„Fighten und hechten“: Die Bayern empfangen in der EuroLeague den Final Four-Kandidaten Maccabi Tel Aviv

Nach einer langen Auswärtswoche mit drei Niederlagen sind die Bayern endlich zurück im Audi Dome. Die nächste Aufgabe macht es dem Team von Oliver Kostic allerdings nicht gerade leichter: Der formstarke Tabellendritte und Final Four-Kandidat Maccabi Tel Aviv ist am 21. Spieltag der EuroLeague zu Gast im Audi Dome.

Spielbeginn ist am Donnerstag (23.1., 20.30 Uhr) um 20.30 Uhr. Auch in der BBL, wo der Deutsche Meister die Tabelle auch nach der ersten Saisonniederlage deutlich anführt, haben die Bayern am Sonntag (26.1.) Heimrecht: Ab 18 Uhr gegen die Telekom Baskets Bonn, gegen den sie Mitte Oktober überraschend das Pokalduell verloren.

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Gegen Wilbekin & Co sind die Offensivrebounds und Ballverluste im Fokus

Seitdem der griechische Coach Ioannis Sfairopoulos – er hat soeben seinen Vertrag bis 2023 verlängert - Israels Rekordmeister Maccabi im November 2018 übernahm, geht die Entwicklung stetig nach oben. Dies setzt sich auch in der aktuellen Saison rasant fort: Der EuroLeague-Sieger von 2014 startete zwar mit knappen Niederlagen bei Khimki Moskau und Real Madrid in die Königsklasse – danach wurden 14 der folgenden 18 Spiele gewonnen (14:6 Siege). Darunter waren zuletzt Heimerfolge gegen ZSKA Moskau, den FC Barcelona und Mailand, dank einer sehr physischen Verteidigung und guten Wurfquoten in der Offense.

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Die Bayern wiederum sind seit sechs Partien ohne Erfolg und nehmen von Rang 18 einen neuen Anlauf, die positiven Ansätze und Phasen aus den Partien in Athen, Piräus und Ludwigsburg in einen konstanten Auftritt über 40 Minuten zu überführen. „Maccabi ist der nächste, sehr schwere Gegner“, sagt Bayern-Nationalspieler Paul Zipser, „wir haben schon im Hinspiel gemerkt, dass sie sehr physisch und mit sehr viel Energie auf dem Court stehen. Das müssen wir diesmal noch besser matchen.“


Co-Kapitän Vladimir Lucic, zuletzt in Ludwigsburg pausierend, hofft auf eine ähnliche Atmosphäre wie beim hochklassigen Fight im Audi Dome gegen ZSKA Moskau, das am Rande der Niederlage war: „In unserer Situation musst du weiter an dir arbeiten und kämpfen, dann kommen die Siege wieder. Wir wollen das Momentum zurück. Wenn unsere Fans uns fighten und nach dem Ball hechten sehen, haben wir einen richtigen Heimvorteil; dann ist es für jeden schwer, gegen uns zu spielen.“

Der Favorit reist mit namhaftem Personal an: Neben dem in München bestens bekannten Point Guard Scottie Wilbekin (16,6 PpS) bestachen bisher der von ZSKA Moskau gewechselte Center Othello Hunter (10,2 PpS), Tyler Dorsey (9,8) und Tarik Black (9,1 PpS). Letzterer bestritt allerdings sein letztes Spiel bei der 55:77-Niederlage der Bayern im Hinspiel und fehlt seitdem wegen einer Knieverletzung. Doch Maccabi hat nachverpflichtet: Jalen Reynolds (zuletzt in China) feierte beim Sieg in Berlin mit 17 Zählern ein starkes Debüt. Und am Mittwoch wurde der Zugang des langjährigen NBA-Profis Amar’e Stoudemire (37, 2,08 m/zuletzt China) offiziell verkündet.

Coach Kostic sagt: „Maccabi ist dieses Jahr eines der besten Teams, für mich ein Final Four-Anwärter. Vor ihrer Entwicklung muss man großen Respekt haben. In unserem Fokus liegt aber vor allem unser Spiel, da haben uns zuletzt die Offensivrebounds des Gegners und unsere Ballverluste sehr weh getan. Wir hatten nun endlich etwas Zeit zum Training, um daran zu arbeiten. Nichts kommt als Geschenk, wir müssen es uns über 40 Minuten verdienen und an uns glauben. Ich hoffe, dass unsere physischen Probleme auch bald behoben sind und wir alle Spieler wieder zur Verfügung haben.“ Ob dies für Maccabi neben Lucic auch für den erneut vermissten Nihad Djedovic gilt, wird wohl erst am Spieltag klar sein.

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Medieninformationen: FC Bayern Basketball, Presseabteilung, vom 22.01.2020.