START-ZIEL-HEIMSIEG FÜR DEN TITELVERTEIDIGER

s.Oliver Würzburg unterliegt im letzten Spiel des Jahres 2021 klar mit 61:96 bei ALBA BERLIN

s.Oliver Würzburg ist es auch im letzten Spiel des Jahres 2021 nicht gelungen, die Niederlagenserie zu beenden: Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel mussten sich die Schützlinge von Headcoach Saša Filipovski vor 2.000 Zuschauern in der Berliner Mercedes Benz Arena mit 61:96 (32:55) geschlagen geben. Titelverteidiger ALBA BERLIN zwang die Gäste aus Unterfranken mit druckvoller Verteidigung bereits in der ersten Halbzeit zu zahlreichen Ballverlusten, kam immer wieder zu leichten Punkten und ließ sich den daraus resutlierenden deutlichen Vorsprung auch nach der Pause nicht mehr nehmen.

„Es ist ganz einfach: Wir waren heute nicht bereit und müssen dieses Spiel schnell abhaken. Am Sonntag gegen Bayreuth müssen wir vor allem viel besser verteidigen", sagte Cameron Hunt nach dem Spiel. Topscorer der Begegnung war Berlins Marcus Eriksson mit 17 Punkten, auf Würzburger Seite trafen Desi Rodriguez (12), Filip Stanic (10) und Aigars Skele (10) zweistellig.

Der lettische Nationalspieler im Team von s.Oliver Würzburg war es auch, der am Ende der ersten Halbzeit für einen der wenigen Höhepunkte der Partie aus Sicht der Gäste sorgte: Erst traf Skele einen freien Dreier aus der linken Ecke und dann mit der Schlusssirene des zweiten Viertels einen spektakulären Unterhand-Wurf aus der eigenen Spielfeldhälfte, der das Zeug zum „Wow der Woche" der easyCredit BBL hat und auch in den Top 10-Highlights bei Magenta Sport ziemlich weit oben landen dürfte.

Darüber hinaus gab es außer einem sauberen Block von Craig Moller gegen Nationalspieler Johannes Thiemann in der ersten Halbzeit der Partie nur wenige Szenen, über die sich die Anhänger von s.Oliver Würzburg freuen konnten. Die Albatrosse gingen vier Tage nach ihrem deutlichen Auswärtssieg beim nächsten Würzburger Gegner in Bayreuth von Beginn an mit hoher Intensität in der Verteidigung zur Sache und machten ihren Gästen das Leben sehr schwer. Gut herausgespielte Würfe hatten auf Würzburger Seite Seltenheitswert, und zwölf Ballverluste bereits vor dem Seitenwechsel resultierten immer wieder in leichten Punkten für die Berliner.

Auf dem Weg zu ihrem Start-Ziel-Sieg lagen die Gastgeber bereits nach drei gespielten Minuten deutlich mit 15:2 vorne, am des ersten Viertels lautete der Spielstand dann 31:12. Dass ein derart hoher Rückstand gegen das EuroLeague-Team aus der Bundeshauptstadt bereits eine Vorentscheidung bedeutete, zeigte sich auch im zweiten Abschnitt: Zwar kam s.Oliver Würzburg phasenweise besser ins Spiel, warf den Ball aber weiterhin zu oft zum Gegner und konnte den Abstand dadurch nicht verkürzen.

Trotz eines Würzburger 8:0-Laufs am Ende des zweiten Viertels ging es mit dem deutlichen Spielstand von 55:32 aus Berliner Sicht in die Kabinen. Zu Beginn des dritten Viertels sorgte Berlins Scharfschütze Marcus Eriksson mit drei Drei-Punkte-Treffern in Folge dann schnell dafür, dass jegliche kleine Hoffnung auf ein Würzburger Comeback sofort im Keim erstickt wurde.

Trotz ihrer deutlichen Führung verteidigten die Spieler des Titelverteidigers auch in der zweiten Halbzeit mit viel Konzentration und Energie, so dass der Vorsprung auf dem Weg zum Start-Ziel-Sieg der Albatrosse am Silvester-Nachmittag immer größer wurde. Für Berlin war es der fünfte Sieg im fünften Silvester-Heimspiel der Clubgeschichte.

Auf s.Oliver Würzburg wartet bereits am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr das nächste Spiel: Zum Start ins neue Jahr ist medi bayreuth zum Frankenderby in der tectake-Arena Gast. Die von zahlreichen Verletzungen geplagten Oberfranken hatten am 14. Spieltag eine vermutlich nicht unwillkommene Pause, weil ihre Partie gegen die EWE Baskets Oldenburg am Donnerstag wegen einiger Corona-Fälle im Oldenburger Kader verlegt werden musste.

s.Oliver Würzburg 96:61 (31:12, 24:20, 24:11, 17:18)

Für s.Oliver Würzburg spielten:

Desi Rodriguez 12 Punkte, Filip Stanic 10 (6 Rebounds), Aigars Skele 10/2 Dreier, William Buford 8, Julius Böhmer 6 (4 Steals), Cameron Hunt 5/1, Luciano Parodi 4, Tomasz Gielo 4, Craig Moller 2, Julian Albus, Alex King.

Top-Performer Berlin:

Marcus Eriksson 17 (5/5 Dreier), Yovel Zoosman 15/1, Oscar DaSilva 14, Johannes Thiemann 11 (5 Steals), Jonas Mattiessek 9/3.

Key Stats:

Assists: Würzburg 14 - Berlin 28

Rebounds: Würzburg 23 (6 offensiv) - Berlin 42 (14 offensiv)

Dreierquote: Würzburg 21 Prozent - Berlin 34 Prozent

Stimmen zum Spiel

Saša Filipovski - Headcoach s.Oliver Würzburg:

„ALBA hat heute seinen Stil gespielt. Es ist ein toller Stil: Sie rennen viel und haben dazu noch Größe. Ich habe mir allerdings mehr Widerstand von uns erwartet. Aber wir waren schon im ersten Viertel 20 Punkte im Rückstand und so ging es nur noch darum, die Minuten gut zu verteilen. Unser Job ist jetzt, den Gegnern auf unserem Level einen guten Kampf zu liefern. Ich denke, dass meine Spieler von dem Spiel heute einiges lernen können."

Israel Gonzalez, Headcoach ALBA BERLIN:

„Ich bin sehr zufrieden mit der Energie, mit der wir heute gespielt haben. Wir haben in der Verteidigung und in der Offensive eine sehr gute Einstellung gezeigt. Das ist die Art, wie wir spielen wollen. Hoffentlich finden wir in der weiteren Saison oft wieder diese Energie. Die kleine Trainingspause hat uns geholfen, uns zu regenerieren und Energie zurückzugewinnen."

Medieninformation: s.Oliver Würzburg