BG reist nach Bayreuth ins Ungewisse

Göttingen, 4. Januar 2022 - Keine Zeit zum Verschnaufen bleibt der BG Göttingen in den ersten beiden Januar-Wochen. Bereits am morgigen Mittwoch, 5. Januar, steht das Nachholspiel bei medi bayreuth für die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors auf dem Programm (19 Uhr, Oberfrankenhalle, live bei MagentaSport). Die Partie musste Ende September verlegt werden, weil die Bayreuther an der Qualifikation zum FIBA Europe Cup teilnahmen. Nach dem Duell in Bayreuth geht es für den easyCredit Basketball-Bundesligisten aus Südniedersachsen dann gleich weiter in Gießen (8.1.), in Chemnitz (12.1.) und zu Hause gegen Frankfurt (15.1.). „Bayreuth hat viel Wurfkraft – alle Spieler im Kader können werfen", sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Außerdem hat Bayreuth auch ein paar Spieler, die gut im Umschalten von Verteidigung auf Angriff sind."

Ob die Partie am Mittwoch ausgetragen werden kann, ist derzeit noch nicht ganz sicher. Nach bestätigten Corona-Fällen bei Bayreuths vergangenem Gegner – s.Oliver Würzburg – unterzieht sich das medi-Team täglich PCR-Tests, um kein Risiko einzugehen.

Die Oberfranken belegen mit sechs Siegen und sieben Niederlagen derzeit den zehnten Tabellenplatz in der easyCredit BBL. Ihre kleine Negativserie stoppte die Mannschaft von medi-Headcoach Raoul Korner am vergangenen Sonntag durch einen umkämpften 88:80-Derbysieg in Würzburg. Bei den Bayreuthern war Ex-Veilchen Terry Allen in dieser Partie bester Punktesammler (18 Zähler) gefolgt von Sacar Anim (15), Marcus Thornton, Martynas Sajus und Kay Bruhnke (je 12). „Thornton ist ein sehr kreativer Spieler, der von jeder Position punkten und zum Korb ziehen kann", so Foucart. „Sajus ist ein sehr starker großer Spieler, der gut unter dem Korb agiert, aber auch sehr gut passen kann."

Der bisher durchwachsene Saisonverlauf der Süddeutschen ist unter anderen auf Verletzungssorgen zurückzuführen. Auf den estnischen Forward Janari Joesaar (Sprunggelenksverletzung) musste Korner seit Ende Oktober verzichten, in Würzburg saß er das erste Mal wieder auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Center Andreas Seiferth (Fußverletzung) absolvierte sein letztes Spiel Anfang November, neu zum Lazarett hinzu kam nun Kapitän Bastian Doreth, der sich eine schmerzhafte Zehenverletzung zuzog, und in Würzburg ebenfalls nicht zum Einsatz kam. Cameron Wells ist nach seiner Herzbeutelentzündung wieder zurück auf dem Parkett, die fehlende Spielpraxis war dem US-Guard aber anzusehen. „Es ist nicht so ganz einfach, sich auf dieses Spiel vorzubereiten, weil einige Spieler eventuell nach ihren Verletzungen in den Kader zurückkehren. Wir wissen nicht genau, wer auflaufen wird", erklärt Foucart.

Die Bayreuther erzielen pro Spiel 80,2 Punkte und damit fast genauso viele wie die Göttinger (80,4). Hinter der BG sind die Oberfranken zweiteffizientestes Team von der Drei-Punkte-Linie (rund 39 Prozent Trefferquote); die meisten Dreier pro Spiel treffen Thornton und Allen (je rund zwei). „Nach dem Spiel gegen Braunschweig, in dem wir zu viele Fehler gemacht und nicht gut gereboundet haben, müssen wir uns in erster Linie auf uns konzentrieren", sagt der belgische Co-Trainer. „Wir müssen den Ball besser bewegen, fokussierter und aggressiver auftreten und unsere Ballverluste limitieren."

Tip-off in Chemnitz auf 19 Uhr vorgezogen

Göttingen, 4. Januar 2022 - Die Anwurfzeit für die Partie der BG Göttingen bei den NINERS Chemnitz am Mittwoch, 12. Januar, wurde auf Wunsch der Veilchen auf 19 Uhr vorgezogen. Da die Göttinger bereits drei Tage später ihr nächstes Pflichtspiel absolvieren müssen, ermöglicht der frühere Tip-off ihnen eine etwas längere Regenerationszeit.


Medieninformationen: BG Göttingen, Presseabteilung, vom 04.01.2022.