Wiedergutmachung geglückt

NINERS holen neunten Saisonsieg.

Nur zwei Tage nach dem mehr als durchwachsenen Auftritt in Göttingen zeigten sich Sachsens beste Korbjäger in Frankfurt wieder von ihrer besten Seite. Nach kurzer Anlaufzeit fand das Team von Coach Rodrigo Pastore seinen Rhythmus, übernahm noch zum Ende des ersten Viertels die Führung und baute diese zwischenzeitlich bis auf 21 Zähler aus. Mit dem hochverdienten 89:76-Auswärtssieg machten die NINERS einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt in der easyCredit Basketball Bundesliga. Neun Spieltage vor Schluss beträgt das Polster auf die Abstiegszone bereits zehn Punkte, wobei man gegen die beiden Kellerkinder Vechta und Gießen dank der jeweiligen Hinspielerfolge zudem gute Chancen auf den direkten Vergleich hat. „Das war nach der Pleite in Göttingen heute die erhoffte Reaktion. Wir haben den Ball gut bewegt, stark von außen getroffen und in der zweiten Hälfte Matt Mobley besser einschränken können“, lobte Pastore die 25 Assists und 50-prozentige Dreierquote seines Teams wie auch die zunehmend griffigere Verteidigung gegen Frankfurts Topscorer.

Zu Spielbeginn schien Mobley noch „unstopable“, erzielte allein in der ersten Halbzeit 19 seiner insgesamt 27 Zähler und trug maßgeblich zur 20:12-Führung der SKYLINERS nach sieben Minuten bei. Doch auch die NINERS hatten mit Terrell Harris einen heißen Schützen in ihren Reihen, der die letzten acht Chemnitzer Punkte im Auftaktviertel erzielte und seinem Team per „Buzzerbeater“ einen 24:23-Pausenvorsprung bescherte. Mit vier weiteren Zählern sorgte Harris für einen Start nach Maß ins zweite Viertel, während Virgil Matthews, George King und Isiaha Mike die Führung erstmals zweistellig machten (41:28). Wenig später fand Marcus Thornton sein Händchen von draußen und Filip Stanic gab dem Chemnitzer Spiel eine neue Dimension am Brett. „Wir wussten, dass die NINERS offensiv stark sind, konnten sie aber nicht kontrollieren“, gestand Mobley ein.

Harris und Co. erzielten bis zur Halbzeitpause bereits 51 Zähler, starteten dann aber etwas unkonzentriert ins dritte Viertel, so dass Frankfurt in Person von Mobley, Gudmundsson und Moore auf 48:54 verkürzen konnte. Folgerichtig bat Pastore zur Auszeit und forderte eine engagiertere Defensivarbeit. Sein Team hörte offenbar gut zu und beendete den Abschnitt mit einem starken 14:6-Lauf. Thornton und King machten zu Beginn des Schlussviertels durch acht schnelle Zähler dann fast schon den Deckel drauf und als Jonas Richter schließlich per Dunk zum 85:64 vollstreckte, war die Messe endgültig gelesen. Pastore nutzte die verbleibende Spielzeit, um der zweiten Reihe einige Minuten auf dem Parkett zu spendieren und vor allem wertvolle Kräfte zu sparen. Schließlich steht kommende Woche mit den Auswärtspartien in Weißenfels und Vechta bereits der nächste „Road Trip“ auf dem Plan, von dem die NINERS abermals gern mit punktemäßiger Beute zurückkehren wollen.

STATISTIK:

FRAPORT SKYLINERS vs. NINERS Chemnitz 76:89 (23:24, 17:27, 14:17, 22:21

Harris (21 Punkte), Mike (18), Thornton (14), King (11), Richter (8), Stanic (8), Wimberg (6), Matthews (3), Figge (0), Johnson (0), Williams (0), Ziegenhagen (0)

TERMINE:

SYNTAINICS MBC vs. NINERS Chemnitz, Montag, 05.04.2021, 18:00 Uhr, Stadthalle Weißenfels

RASTA Vechta vs. NINERS Chemnitz, Samstag, 10.04.2021, 20:30 Uhr, RASTA Dome Vechta

Medieninformation: NINERS Chemnitz