77-89: RASTAs KAMPF KANN AUSFÄLLE NICHT ERSETZEN!

Zum Abschluss der Hinrunde hat RASTA Vechta mit 77:89 (35:42) bei den NINERS Chemnitz verloren. In Sachsen musste das Team von Head Coach Thomas Päch erneut ohne seine drei verletzt Leistungsträger Jean Salumu, Dennis Clifford und Philipp Herkenhoff auskommen. Der große Kampf des Teams konnten diese personelle Schwächung aber nicht kompensieren.



In Kürze



Im „Vier-Punkte-Spiel" in der Messe Chemnitz netzte der Aufsteiger immer in wichtigen Momente und insgesamt 53% seine Dreier ein, gewann außerdem das Rebound-Duell mit 38:27 - das Fehlen von RASTAs Big Men war deutlich zu spüren. So konnten auch zwölf Steals der Vechtaer und schließlich 20 Ballverluste der Chemnitzer nichts am Ausgang der Partie ändern. Während sechs NINERS acht oder mehr Punkte erzielten, waren auf Seiten RASTAs nur Will Vorhees (21 Punkte), Jordan Barnett (17) und Stefan Peno (15) in der Offense von größerem Wert. Großes Problem der Vechtaer: Nur fünf von 27 Dreierversuchen (19%) fanden ihr Ziel.



1. Viertel



Defense war Trump in der Anfangsphase: RASTAs Jesse Hunt packte in den ersten knapp drei Minuten gleich zwei Blocks aus. Clifford-Back Up Björn Rohwer präsentierte sich einmal mehr „ready", stopfte ein zum 5:6-Anschluss (5. Minute). Einen zwischenzeitlichen Fünf-Punkte-Rückstand (5:10, 5. / 7:12, 7.) wussten die Gäste zu kontern, Will Vorhees tanke sich in der 9. Minute durch zur ersten Führung (14:13) und Jordan Barnett traf in selbiger Minuten mit seinem zweiten Dreier zum 17:13.



2. Viertel



Auf das ausgeglichene 1. Viertel folgte der erste Zwischenspurt des Aufsteigers. Die NINERS Chemnitz legten Vierte-übergreifend einen 13:2-Lauf aufs Parkett und führten in der 14. Minute mit 26:19. RASTAs Offense kam ohne die Anspielstationen Clifford, Salumu und Herkenhoff nur schwer zurecht und in der 17. Minute lagen die Gäste nach einem Dreier von George King erstmals zweistellig zurück - 26:36. Das Päch-Team berappelte sich, blieb durch einen Fastbreak-Dreier von Josh Young zum 33:38 (19.) und Inside-Scoring von Will Vorhees zum 35:42 (20.) in der Partie. Aber: Schon zur Halbzeit stand es mit 13:21 geholten Rebounds schlecht um RASTAs Arbeit unter der Körben und die Dreier wollten nicht fallen (4/15). Die schon elf Chemnitzer Ballverluste fielen daher kaum ins Gewicht.



3. Viertel



RASTA Vechta kam mit reichlich Dampf aus der Kabine, schnelle Punkte von Young und Tim Hasbargen brachten das Team in der 22. Minute bis auf vier Punkte an Chemnitz heran - 41:45. Der Aufsteiger jedoch fand schnell wieder in die Spur und verpasste RASTA mit einem 12:4-Lauf bis auf 57:45 den nächsten Nackenschlag - Auszeit Vechta (26.). Ein imposanter Alley-Oop-Dunk von RASTAs Jordan Barnett sorgte für Aufsehen (47:59, 28.), doch Chemnitz konterten seinerseits aus der Luft durch Jan Niklas Wimberg zum 63:49 (30.) In den Schlusssekunden des 3. Viertels nutzen die Vechtaer NINERS-Unkonzentriertheiten zu fünf Punkten in Serie, so dass es beim 56:65 noch nichts verloren war.



4. Viertel



Jordan Barnett war weiterhin heiß in RASTAs Offense, machte sechs Punkte in den ersten 75 Sekunden des Schlussabschnittes und Stefan Peno traf per Dreier zum 65:71 (33.). Mit seinen Punkten 13 und 14 verkürzte Will Vorhees in der 34. Minute sogar auf 69:72, RASTA war drauf und dran, das Spiel zu drehen. Die NINERS konterten Vechtas unermüdliches Aufbäumen einmal mehr von jenseits der 6.57 Meter, trafen durch Isiaha Mike zum 75:69 (35.). Den holte Vorhees drei Offensiv-Rebounds in Serie, nutzte die dritte Chance schließlich zum 74:78 - Auszeit Chemnitz bei noch knapp drei Minuten auf der Uhr. Doch es kam wie es scheinbar kommen musste aus Sicht RATSAs. Der Aufsteiger hatte nichts an Selbstbewusstsein aus der Distanz eingebüßt, Joe Lawson traf den zehnten Chemnitzer Dreier (bei 19 Versuchen) zum 81:74. Dieser Threeball in der 38. Minuten war Anfang vom Ende der Vechtaer Hoffnungen auf den vierten Saisonsieg.



