweistellige Führung: 74:64. Ruhig zurücklehnen konnten sich die knapp 6.000 Zuschauer aber dennoch nicht, zu präsent waren die letzten Wochen. Und tatsächlich: Frankfurt traf zwei Dreier in Folge und verkürzte den Rückstand aus ihrer Sicht wieder auf vier Zähler (76:72, 37.). Anders als aber in so manchem bisherigen Spiel blieb Brose Bamberg ruhig. Und traf von der Freiwurflinie. Am Ende waren es 74 Prozent, in der entscheidenden Phase war vor allem auf Harris von der Linie Verlass. Spätestens nachdem Paris Lee 75 Sekunden vor Schluss den Dreier zum 83:74 traf war klar, Brose wird den zehnten Sieg der Saison einfahren. Bamberg gewann letztlich mit 87:76 und steht mit nunmehr 20:14-Punkten auf Tabellenplatz acht und damit wieder einem Playoffrang.

Brose Bamberg:

Lee 11, Weidemann, K. Taylor 8, McLean 13, Plescher dnp, Olinde 8, Seric 8, Harris 25, Obasohan 5, Sengfelder 6, Marei 3, Atkins


Medieninformation: Brose Bamberg