ALBA tritt am Sonntag zum Bundesliga-Topspiel in Oldenburg an

Am Sonntag (2.2., 18 Uhr) stehen die Basketballer von ALBA BERLIN auswärts in Oldenburg vor einer der schwierigsten Aufgaben in der easyCredit BBL. Das Gastspiel bei den EWE Baskets ist genau 14 Tage vor dem Pokalfinale gegen denselben Gegner in Berlin auch eine Standortbestimmung für beide Teams. Aber natürlich geht es für ALBA in erster Linie darum, den dritten (bzw. nach Niederlagen zweiten) Tabellenplatz in der Bundesliga zu sichern und Tabellenführer Bayern München auf den Fersen zu bleiben.

Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Oldenburg agiert schon seit einigen Jahren mit hoher Kontinuität und stellt mit dem höchsten Durchschnittsalter eine der erfahrensten Mannschaften der BBL. Sie wissen, wie man zusammen spielt. Die Oldenburger geben den Ball oft in die Zone, wo Spieler wie Paulding und vor allem Mahalbasic entweder selbst punkten oder mit guter Spielübersicht die offenen Schützen wie Schwethelm, Hobbs oder Larson finden. Unsere Innenverteidigung ist deshalb gegen die diesen Gegner besonders wichtig."

Johannes Thiemann (ALBA-Center): „Es ist nicht einfach, nach einem so emotionalen EuroLeague-Spiel den Kopf für das nächste Spiel freizubekommen. Aber Oldenburg kennen wir ja noch aus den letzten Jahren gut, wo wir oft genug gegen die gespielt haben. Bei denen hat sich ja im Sommer auch nicht so viel verändert. Gerade mit Blick auf das Pokalfinale in zwei Wochen in Berlin werden sie am Sonntag in eigener Halle heiß sein und etwas beweisen wollen. Aber mit einem Auswärtssieg können auch wir uns Selbstvertrauen für das Pokalfinale holen."

Die im Vorjahr im Playoff-Halbfinale 0:3 an ALBA gescheiterten Oldenburger spielen in dieser Saison europäisch im zweithöchsten Wettbewerb, dem EuroCup, wo sie nicht nur das TOP16 erreicht haben, sondern dort nach Heimsiegen über die italienischen Teams Venedig und Bresica auch gute Chancen haben, das Viertelfinale zu erreichen.

Wie in der Bundesliga führen auch im internationalen Wettbewerb der unverwüstliche Rickey Paulding und der österreichische Nationalcenter Rasid Mahalbasic die Oldenburger an. Der mittlerweile 37-jährige Paulding spielt dabei schon seine 13. Saison für die EWE Baskets, ist aber immer noch der Topscorer im Team, zu dem der Ball geht, wenn es eng wird.

Auch Rasid Mahalbasic ist in seiner dritten Saison nicht mehr aus dem Oldenburger Team wegzudenken. Der Center ist dabei nicht nur der zweitbeste Scorer und beste Rebounder im Oldenburger Team. Mit im Schnitt 6,4 Assists versteht er es auch meisterhaft, die Bälle aus der Zone heraus zu den draußen lauernden Oldenburger Schützen wie Philipp Schwethelm zu passen, der auch schon seine fünfte Saison für die EWE Baskets spielt.

Zwar musste Trainer Mladen Drjencic im Sommer seinen Liga-MVP Will Cummings in die russische Liga ziehen lassen, aber mit den beiden neuen US-Point Guards Braydon Hobbs (zuvor Bayern München) und Tyler Larson (spielte im Vorjahr für Frankfurt) sind die Oldenburger im Spielaufbau in dieser Saison dafür jetzt vielseitiger besetzt und weniger von der Tagesform eines Aufbauspielers abhängig.

Auch nach dem langfristigen Ausfall von US-Power Forward Nathan Boothe haben die Oldenburger eine Lösung gefunden, die das Team unberechenbarer macht. Der im Dezember zurückgeholte Armani Moore (spielte schon 2018 für Oldenburg) misst zwar zehn Zentimeter weniger, ist mit seiner Athletik und unbändiger Kampfkraft aber auf vielen Positionen einsetzbar. Vor zwei Wochen führte er die EWE Baskets mit 26 Punkten und 8 Rebounds zum Sieg in Frankfurt.

EWE Baskets Oldenburg (Statistik easyCredit BBL 2019/2020)

Nr.

Name

Pos.

Alter

cm

Nat.

BBL

Pkt/Sp

Rb/Sp

As/Sp

2

Armani Moore

3/4

25

196

USA

2 J.

12,6

4,0

1,2

3

Braydon Hobbs

1

30

196

USA

4 J.

9,1

3,5

4,6

4

Gerry Blakes(verletzt)

1/2

26

193

USA

---

10,4

2,0

2,0

5

Justin Sears

4/5

26

203

US/GB

3 J.

4,8

2,8

0,4

9

Karsten Tadda

2

31

191

GER

12 J.

2,5

1,9

2,1

11

Kevin McClain

2

23

191

D/US

---

3,9

0,8

0,6

12

Robert Drijencic

2

23

194

GER

2 J.

15

Marcel Keßen

4/5

23

207

GER

5 J.

1,4

0,6

0,0

18

Jacob Hollatz

1

21

191

GER

1 J.

0,5

0,5

0,0

21

Robin Amaize

3

26

196

GER

5 J.

6,8

2,3

1,2

23

Rickey Paulding

3

37

196

USA

12 J.

14,4

2,7

1,3

24

Rasid Mahalbasic

5

29

210

AUT

2 J.

14,2

7,3

6,4

33

Philipp Schwethelm

3/4

30

201

GER

14 J.

7,1

2,1

0,5

45

Nathan Boothe (verletzt)

4/5

25

206

F/C

1 J.

13,6

4,0

0,7

55

Tyler Larson

1

28

191

USA

1 J.

12,3

3,9

4,1

Head Coach: Mladen Drijencic (54, D/BIH, sechste BBL-Saison mit Oldenburg)

EWE Baskets Oldenburg: Resultate der letzten drei Wochen

12.1. Ratiopharm Ulm – Oldenburg (BBL Pokal) 76:84 (S) Paulding 21

15.1. Promitheas Patras – Oldenburg (EuroCup) 81:70 (N) Mahalbasic 18

18.1. Skyliners Frankfurt – Oldenburg (esayCredit BBL) 74:87 (S) Moore 26

22.1. Germani Brescia – Oldenburg (EuroCup) 70:67 (N) Paulding 18

26.1. medi Bayreuth – Oldenburg (easyCredit BBL) 86:75 (N) Mahalbasic 17

29.1. Oldenburg – Germani Brescia (EuroCup) 89:84 (S) Paulding 22

ALBA-Bilanz gegen Oldenburg: 46:20

46 Siege – 20 Niederlagen (17:14 in Oldenburg)

BBL: 26-13 / Playoff: 18-7 / Pokal 2-0

Höchster Sieg: 105:60 am 25. Oktober 1998 in Oldenburg (Pokal)

Höchste Niederlage: 67:82 am 3. Februar 2013 in Oldenburg


Medieninformation: ALBA BERLIN