76:89 – FRAPORT SKYLINERS fehlt gegen Chemnitz Struktur

76:89 – FRAPORT SKYLINERS fehlt gegen Chemnitz Struktur

Die ersten Minuten des Spiels täuschen gehörig über den weiteren Spielverlauf hinweg. Denn die FRAPORT SKYLINERS eröffnen gegen die NINERS Chemnitz mit einem Blitzstart. Doch je länger die Partie dauert, umso mehr geht der rote Faden im Frankfurter Spiel verloren und umso besser kommt Chemnitz ins Rollen (23:24 – 17:27 – 14:17 – 22:21). Frankfurter Topscorer wird Matt Mobley mit 27 Punkten.

Nächstes Spiel

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS bereits am kommenden Sonntag, den 04. April, mit dem Heimspiel gegen Crailsheim. Sprungball ist um 15:00 Uhr; natürlich live bei MagentaSport.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Chemnitz. Sie sind vielleicht der stärkste Aufsteiger der letzten Jahre. Sie haben erfahrene und athletische Spieler, dazu auch sehr gute Schützen. Unsere körperliche Energie war heute gar nicht so schlecht, zumindest war sie besser als in Braunschweig. Die klare Lehre ist aber, dass wir ohne Point Guard nicht spielen können. Uns fehlen da Joe Rahon und Konstantin Konga. Wir haben kein Game-Management und werfen daher mehr Dreier als wir eigentlich wollen. Dazu verlieren wir immer wieder die Kontrolle, wenn wir kurz mal doch wieder rankommen. Dazu brauchen wir auch individuell von unseren Spielern mehr Leistung. Der Zusammenhang aus nicht punkten und nicht verteidigen kommt immer wieder auf.“

Rodrigo Pastore (Headcoach, NINERS Chemnitz): „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Sieg. Gerade wenn man unser Spiel gegen Göttingen am Dienstag noch in Betracht zieht. Unsere defensive Energie war heute da. Vorne haben wir den Ball gut bewegt. Wir hatten ein paar Probleme mit Matt Mobley, haben aber in der zweiten Halbzeit besseren Zugriff auf ihn gehabt. Dass wir den Ball gut geworfen haben, hat natürlich auch für den Sieg geholfen. Wir haben heute ein gutes Team geschlagen, ich bin daher wirklich glücklich über unsere Leistung. Es war ein verdienter Sieg.“

>>Die vollständige Statistik zum Spiel<< 

Spielverlauf

Q1 – Heißer Start, kaltes Ende – 23:24

Kapitän Quantez Robertson übernimmt die Rolle als Antreiber für die FRAPORT SKYLINERS in der Anfangsphase. Die ersten Punkte und der erste Assist gehen auf sein Konto. Die ersten drei Dreier der Partie übernimmt Matt Mobley, der mit feuerrot glühendem Händchen ins Spiel startet – 13:5 (5. Minute). Es dauert einen Moment bis Chemnitz ins Spiel findet. Die Schlussphase gestaltet sich als hektisch und wild. Die Gäste können etwas mehr davon profitieren und können nach Buzzer Beater Dreier sogar mit einer 23:24 Führung aus dem Viertel gehen.

Q2 – Wenn der Ball einfach gegen dich ist – 17:27

Frankfurts Matt Mobley und Chemnitz´ Terrell Harris liefern sich ein Duell wie im wilden Westen. Beide haben zu Beginn des zweiten Viertels bereits zwölf Punkte auf dem Konto stehen. Als Chemnitz mit 23:28 (12.) den Vorsprung etwas ausbaut, hat FRAPORT SKYLINERS Headcoach Sebastian Gleim genug und nimmt die Auszeit. Doch wenige Angriffe und zwei Dreier von Chemnitz später, muss schon die zweite Ansprache her – 26:34 (13.). Aber der Aufsteiger hat heute den ´friendly bounce´, als das glückliche Abspringen des Balls, auf seiner Seite. Immer wieder finden Würfe aus nahezu unmöglichen Positionen ihr Ziel – 31:44 (17.). In der Schlussphase dreht Matt Mobley zwar noch mal auf, dennoch geht es mit 40:51 zur vermutlich lautstarken Halbzeitpause.

Q3 – Zu wenig Energie – 14:17

Das Bemühen defensiv mit mehr Engagement und Biss zu verteidigen, ist gut zu erkennen. Aber offensiv fällt es weiterhin schwer, den Ball im Ring zu platzieren – 45:54 (24.). Kaum läuft es mal einige Angriffe lang gut, gehen die nächsten Würfe allesamt wieder daneben. Chemnitz spielt sich zwar auch nicht in einen Rausch, hat aber den Rückenwind der Führung auf ihrer Seite und wirft mehr Energie in die Waagschale. So bleibt es bis Viertelende beim zweistelligen Rückstand – 54:68

Q4 – Nicht gepunktet, nicht verteidigt, nicht gewonnen – 22:21

Irgendwann muss das heiße Chemnitzer Händchen abkühlen. Doch es sieht so aus, als würde das erst nach dem Spiel im Bus geschehen. Denn die Gäste eröffnen direkt mit zwei Dreiern und zwingen Sebastian Gleim zu einer Auszeit – 56:76 (33.). Es sind dann immer wieder Phasen, oder besser Momente, in denen das eigene Spiel etwas besser aussieht. Fast immer ist Quantez Robertson dann einer der Hauptakteure. Doch während bei den FRAPORT SKYLINERS selbst offene Korbleger nicht ihr Ziel finden, trifft Chemnitz fröhlich bis Spielende zum Endstand von 76:89 weiter.

Der schönste Frankfurter Punkt

Wow! Wow! Und noch mal: Wow! Immerhin: Der spektakulärste Punkt der Partie geht an Frankfurt.

Wo kam der denn her, werden sich nicht nur die Chemnitzer gefragt haben, sondern sicher auch jede Menge FRAPORT SKYLINERS Fans. Denn in der 14. Minute geschieht etwas, das man schon länger nicht mehr in der Fraport Arena bestaunen konnte. Aber von vorne. Einwurf an der Grundlinie. Jon Gudmundsson soll einwerfen. Und der Pass ist kurz, hoch und Richtung Korb geworfen. Und auf einmal steigt Quantez Robertson, der 36-jährige, ewig junge, immer noch überathletische Kapitän persönlich hoch. Und höher. Und höher. Mit beiden Händen schnappt er sich das Spielgerät, fackelt nicht lange und stopft beidhändig durch die Reuse zum 26:34. Da staunen seine Teamkollegen, seine Gegenspieler und auch die Fotografen runzeln verwirrt die Stirn. Nur Tez ist nicht überrascht.

Die nächsten Spieltermine der FRAPORT SKYLINERS

Sonntag, 04.04.2021 um 15 Uhr zu Hause gegen Crailsheim

Sonntag, 11.04.2021 um 15 Uhr in Ludwigsburg

Mittwoch, 14.04.2021 um 20:30 Uhr in Würzburg

Sonntag, 25.04.2021 um 15 Uhr zu Hause gegen Weißenfels

Freitag, 30.04.2021 um 19 Uhr in Bonn


Medieninformationen: FRAPORT SKYLINERS, Presseabteilung, vom 01.04.2021.