Erstes Spiel live bei Sport1: Albatrosse treffen im Playoff-Halbfinale auf formstarke Ulmer

Albatrosse die „Mission Titelverteidigung" im Halbfinale gegen ratiopharm Ulm fort. Die Ulmer haben sich als Punktrunden-Sechster mit 3:1 gegen den Dritten Oldenburg durchgesetzt. ALBA hat als Punktrunden-Zweiter dabei erneut Heimvorteil und eröffnet das im Modus 2-2-1 gespielte Halbfinale mit zwei Heimspielen am Sonntag (14 Uhr) und Dienstag (20:30 Uhr) in der Mercedes-Benz Arena. Auch diese Serie wird erneut im 48-Stunden-Rhythmus gespielt. Alle Spiele werden live auf MagentaSport übertragen, das Auftaktspiel am Sonntag sowie die möglichen Spiele vier und fünf der Serie auch im Free-TV auf SPORT1:

Spiel 1 (30. Mai, Sonntag, 14:00 Uhr): ALBA – Ulm

Spiel 2 (1. Juni, Dienstag, 20:30 Uhr): ALBA – Ulm

Spiel 3 (3. Juni, Donnerstag, 20:30 Uhr): Ulm – ALBA

ev. Spiel 4 (5. Juni, Samstag, 20:30 Uhr): Ulm – ALBA

ev. Spiel 5 (7. Juni, Montag, 20:30 Uhr) ALBA - Ulm

Aíto García Reneses (ALBA-Headcoach): "Ulm hat eine sehr starke Serie gegen Oldenburg gespielt und dabei vor allem defensiv einen großartigen Job gegen das beste Offensivteam der Liga gemacht. Sie spielen sehr physisch und sind auch mental tough genug, um mit schwierigen Situationen umgehen zu können. Wir müssen den Fokus und die Energie aus der Hamburg-Serie mitnehmen und in jedem Spiel über 40 Minuten abrufen."

Maodo Lô (ALBA-Guard): "Ulm ist derzeit in einem sehr guten Rhythmus. Sie haben die Hauptunde der Bundesliga-Saison in einer starken Form abgeschlossen und nun auch Oldenburg in den Playoffs geschlagen. Sie haben mit Spielern wie Dylan Osetkowski, Andi Obst und Troy Caupain viel Qualität in ihren Reihen. Das wird eine schwere Serie."

Ulm kam zuletzt richtig in Fahrt

In der Punktrunde hat Ulm beide Spiele gegen ALBA verloren, was aber für die Playoffs nur eine geringe Aussagekraft hat, denn Ulm ist in den letzten Wochen mächtig ins Rollen gekommen. Die Schwaben haben ihre letzten neun Punktspiele allesamt gewonnen, gaben sich beim Pokal-TOP4 in München dem FC Bayern im Halbfinale erst in der Verlängerung geschlagen und warfen anschließend im Playoff-Viertelfinale Oldenburg auch ohne Heimvorteil mit 3:1 aus dem Meisterschaftsrennen.

Personifiziert wird der Ulmer Aufwind von US-Point Guard Troy Caupain. Der in der ersten Saisonhälfte oft noch unauffällige Spielmacher steigerte sich im April und Mai von zuvor 16,3 Punkten (Dreierquote von 36 Prozent) auf nunmehr 21,3 Punkte pro Spiel (Dreierquote von 54 Prozent) und führte die Ulmer in den letzten Wochen mit im Schnitt sechs Rebounds, sechs Assists und solider Verteidigung von einem Sieg zum nächsten.

Per Günther ist nach Verletzung zurück auf dem Parkett

Aus der Ulmer Offensive, die in dieser Saison mit einer Dreierquote von 43,1 Prozent eine neue Höchstmarke in der Geschichte der easyCredit BBL aufgestellt hat, ragt neben Caupain Nationalspieler Andi Obst mit einer Dreierquote von über fünfzig Prozent heraus. Im Halbfinale gegen ALBA steht auch der zuletzt verletzte Kapitän Per Günther wieder zur Verfügung, der sein Team am Mittwoch mit drei Dreiern gegen Oldenburg entscheidend auf die Siegerstraße führte.

