Mit Hessenderby ins neue Jahr – 46ers gegen Tabellennachbarn

Am 15. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga-Saison 2021/22 und somit zum Beginn des neuen Jahres erwarten die JobStairs GIESSEN 46ers mit den FRAPORT SKYLINERS einen ganz besonderen Kontrahenten in der Sporthalle Gießen-Ost. Das Hessenderby elektrisiert aufgrund der regionalen Rivalität die Gemüter, nun kommt die tabellarische Lage hinzu. Aufgrund neuer Beschränkungen können 170 ausgeloste 46ers-Dauerkarteninhaber die Partie am kommenden Sonntag, den 2. Januar um 15.00 Uhr in der Osthalle live vor Ort schauen. MagentaSport überträgt die Begegnung live und on demand ab 14.45 Uhr mit Kommentator Stefan Koch.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben eine sehr ordentliche Leistung gegen Ludwigsburg gezeigt und wollen nun das Positive mit in die Partie gegen die FRAPORT SKYLINERS nehmen. Sowohl durch den Derbycharakter, als auch aufgrund der tabellarischen Situation ist das Spiel am Sonntag natürlich sehr wichtig. Wir wollen und müssen in die Erfolgsspur zurückkehren. Wir werden in den nächsten Trainingseinheiten versuchen JD Miller immer mehr zu integrieren und unser Team-Play zu intensivieren. Frankfurt hat ein sehr erfahrenes und talentiertes Team. Hier müssen wir durch starke Physis dagegenhalten. Es ist sehr ärgerlich und bedauerlich, dass lediglich 170 Zuschauer für das Hessenderby in der Osthalle zugelassen sind. Rational zu erklären ist das nicht, wenn man sich andere Standorte anschaut. Diese fehlende Unterstützung der gesamten Fanbase werden wir vermissen."

Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir freuen uns auf ein Heimspiel nach so vielen Roadtrips in eine fremde Stadt. Frankfurt ist ein Derby und unsere Spieler sind sich der Bedeutung an sich und der Bedeutung dieser historischen Rivalität bewusst. Mehrere Spieler haben in letzter Zeit Fortschritte gezeigt, aber wir müssen insgesamt weiter Fortschritte machen, indem wir unsere beiden neuen Spieler integrieren, damit wir ein sehr gutes Teamspiel spielen können."

Während die JobStairs GIESSEN 46ers am gestrigen Mittwoch ihren Auswärtsmarathon bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit einer unglücklichen 87:96–Niederlage beendeten, müssen die FRAPORT SKYLINERS heute bei den MLP Academics Heidelberg um wichtige Punkte kämpfen. Der neue Verantwortliche an der Seitenlinie Diego Ocampo setzt dabei wie sein Vorgänger Sebastian Gleim auf Defensivpower und kann auf den Evergreen im blauem Dress zurückgreifen, Captain Quantez Robertson. Der Allrounder der Frankfurter, musste zwar zwischenzeitlich das Spielgeschehen aufgrund einer Verletzung von außen beobachten, hat aber in seinen insgesamt neun absolvierten Partien als Topscorer seiner Farben mit 13.8 PpS, 4.4 RpS, 3.6 ApS und 1.6 SpS seine Fähigkeiten abermals unter Beweis gestellt.

Der Leader des Teams muss eine Menge Last des jungen Ensembles bis zur Integration der Nachverpflichtungen Jamel McLean (12.5 PpS, 5.0 RpS) und Will Cherry (12.2, 4.5, 5.2 ApS) alleine tragen. Mit dem erfahrenen Center und Aufbauspieler könnten auch die jungen Point Guards Len Schoormann (11.1 PpS, 2.7 RpS) und Brancou Badio ein wenig aus der Verantwortung genommen werden. Der letztgenannte 22-Jährige ist mit 12.8 PpS zweibester Scorer im Team und verteilt zu dem 3.7 Assists pro Begegnung. Der Senegalese zeigte sich beim 88:80-Überraschungssieg in Ulm mit 25 Zählern von seiner besten Seite und ließ damit im Verbund das Teampotenzial aufblitzen.

Ähnlich wie die Gießener haben die Nachbarn vom Main seit Anfang der Spielzeit mit Verletzungssorgen und Kaderumstrukturierungen zu hadern. Während Cherry und Badio wieder auf dem Parkett stehen, ist der mit 2.21m Center-Hüne Matt Haarms ins reichlich gefüllte Krankenlazarett mit u.a. Richard Freudenberg und Bruno Vrcic hinzugestoßen. So muss neben Veteran McLean und dem zupackenden Rasheed Moore (10.2 PpS, 5.3 RpS) der junge US-Amerikaner Brooks DeBisshop wichtige Minuten unten den Brettern gehen, um das mit 37.2 RpS zweitstärkste Reboundteam der Liga in dieser Kategorie auf Kurs zu halten.

Eine wichtige Aufgabe wird bei den JobStairs GIESSEN 46ers die Defense sein und ein Hauptaugenmerk liegt dabei wohl auf Steal-König Kendale McCullum (2.9 SpS). Die Frankfurter haben mit 19.1 Ballverlusten pro Partie gehörige Schwierigkeiten, den Ball in ihren eigenen Reihen zu halten und - ebenso wie die Gießener - mit 72.1 PpS (46ers: 78.8 PpS), den nötigen Output zu generieren. Aber nicht nur die Scoring-Herausforderung spiegelt Parallelen der hessischen Nachbarn wider, auch die Mittelhessen müssen mit TJ Williams und JD Miller weiterhin zwei wichtige Komponenten in das System integrieren. Trotz den reichlichen Aufgaben kann Cheftrainer Pete Strobl auf alle seine Akteure zurückgreifen, was wiederum bedeutet, dass ein Import pausieren muss und so im Kampf um die hessische Vorherrschaft nicht mitwirken kann.


Medieninformationen: JobStairs GIESSEN 46ers, Presseabteilung, vom 30.12.2021.