IN PADERBORN: RASTA LÄSST NÄCHSTE CHANCE AUF SIEG LIEGEN!

Auch am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta nicht den ersten Saisonsieg einfahren können. Beim Tabellenvierten Uni Baskets Paderborn verlor das Team von Head Coach Derrick Allen mit 86:99 (46:46). Die nun in vier Heimspielen immer siegreichen Ostwestfalen zogen RASTA in den letzten Minuten den Zahn und profitierten von einer starken Dreierquote.



In Kürze



Vor weit mehr als 1.000 Zuschauern in der Maspernhalle in Paderborn kassierte RASTA wie schon am vergangenen Wochenende gegen die Kirchheim Knights viel zu viele Punkte, um bis zum Ende eine Chance auf einen Auswärtssieg zu haben. Die Vechtaer mussten 15 Threeballs des Teams von Steven Esterkamp hinnehmen, trafen selber die meiste Zeit nur sehr bescheiden von jenseits der 6.75 Meter. 30 Assists der Uni Baskets Paderborn unterstrichen deren Spielfreude, während RASTA einmal mehr auch das Rebound-Duell verlor. Nicht einmal aus 20 Paderborner Ballverlusten schlugen die Gäste maßgeblich Kapital und verloren verdient.



Fakten



Würfe: Paderborn 58% (35/60) - RASTA 42% (31/73)
Dreier: Paderborn 54% (15/28) - RASTA 32% (14/44)
Freiwürfe: Paderborn 82% (14/17) - RASTA 77% (10/13)
Rebounds: Paderborn 38 - RASTA 32
Assists: Paderborn 30 - RASTA 23
Ballverluste: Paderborn 20 - RASTA 16
Steals: Paderborn 10 - RASTA 6



1. Viertel



Den besseren Start erwischten die nach drei Siegen in drei Heimspielen voller Selbstvertrauen auftretenden Ostwestfalen. Ruckzuck führten sie nach drei Dreiern mit 9:4 (4. Minute) und gaben das Tempo an. RASTA konterte mit einem 7:0-Lauf, vollendet von Preston Purifoy mit Vechtas einzigem Threeball des 1. Viertels. Sechs weitere Versuche von jenseits der 6.75 Meter blieben aber erfolglos, während die Paderborner 5/8, oder: 63%, trafen. Auch bei den Rebounds hatte RASTA im 1. Viertel mit 5:10 das Nachsehen. Dies resultierte schließlich in einem Fünf-Punkte-Rückstand zur Pause - 18:23. Positiv: A.J. Turner gab sein Comeback, machte sogleich zwei Punkte.



2. Viertel



Toller RASTA-Start ins 2. Viertel! Angeführt von Rückkehrer Tyrone Nash (vier Punkte) und Sheldon Eberhadt (zwei Dreier) legten die Gäste einen 10:2-Lauf aufs Parkett der Maspernhalle - 28:25, Auszeit Paderborn (13.). Mitte des Abschnitts jedoch verpassten die RASTAner auch beste Möglichkeiten in der Offense und kassierten dafür hinten. In der 17. Minute traf Peter Hemschemeier Paderborns schon siebten Dreier und RASTA lag mit 30:39 Zurück - Auszeit, genommen von Derrick Allen. Und nach der ging der ging der Punk so richtig ab im Sportzentrum Maspernplatz! Im gefühlt x-ten Anlauf von jenseits des Perimters traf erst Preston Purifoy zum 37:41 (19.), Joschka Ferner legte einen Threeball zum 40:43 (20.) nach. Paderborns nächster Angriff wurde von Kristofer Krause kampfeslustig gestoppt, einen Offensiv-Rebound von Purifoy und einen Dreier von Joschka Ferner später führte RASTA kurz vor der Halbzeitpause 46:43 - Riesen-Jubel im Gästeblock!



