Brose Bamberg gewinnt in Bonn und sichert sich weiterhin den Playoffplatz

Brose Bamberg setzte sich am 23. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den Telekom Baskets Bonn mit 86:82 durch und sichert somit weiterhin einen Playoffplatz. In einer jederzeit engen und umkämpften Partie war es ein 8:0-Lauf in den letzten zwei Minuten des Spiels, der den Gästen den wichtigen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten sicherte. Brose verteilte insgesamt 27 Assists (acht davon Devon Hall) und gewann das Reboundduell mit 41/29 (zwölf Rebounds von David Kravish). Eine Trefferquote von 65 Prozent aus dem Zweier- und 28 Prozent aus dem Dreierbereich rundeten den tollen Teamerfolg ab. Bester Bamberger Werfer war Christian Sengfelder mit 29 Punkten.

Johan Roijakkers: „Gratulation an meine Spieler. Es war eine schwierige Situation in den letzten Wochen. Wir hatten einige verletzte Spieler, dazu viele Spiele, mussten in Quarantäne und hatten einen langen Trip nach Saragossa in den Knochen. Und dennoch: wir sind während des Spiels immer besser geworden, haben uns kontinuierlich gesteigert, gekrönt vom 8:0-Lauf mit sechs gegnerischen Stopps zum Ende. Dazu hatten wir 27 Assists und eine gute Wurfauswahl. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und sehr froh über diesen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs."

Es war ein ausgeglichener Beginn. Bamberg traf bis Mitte des ersten Viertels bereits drei Dreier, Bonn hatte Babb und Thompson. Alles zusammen ergab einen 11:11-Zwischenstand nach fünf Minuten. Anschließend schafften es die Hausherren, sich etwas abzusetzen. Ein 2:9-Lauf sorgte aus Brose-Sicht für den bis dato größten Rückstand (13:20, 7.). Die Gäste aber kämpften sich zurück ins Spiel. Angetrieben von Rückkehrer Devon Hall und einem treffsicheren Christian Sengfelder verkürzten sie sukzessive und gingen durch den zweiten Rückkehrer, Dominic Lockhart, eine Minute vor Viertelende wieder in Führung: 24:23. Der Ein-Punkt-Vorsprung hatte auch nach zehn Minuten beim 26:25 noch Bestand.

Wie schon am Anfang der Partie, so traf Brose auch zu Beginn des zweiten Abschnitts gut von außen. Ogbe und Hall versenkten die Dreier, Thompson war unter dem Korb zur Stelle. Nach zwölf Minuten führte Bamberg mit 36:28. Bonn benötigte gut drei Minuten im zweiten Viertel, ehe sie offensiv auch wieder in die Partie fanden. Immer wieder war es dabei Thompson, der gesucht und gefunden wurde (40:38, 15.). In die Bonner Sturm-und-Drang-Phase aber platzte Chis Sengfelder. Zwei Dreier in Folge von ihm sorgten vier Minuten vor der Pause wieder für eine Acht-Punkte-Führung: 46:38. Der Vorsprung hatte auch 60 Sekunden vor dem Seitenwechsel noch Bestand, allerdings traf Hamilton noch den Dreier für Bonn aus der linken Ecke zum 52:47-Halbzeitstand.

Im dritten Viertel wollte Brose zunächst nicht viel gelingen. Ein Dreier von Vitali war die ganze Ausbeute bis zur 27. Minute. Anders die Bonner, die zehn Punkte trafen und Bamberg damit wieder in Rückstand brachten: 55:59. Dass es „nur" zehn waren, war der guten Gäste-Verteidigung geschuldet, die jeden Bonner Wurf schwer machte. Die letzten drei Minuten des dritten Abschnitts lief es dann aber wieder besser. David Kravish und Chris Sengfelder hielten die Bamberger am Leben und sorgten durch zehn gemeinsame Zähler dafür, dass Brose sogar wieder mit einem kleinen Vorsprung ins letzte Viertel gehen konnte: 65:64.

Dort blieb es weiterhin eine umkämpfte Partie zweier Mannschaften, für die jeweils eine Niederlage ein Rückschlag im Playoffkampf bedeuten würde. Die Führung wechselte zunächst mehrmals hin und her, ehe sie Hall durch ein And1 und kurz darauf Sengfelder durch vier Punkte in Folge wieder auf fünf Zähler vor für Brose stellte (71:76, 35.). Die Bonner aber kamen in Person von Jalen Hudson zurück. Der erzielte sieben Punkte in Folge zum 76:78 aus Bamberger Sicht. Gar vier Zähler hinten lagen die Gäste rund zweieinhalb Minuten vor Schluss, als Leon Kratzer traf: 78:82. Die letzten 120 Sekunden jedoch gehörten nur den Bambergern. Kenny Ogbe eröffnete, Michele Vitali und David Kravish legten nach, Chris Sengfelder machte kurz vor Schluss den Deckel drauf. Ein 8:0-Lauf – der größte im ganzen Bamberger Spiel – sicherte einen am Ende enorm wichtigen 86:82-Sieg und damit weiterhin einen Playoffplatz.

Brose Bamberg:

Lockhart 2, Ruoff 2, Plescher dnp, Fieler, Hall 13, Ogbe 9, Thompson 5, Vitali 9, Hundt 7, Sengfelder 29, Kravish 10

Medieninformation: Brose Bamberg