Wahnsinn! Löwen stehen im TOP FOUR!

  • Löwen besiegen FRAPORT SKYLINERS mit 86:65
  • Klassen & Co. dominieren an den Brettern und überzeugen erneut mit gutem Teamplay
  • Ramírez: „Haben im Vergleich zu den vorherigen Spielen reifer gespielt"

Was für ein riesiger Erfolg für die #jungwildhungrigen Basketball Löwen Braunschweig! Die haben am heutigen Samstagabend klar und deutlich mit 86:65 (40:30) das MagentaSport BBL Pokal-Viertelfinale gegen die FRAPORT SKYLINERS gewonnen und damit erstmals seit fast zehn Jahren wieder den Einzug in das TOP FOUR perfekt gemacht. 2.051 Zuschauer in der Volkswagen Halle sahen dabei eine Partie, in der die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez früh zweistellig in Führung ging. Zwar kamen die Gäste vom Main mehrfach heran, doch reagierten die Löwen dieses Mal souveräner, behaupteten ihre Führung und belohnten sich mit einem starken Schlussviertel für den vollkommen verdienten Sieg. Topscorer bei den Löwen, die das Rebound-Duell klar für sich entschieden (45:32) und wieder durch tolles Teamspiel überzeugten (21 Assists), war David Krämer mit 19 Punkten. Big Man Owen Klassen kam auf ein Double-Double von 16 Punkten und zehn Rebounds. Für die Gäste avancierte Len Schoormann mit 20 Punkten zum erfolgreichsten Punktesammler.

Die Löwen starteten fokussiert in die Partie und traten von Beginn an sehr geschlossen auf. Dabei ließen sie den Ball gut laufen, fanden eine gute Mischung zwischen Innen- und Außenspiel und trafen sowohl ihre Zweier wie auch Dreier bei je 50-prozentiger Quote. Etwas anders sah das bei den Frankfurtern aus, die ihr Spiel vor allem nach außen verlagerten, vom Perimeter aber nur zwei von elf Versuchen versenkten. Die Löwen bestraften die Abschlussschwäche des Gegners und setzten sich zuerst angeführt vom guten David Krämer auf 19:7 ab (7. Minute), um schließlich mit einer Zehn-Punkte-Führung (22:12) ins zweite Viertel zu gehen.

Ihr Spiel wurde jetzt aber fehlerlastiger, was sich in Ballverlusten und sinkenden Trefferquoten widerspiegelte. Allerdings arbeiteten die Löwen über das gesamte Spiel sehr stark am Brett und dominierten die Rebounds. Nur belohnten sie sich in dieser Phase zu selten dafür, was vor allem Len Schoormann bestrafte. Der 19 Jahre alte Guard erzielte in diesem Viertel 13 Punkte und brachte sein Team fast im Alleingang auf 29:27 heran (16. Minute). Jesús Ramírez nahm eine Auszeit und die zeigte Wirkung: David Krämer und Tookie Brown sorgten für einen 8:0-Lauf, der wieder den alten Vorsprung von zehn Punkten herstellte. Und mit dieser Führung (40:30) ging es in die Pause.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit spielte sich Löwen-Youngster Luc van Slooten in den Fokus. Er traf drei Dreier hintereinander und hielt die griffigen Frankfurter damit weiterhin auf Abstand (51:40). Allerdings hatten die Löwen bereits in der 24. Minute fünf Teamfouls kassiert und davon profitierten die Gäste. Die gingen im dritten Viertel 15-mal an die Freiwurflinie und konnten zwischenzeitig auf sechs Zähler verkürzen. Aber die Löwen blieben ruhig und Ramírez sagte nach dem Spiel, dass sein Team heute reifer gespielt habe. Tatsächlich ließen sich Klassen & Co. nicht aus der Bahn werfen, sondern fanden Antworten auf die kämpfenden Frankfurter und lagen nach 30 Minuten weiterhin mit 61:53 vorne.

Jetzt schien so ein richtiger Ruck durch die Löwen zu gehen, bei denen Tookie Brown zu Beginn des letzten Viertels das Spiel in seine Hände nahm. Mit fünf Punkten in Folge baute er den Vorsprung schnell auf 13 Zähler aus (32. Minute), während die Gäste Probleme mit der Löwen-Verteidigung hatten und ihre ersten Punkte in diesem Viertel erst nach drei Minuten erzielten. Und dann spielten die Löwen ihre Waffe am Brett aus: Owen Klassen. Der Center wurde jetzt konsequent von seinen Mitspielern gesucht, erzielte sieben Punkte in Serie – darunter zwei krachende Dunkings – und katapultierte die Löwen zur 20-Punkte-Führung (82:62). Bei nur noch drei verbleibenden Minuten Spielzeit war das Spiel zu diesem Zeitpunkt entschieden und endete vor dem Jubel der Zuschauer spektakulär mit einem Alley-Oop von Nicholas Tischler.

Trainerstimmen zum Spiel:

Jesús Ramírez (Basketball Löwen): „Es war ein besonderes und zur gleichen Zeit schwieriges Spiel, in dem wir aber im Vergleich zu den vorherigen Spielen reifer gespielt und gut reagiert haben. Aber wir haben uns erneut in Situationen gebracht, die wir schon in den Spielen zuvor erlebt haben: Wir gehen in Führung und der Gegner kommt zurück. Heute haben wir den Run der Frankfurter im dritten Viertel gestoppt und das Spiel auf eine sehr gute Art und Weise beendet. Das war entscheidend für den Sieg. Ich freue mich sehr für die Organisation und jeden, der dafür arbeitet, hier etwas Besonderes zu erreichen. Wir müssen alle froh über das Erreichen des TOP FOUR und stolz auf das Team sein, wie es in jedem Spiel kämpft. Jetzt wird gefeiert, aber ab Montag gehen wir wieder an die Arbeit. Denn wir müssen weiterhin besser und besser werden."

Diego Ocampo (FRAPORT SKYLINERS): „Gratulation an Braunschweig, sie haben vom Anfang bis zum Ende offensiv wie defensiv gut gespielt. Wir haben im zweiten und dritten Viertel versucht, dagegenzuhalten. Aber im ersten und letzten Viertel haben wir nicht auf dem nötigen Level gespielt. Wir müssen daraus lernen und in dieser kommenden Woche besser werden. Danach folgt das FIBA-Fenster und im Anschluss daran müssen wir wesentlich besser spielen als heute."

Basketball Löwen: Brown 11 (3 Assists), Krämer 19, N. Tischler 6, van Slooten 9, Klassen 16 (10 Rebounds), B. Tischler, Peterka 8 (7 Rebounds), Sehnal 3 (7 Assists), Amaize 5, Turudic 9 (7 Rebounds).

FRAPORT SKYLINERS: Wank, Donaldson, Haarms 2, Schoormann 20, Badio 14 (5 Rebounds, 4 Assists), Moore 10 (6 Rebounds), Brenneke 10, Cherry 9 (4 Assists), Meredith n.e., Richardson.


Medieninformationen: Basketball Löwen Braunschweig, Presseabteilung, vom 13.11.2021.