89:77 - Zu viele individuelle Fehler - FRAPORT SKYLINERS verlieren in Göttingen

Zu viele individuelle Fehler offensiv und defensiv kosten die FRAPORT SKYLINERS die Chance auf den Auswärtssieg in Göttingen. Zwar gestaltet sich das Spiel in der ersten Halbzeit ausgeglichen, spannend und intensiv, aber die wichtigen Momente finden sich in Halbzeit zwei auf der Seite der Gastgeber (24:22 – 17:21 – 20:12 – 28:22). Bester Frankfurter ist heute Mannschaftskapitän Quantez Robertson, der knapp an zwei Karrierebestleistung vorbeischrammt und am Ende 25 Punkte verbucht.

HESSENDERBY DAHOAM AM SAMSTAG

Gäbe es eine bessere Gelegenheit wieder in die Erfolgsspur zu finden, als beim Hessenderby dahoam? Am kommenden Samstag, den 4. Januar, finden sich die JobStairs GIESSEN 46ers in der Fraport Arena. Sprungball ist um 18 Uhr, Karten sind noch erhältlich über Tel. 069-92887619, online über http://www.fraport-skyliners.de/tickets oder an der Tageskasse der Fraport Arena ab 16:30 Uhr.

STIMMEN ZUM SPIEL

Sebastian Gleim (FRAPORT SKYLINERS): „Gratulation an Göttingen zum verdienten Sieg. In der ersten Halbzeit haben wir ein vernünftiges Spiel gezeigt. Vielleicht hatten wir da sogar einige Dinge, die über unserem Limit waren. Allerdings haben wir in Sachen Rebounds eine Leistung gezeigt, die nicht ausreicht, um ein Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder mentale Schwächen gezeigt. Einige Spieler haben noch nicht begriffen, in welcher Situation wir uns gerade befinden. Aus diesem Grund haben wir dieses Spiel heute abgegeben. Natürlich waren aber auch Kyan Anderson und Alex Ruoff wirklich überragend, aber das wussten wir auch schon vorher und müssen das eigentlich besser machen.“

Johan Roijakkers (BG Göttingen): „Wie Sebastian schon gesagt hat, war es ein verdienter Sieg für uns. Die Energie, die wir brauchen um zu gewinnen, war heute am Anfang da. Im zweiten Viertel waren wir zu statisch, haben es aber in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Spieler wir Andric waren heute sehr stark, mit vielen Dingen, die nicht in der Statistik auftauchen. Kyan Anderson konnte nach seinem technischen Foul in der ersten Halbzeit zunächst nicht so viel spielen, hat es aber in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht.“

Leon Kratzer (Center): "Wir haben ärgerlich den Ball weggeschmissen und Anderson nicht kontrolliert - ganz einfach. Wir müssen das Spiel abhaken - in zwei Tagen geht es schon wieder gegen Gießen weiter, da haben wir auf jeden Fall etwas gutzumachen."

FRANKFURTER MANN DES SPIELS: QUANTEZ ROBERTSON FACKELT (OFFENSIV-)FEUERWERK AB

Es scheint, als ob Quantez Robertson seine mauen Wurfquoten mit der letzten Silvesterrakete des vergangenen Jahres sprichwörtlich in die Luft gejagt hat. Mit vier Treffern bei gleichvielen Versuchen startet er in der ersten Halbzeit und legt auch noch einen lupenreinen Fastbreak-Dunk obendrauf. Nach den ersten 20 Minuten stehen saftige 18 Punkte auf seinem Punktekonto. Seine Karrierebestleistung von 25 Punkten und sechs Dreiern verpasst der Edelathlet heute jeweils nur um einen Zähler.

GEBEN IST SELIGER DENN NEHMEN

Da trifft man solide von der Dreierlinie (36%), solide von der Freiwurflinie (76%) und solide aus dem Feld (36%), ist auch bei den Rebounds nicht deutlich unterlegen (34 zu 39) und kann doch nicht mehr Nutzen daraus ziehen. Warum? Weil zu viele Ballverluste jede Bemühung den Spielfluss, den Flow, den Rhythmus zu finden immer wieder zunichte machen. Ein kurzer Lauf, eine gute Verteidigungssequenz, ein paar gute Pässe werden fast unweigerlich von einem Turnover begleitet. Mit insgesamt 20 Gastgeschenken wird es schwer, eine Partie gewinnen.

SPIELVERLAUF

Headcoach Sebastian Gleim nutzt einen kleinen taktischen Kniff und lässt zunächst Lamont ´Momo Cojones´ Jones für Joe Rahon starten. Das Auftakttempo beider Teams zu Beginn der Partie ist furios und führt zu einigen spektakulären Abschlüssen – 10:9 (4. Minute). Das Spiel bleibt ausgeglichen, schnell und mit schöner Ballbewegung auf beiden Seiten. Für den Geschmack der Frankfurter Fans fallen allerdings zu viele Punkte – Q1: 24:22. Viele Pfiffe der Herren in Grau sorgen dafür, dass der Spielfluss im zweiten Viertel zunächst etwas ins Stocken gerät. Und just kommt das reduzierte Tempo den FRAPORT SKYLINERS zugute, welche die Führung durch gleichzeitig intensivierte Verteidigungsarbeit auf ihre Seite ziehen können – 28:31 (15.). Bis zum Viertelende kann sich keine Mannschaft absetzen, die Intensität auf dem Parkett steigt allerdings zunehmend – 41:43.

>>Die vollständige Statistik des Spiels<<

Ein kurzer Frankfurter Fehlstart zu Viertelbeginn wird umgehend mit einer Frankfurter Energieleistung wieder wett gemacht. Und dann ist auf einmal in der Tabellenregion 13 bis 14 Playoff-Atmosphäre angesagt: Viele Nickligkeiten, sehr viel Physis, wenig Punkte beherrschen das Geschehen auf dem Feld. Die Schlussphase von Viertel drei gehört den Gastgebern, die sich auf 61:55 absetzen können. Göttingen behält den Schwung bei, während sich beim Team von Sebastian Gleim zu viele individuelle Fehler einschleichen – 67:59 (34.). Die letzten Minuten bleiben hochgradig intensiv, doch die wichtigen, die großen Würfe treffen dann nur die Göttinger zum Endstand von 89:77  

Spieltermine

Die nächsten Spieltermine

  • HEIMSPIEL - Samstag, 04.01. um 18 Uhr HESSENDERBY vs. Gießen
  • HEIMSPIEL – Samstag, 18.01. um 18 Uhr vs Oldenburg
  • Sonntag, 26.01. um 15 Uhr in Vechta

Tickets für alle easyCredit BBL-Heimspiele gibt es online unter http://www.fraport-skyliners.de/tickets oder unter 069-92887619.


Medieninformationen: FRAPORT SKYLINERS, Pressabteilung, vom 02.01.2020.