3. Viertel



Zunächst wechselte die Führung hin und her, dann gewannen die Uni Baskets Paderborn das Momentum für sich. RASTA verwarf erneut reihenweise offene Dreier, was die Gastgeber zu einem 9:0-Lauf zum 58:51 nutzten - Auszeit RASTA (24.). Dass Preston Purifoy dann ausgerechnet mit Ablauf der Shotclock den bis dato wohl schwierigsten Dreier des Abends zum 56:50 traf, war bezeichnend, schien die Vechtaer aber in der Partie zu halten (25.). Im Anschluss geriet das Allen-Team jedoch erneut mit acht Punkten ins Hintertreffen (61:69, 28.), holte sich dann mit einem Kraftakt aus diesem Loch und Jannes Hundt verkürzte 25 Sekunden vor der Viertelpause auf 66:69. RASTA hatte das Rebound-Verhältnis mittlerweile ausgeglichen (24:24), allein Paderborns Treffsicherheit von Außen (11/21) bereitete nach wie vor großes Kopfzerbrechen.



4. Viertel



Noch in der 33. Minute, Tyrone Nash hatte RASTA gerade auf 71:75 herangebracht, durften Vechtas Fans von einem Auswartssieg träumen. Dann jedoch spielten sich die Uni Baskets Paderborn in einen Rausch und zogen gefühlt binnen Sekunden auf 85:71 weg (35.). Angetrieben vom lautstarken und euphorisierten Publikum konnten die Paderborner den vierten Erfolg im vierten Heimspiel nun souverän einfahren, welcher ab drei Minuten vor dem Ende von Standing Ovations begleitet wurde. Dass Paderborns Head Coach Steven Esterkamp nach Sheldon Eberhards Dreier zum 79:90 bei noch 2:45 Minuten Restspielzeit auf Nummer sicher ging und sein Team zur Auszeit berief, hatte kaum mehr Auswirkungen auf den Ausgang der Partie.



Stimme zum Spiel



Derrick Allen (Head Coach RASTA Vechta): „Dass wir heute erneut so viele Dreier kassiert haben, lag mehr an uns als am Gegner. Wie müssen in der Defense viel präsenter sein, besser. Wenn man 99 Punkte kassiert, ist es sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen - gerade auswärts. Unsere Defense war heute und im letzten Spiel nicht so, wie sie es schon gewesen ist. Da müssen wir ansetzen und die Fehler abstellen. Dass wir 86 Punkte gemacht haben, ist gut. Aber die Enttäuschung über die 99 kassierten Punkte überwiegt. Wir lassen in zu vielen Situationen die Konzentration vermissen. Die Fünf, die auf dem Feld steht, muss immer gemeinsam arbeiten. Wenn einer nicht mitmacht, funktioniert die ganze Defense nicht. Jeder muss immer bereit sein, aktiv mitmachen. Da waren heute zu viele Situationen, wo das so nicht der Fall gewesen ist. Denn wir wussten ja, dass Paderborn gute Schützen hat, was sie heute auch wieder bewiesen haben.



Sa., 16.10.2021 - 19.30 Uhr - BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - Saison 2020/21 - 5. Spieltag



Uni Baskets Paderborn- RASTA Vechta 99:86 (23:18 / 23:28 / 23:20 / 30:20)



PAD: Badu Buck (6/3 Steals), Jordan Barnes (14/10 Assists), Peter Hemschemeier (8), Jens Großmann (12), Benedict Dernbach (DNP), Adrian Petkovic (3), Johannes Konradt (14), Chavares Flanigan (10/7 Rebounds/10 Assists/3 Steals), Chris Trapp (20) und Brad Green (12/8 Rebounds).



VEC: A.J. Turner (2), Josh Young (13/5 Rebounds), Joschka Ferner (13), Robin Lodders (2), Sheldon Eberhardt (14), James Washington (7/5 Assists), Jannes Hundt (7), Deng Geu (DNP), Preston Purifoy (9), Devin Searcy (4), Kristofer Krause (5/5 Rebounds/2 Steals) und Tyrone Nash (10/5 Rebounds).



Zuschauer: k.A.



RASTA Vechta - 2021/2022 - Der Kader



Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Geu (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D), Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Kevin Smit (Guard, 30, D), A.J. Turner (Guard/Forward, 25, USA), James Washington (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Derrick Allen (41, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Medieninformation: RASTA Vechta