Drei Heimspiele in fünf Tagen.

Die letzte Woche vor der Länderspielpause hat es für die NINERS Chemnitz wahrlich in sich. Im 48-Stunden-Rhythmus bestreitet das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore seine Heimspiele gegen RASTA Vechta (Mittwoch), Brose Bamberg (Freitag) und den FC Bayern München (Sonntag). „Eigentlich können wir gleich in der Messe übernachten“, sagt Center Jonas Richter mit einem Augenzwinkern. Der 23-Jährige zeigte zuletzt einen klaren Aufwärtstrend, markierte in den vergangenen drei Partien durchschnittlich 12.3 Punkte und wird auch in den nächsten Spielen sehr gefragt sein, allein deshalb, weil hinter dem Einsatz von Joe Lawson noch einige Fragezeichen stehen. „Wir hoffen, dass er nach seinen Achillessehnenproblemen aufs Parkett zurückkehrt, werden es aber erst kurzfristig entscheiden können“, beschreibt Pastore die Situation.

Ein neuerlicher Ausfall Lawsons für die bevorstehende Partie gegen Vechta wäre mehr als schmerzhaft. Schließlich zählen die Niedersachsen als aktueller Tabellen-17. zu den unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt und haben lediglich zwei Zähler Rückstand auf Chemnitz. „Deshalb ist diese Partie besonders wichtig für uns und wir wollen unbedingt gewinnen“, lässt Pastore trotz der aktuellen Personalsorgen, Filip Stanic fällt langfristig aus, ein neuer Pointguard ist noch nicht an Bord, keine Zweifel an der Zielstellung aufkommen. Um am Mittwoch als Sieger vom Parkett zu gehen, müssen die NINERS an ihre jüngste Leistung in Berlin anknüpfen, wo man dem amtierenden Meister zwar erwartungsgemäß unterlag, aber vor allem defensiv sehr engagiert auftrat und sich nur verhältnismäßig wenige Ballverluste leistete.

„Das Spiel gegen Vechta wird auch im Kopf entschieden“, weiß Pastore um die mentale Belastung, welche im Abstiegskampf auf den Schultern beider Mannschaften liegt. Bei den NINERS ebenso wie bei RASTA. Das Überraschungsteam der beiden Vorjahre, als man jeweils den Sprung in die Playoffs schaffte, hat nach dem Abgang von Erfolgstrainer Pedro Calles in dieser Saison schwer zu kämpfen. Unter ihrem neuen Headcoach Thomas Päch gelangen den Niedersachsen in der laufenden Saison der easyCredit Basketball Bundesliga nur drei Siege in 16 Partien. „Darunter aber auch ein Heimsieg gegen Bamberg sowie ein Auswärtserfolg in Göttingen“, verdeutlicht Pastore, dass Vechta bereits Teams geschlagen hat, gegen die Chemnitz selbst leer ausging, und mahnt daher: „Wir müssen auf der Hut sein, denn in dieser Liga gibt es keine leichten Spiele.“

Selbst dann nicht, wenn bei Vechta einer oder mehrere der kürzlich noch verletzungsbedingt pausierenden Leistungsträger Jean Salumu (14.5 Punkte pro Spiel), Dennis Clifford (12.0) oder Philipp Herkenhoff (10.2) fehlen. Denn auch Spieler wie Josh Young (11.8), Jordan Barnett (9.5), Robin Christen (7.8), Jesse Hunt (7.5), Will Vorhees (7.4), Stefan Peno (6.7) oder Tim Hasbargen (5.4) können jederzeit in die Bresche springen. „Ein Team mit vielen Waffen, das uns an beiden Enden des Feldes alles abverlangen wird. Dafür müssen wir bereit sein und wirklich an unsere Grenzen gehen“, fordert Pastore höchste Konzentration und vollen Einsatz.

TERMINE: NINERS Chemnitz vs. RASTA Vechta, Mittwoch, 10.02.2021, 19:00 Uhr, Messe Chemnitz

NINERS Chemnitz vs. Brose Bamberg, Freitag, 12.02.2021, 20:30 Uhr, Messe Chemnitz

NINERS Chemnitz vs. FC Bayern München, Sonntag, 14.02.2021, 20:30 Uhr, Messe Chemnitz


Medieninformation: NINERS Chemnitz