Der ebenfalls von einer längeren Verletzung zurückgekehrte US-Guard John Petrucelli führt die Ulmer Verteidigung an. Nominell auf den Positionen zwei und drei zu Hause, hängt er sich mit viel Energie wie eine Klette an die gegnerischen Topscorer und setzt bei Bedarf auch den gegnerischen Spielmacher unter Druck. Auf den Positionen drei und vier wirbeln die US-Forwards Cameron Clark und Demetrius Conger mit großer Vielseitigkeit.

Dylan Osetkowski ist Ulms Schlüsselspieler am Korb

Im Ulmer Frontcourt ist neben dem defensivstarken Isaiah Wilkins und dem bis hinter die Dreierlinie korbgefährlichen Aric Holman der mit einem deutschen Zweitpass in der BBL doppelt wertvolle US-Center Dylan Osetkowski Ulms Schlüsselspieler. Mit seiner großen Beweglichkeit rollt der Center, der in dieser Saison auch seine Qualitäten als Passgeber verbessert hat, aus dem Pick&Roll nicht nur effektiv zum Korb, sondern ist mit einer Dreierquote von 42 Prozent auch von außen gefährlich.

ratiopharm Ulm (Ø Stats easyCredit BBL 2020/21)

Nr.NamePos.AltercmNat.BBLPktRbAs
1Demetrius Conger331198USA---6,62,41,2
3Cameron Clark329201USA---10,43,80,5
6Per Günther133184GER12 J.81,12,1
7John Petrucelli228193USA---7,52,31,2
9Marius Stoll121197GER2 J.0,80,81
10Christoph Philipps (verl.)3/422203GER3 J.3,520,4
11Isaiah Wilkins425203USA---4,23,31,2
13Andreas Obst224191GER5 J.13,61,91,8
17Nicolas Bretzel522212GER3 J.4,21,40,2
21Dylan Osetkowski524206D/USA1 J.13,35,72,6
22Thomas Klepeisz (verl)1/229186D/AUT4 J.9,21,12,9
23Troy Caupain125193USA---143,74,5
27Moritz Krimmer320202GER1 J.1,61,10,2
33Patrick Heckmann329198GER5 J.4,82,31,1
35Aric Holman4/523208USA---6,83,70,9
36Kristofer Krause221190GER1 J.1,200,2

Head Coach: Jaka Lakovič (42, SLO, zweite BBL-Saison)

Ulm: Resultate der letzten drei Wochen:

09.5. Bonn - Ulm (easyCredit BBL) 81:94 (S) Caupain 24

15.5. München - Ulm (Pokal-1/2) 102:104 (N) Caupain 24

20.5. Oldenburg – Ulm (Playoff-Viertelfinale) 88:93 (S) Obst 24

22.5. Oldenburg – Ulm (Playoff-Viertelfinale) 77:75 (N) Holman 13

24.5. Ulm – Oldenburg (Playoff-Viertelfinale) 70:66 (S) Obst 19

26.5. Ulm – Oldenburg (Playoff-Viertelfinale) 96:88 (S) Caupain 20

ALBA BERLIN: Resultate der letzten drei Wochen:

09.5. Chemnitz – ALBA (easyCredit BBL) 81:91 (N) Eriksson 17

15.5. Göttingen – ALBA (Pokal-1/2 in München) 96:112 (S) Thiemann 24

16.5. München – ALBA (Pokalfinale) 85:79 (N) Granger 17

20.5. ALBA – Hamburg (Playoff-Viertelfinale) 82:59 (S) Lo 19

22.5. ALBA -Hamburg (Playoff-Viertelfinale) 95:83 (S) Fontrecchio 18

24.5. Hamburg – ALBA (Playoff-Viertelfinale) 73:85 (S) Lo 14

ALBA-Bilanz gegen Ulm: 30:10

30 Siege – 10 Niederlagen (in Berlin 17-4)

BBL 21:9, Pokal 3:0, Playoffs: 6:1

Höchster Sieg: 89:58 am 23. Dezember 2011 in Berlin

Höchste Niederlage: 72:91 am 11. April 2012 in Ulm

Medieninformation: ALBA BERLIN