Brose Bamberg siegt souverän in Bonn

Brose Bamberg behält auch nach dem 7. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga in fremder Halle eine weiße Weste und gewann bei den Telekom Baskets Bonn souverän mit 106:81. Bereits zur Pause lag Brose mit 55:28 vorne, herausgespielt durch eine ganz starke Leistung sowohl offensiv als auch defensiv. Zwar nahmen die Mannen von Roel Moors in der zweiten Halbzeit und vor allem in den letzten sieben Minuten etwas Tempo raus, am ungefährdeten Sieg änderte das aber nichts. Bester Werfer eines homogenen Teams war Assem Marei mit 19 Punkten. Seine zusätzlichen elf Rebounds bedeuteten das nächste Double-Double des Ägypters. Nelson Weidemann erzielte mit 14 Zählern seinen bisherigen Karrierebestwert.

Roel Moors: „Ich bin sehr glücklich mit der Art und Weise, wie wir heute gespielt haben. Die Jungs haben das für 33 Minuten umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Natürlich gibt es auch Kritikpunkte, aber die sind eher für die Kabine und nicht für die Öffentlichkeit, denn es ist klar, die letzten sieben Minuten haben wir viel zu viel zugelassen. Aber, alles in allem, war das heute ein sehr gutes Spiel von uns – offensiv als auch defensiv. Vorne haben wir den Ball gut bewegt, hinten haben wir nur schwere Würfe zugelassen."

Brose ließ von Beginn an keinerlei Zweifel aufkommen, dass sie nach Bonn gereist sind, um das Parkett als Sieger zu verlassen. Körpersprache, Einstellung – alles sprach für Bamberg, deren ersten fünf Zähler auf das Konto von Nelson Weidemann gingen (5:2, 3.). Einmal mehr auffällig: die Wurfauswahl stimmte, die Dreier fielen hochprozentig. Alleine im ersten Viertel trafen die Gäste vier Würfe von jenseits der 6,75m-Linie. Ein 8:0-Lauf brachte Brose nach gut neun Minuten erstmals zweistellig in Front: 23:12. Nach dem ersten Abschnitt betrug die Führung 14 Zähler, stand es 28:14.

Zweites Viertel, gleiches Bild. Brose dominierte – und das auf beiden Seiten des Feldes. Kaum freie Würfe ließen die Bamberger ihrem Gegner zu, selbst spielten sie die Systeme bis zum Schluss durch. Kameron Taylor besorgte nach 14 Minuten den 20-Punkte-Vorsprung: 36:16. Und Bamberg ließ, angetrieben von rund 50 mitgereisten Fans, auch in der Folgezeit nicht nach, blieb konzentriert – und treffsicher. Bis zur Pause schoss Brose 59 Prozent aus dem Zweipunkt- und eben soviel aus dem Dreipunktbereich. Die Folge: Bamberg führte zur Pause mit 27 Punkten – 55:28.

Im dritten Viertel spielten dann auch die Bonner offensiv besser mit. Aber richtig nah kamen sie dennoch nicht, da Brose immer die passende Antwort parat hatte. Abschnitt drei gehörte dabei in erster Linie auf Bamberger Seite Assem Marei. Der alleine war für 15 Punkte zuständig, pflückte dabei noch drei Rebounds und sorgte somit dafür, dass die Brose-Führung weiterhin immer über 20 Zählern blieb. Zwischenzeitlich lagen die Gäste sogar mit 32 Punkten vorne (71:39, 26.). Vor dem Schlussabschnitt waren es immer noch 27. Mit 82:55 ging es in die abschließenden zehn Minuten.

Dort brannte nichts mehr an. Zu clever, zu fokussiert spielten die Bamberger. Roel Moors verteilte die Spielzeit auf viele Schultern. Rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende skandierten die Bamberger Fans: „Wir wollen die Hundert sehn!" Nelson Weidemann tat ihnen den Gefallen. Zunächst netzte er den Dreier ein, anschließend traf er zwei Freiwürfe zum 100:70. Brose gewann eine ganz starke Partie souverän mit 106:81. Dabei zeigten die Bamberger einmal mehr Härte und Entschlossenheit unter dem Korb (41 Rebounds, 14 davon offensiv) und tolles Teamplay (27 Assists, Paris Lee mit zehn). Als Lohn gab es nicht nur den sechsten Sieg im siebten Spiel, sondern auch Tabellenplatz zwei in der easyCredit BBL.

Brose Bamberg:

Lee 8, Weidemann 14, K. Taylor 18, Stuckey, McLean 10, Olinde 3, Harris 6, Obasohan 4, Carrera 6, Sengfelder 13, B. Taylor 5, Marei 19

Medieninformation: Brose Bamberg