Ausblick



RASTAs medizinische Abteilung läuft auf Hochtouren, um die Verletzten zurück aufs Parkett zu bekommen. Während bei Dennis Clifford die Hoffnung groß ist, dass dieser seine Gehirnerschütterung alsbald überwunden haben wird, ist bei Jean Salumu und Philipp Herkenhoff aufgrund deren Verletzungen in der Fußsohle ein Comeback nicht absehbar. Am Freitag (19 Uhr) aber steht gegen Tabellenführer MHP RIESEN Ludwigsburg die nächste Partie an und am Sonntag (18 Uhr) muss RASTA erneut ran - dann gegen die Basketball Löwen Braunschweig. In der Tabelle stehen die Vechtaer mit drei Siegen weiterhin mit Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen auf Rang 17.



Mittwoch, 10. Februar 2021 - 19 Uhr - easyCredit BBL - 17. Spieltag



NINERS Chemnitz - RASTA Vechta 89:77 (15:17 / 27:18 / 23:21 / 24:21)



CHE: Terrel Harris, Malte Ziegenhagen, Virgil Matthews, Luis Figge, Jonas Richter, Jan Niklas Wimberg, Dominique Johnson, Isiaha Mike, Leon Hoppe, Marcus Thornton, George King, Joe Lawson.



VEC: Stefan Peno, Malte Stenzel (DNP), Tim Hasbargen, Josh Young, Jannes Hundt, Marlin Mason, Jordan Barnett, Björn Rohwer, Robin Christen, Jesse Hunt, Will Vorhees.



Die Stimmen der Trainer zum Spiel



Thomas Päch (Vechta): „Glückwunsch an Rodrigo und Chemnitz. Obwohl die NINERS keine einfache Saison haben, ist es ein Team, das ich sehr respektiere und das ehrlichen, guten Basketball spielt. Meiner Mannschaft kann ich heute absolut keinen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft, alles in die Waagschale geworfen, sehr viel Druck auf Chemnitz ausgeübt und 20 Turnover forciert. Am Ende konnten wir uns dennoch nicht belohnen, vor allem, weil wir 12 Offensivrebounds zugelassen haben. Wir müssen lernen, diese 50-50-Bälle einzusammeln, die heute bei Chemnitz gelandet sind und dann haben wir auch Chancen, solche Spiele zu gewinnen, selbst wenn uns wie heute drei wichtige Leistungsträger fehlen."


Rodrigo Pastore (Chemnitz): „Wie erwartet, sind wir heute auf einen Gegner getroffen, der sehr gut von Thomas Päch gecoacht wird und uns das Leben äußerst schwer machte. Wie wir hat auch Vechta mit diversen Problemen und Verletzungssorgen zu kämpfen. Aber sie haben heute richtig gekämpft. Gerade Will Vorhees machte unterm Brett ein bärenstarkes Spiel und war kaum von uns zu stoppen. In den heißesten Phasen des Matches konnten wir heute aber immer wieder wichtige Würfe treffen. Marcus Thornton, Terrell Harris oder auch Niklas Wimberg waren da, als wir sie am dringendsten brauchten. In der Crunchtime sind uns dann auch einige extrem wichtige Stops gelungen. Ich freue mich über diesen Sieg und wir werden weiter kontinuierlich an unseren Defiziten arbeiten."



Nächste Spiele: am Freitag, 12.2., um 19 Uhr gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg und am Sonntag, 14.2., um 18 Uhr gegen die Basketball Löwen Braunschweig (beides live auf http://www.magentasport.de/basketball)



RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader



Jordan Barnett (Forward, 25, USA), Robin Christen (Forward, 29, D), Dennis Clifford (Center, 28, USA), Tim Hasbargen (Guard, 24, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Jesse Hunt (Forward, 23, AUS), Noah Jänen (Forward, 16, D), Martin Kalu (Guard, 17, D), Marlin Mason (Forward, 27, USA), Stefan Peno (Guard, 23, SRB), Björn Rohwer (Center, 25, D), Jean Salumu (Guard, 30, BEL), Malte Stenzel (Guard, 23, D), Will Vorhees (Forward, 25, USA), Josh Young (Guard, 32, USA). Head Coach: Thomas Päch (38, D). Assistant Coaches: Derrick Allen (40, USA), Marius Graf (29, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (30, D).

Medieninformation: RASTA Vechta